Aggressivität beim Hund
Wenn der Hund eine unnormale Aggressivität zeigt
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 11.9.2023
Aggressivität ist eine natürliche Verhaltensweise von Hunden und wird als Reaktion auf eine Bedrohung (z.B. "gruseliger" Mann mit dunkler Kleidung und Hut) gezeigt, wenn andere Verhaltensweisen (Erstarren, Unterwerfen, Flucht) nicht möglich sind oder keine Besserung gebracht haben.
Durch Bellen, Knurren, Zähnefletschen, Schnappen oder Beißen soll die Gefahr gebannt werden, in dem man sie eliminiert (z.B. Kontrahenten töten), die Distanz zu ihr bewahrt (Kontrahent auf Abstand halten) oder bestenfalls die Distanz zu ihr vergrößert (Kontrahent in die Flucht schlagen).
Aggressivität bedeutet also nicht grundsätzlich, dass der Hund bösartig oder krank ist. Schließlich wird auch nicht jeder Mensch, der bei einem Schreck reflexartig nach dem Auslöser schlägt, in stressigen Situation laut wird oder aus Wut mal einen Gegenstand wirft als grundsätzlich bösartig bezeichnet.
Aggressivität kann aber dennoch durch Schmerz oder Krankheiten verstärkt werden oder in unangepasster Weise (z.B. in per se normalen Situationen oder Beißen ohne vorheriges Drohen) gezeigt werden. Es sollte daher bei häufigem Auftreten oder bei ernsthaften Verletzungen des "Opfers" unbedingt die Art der Aggression (z.B. schmerzbedingt, territorial, hormonell) und deren Auslöser bestimmt und entsprechend behoben werden.
Hundetrainer, Tierarzt und/oder Verhaltenstherapeut sollten in diesen Fällen zu Rate gezogen werden.
Synonyme
- Aggression
- Aggressives Verhalten
Krankheiten
- Hüftgelenksdysplasie
- Schilddrüsenunterfunktion
- Neuronale Ceroid-Lipofuszinose
- Bandscheibenvorfall
- Cushing Syndrom
- Epilepsie
- Patellaluxation
- Arthrose
- Cockerwut
- Ellenbogenluxation
- Hüftgelenkluxation
- Tollwut
- Neoplasien
- Zahnerkrankungen
- Morbus Cushing
- Wasserrute
- Aujeszkysche Krankheit
- Kognitive Dysfunktion
- Idiopathische Aggression
Verknüpfte Symptome
- Vermehrter Speichelfluss
- Nervosität
- Starkes Hecheln
- Bewegungseinschränkung
- Schmatzen
- Abwehrreaktion bei Berührung
- Bewegungsunlust
- Vermeidung bestimmter Bewegung
- Fieber
- Depression
- Angst
- Funktionsstörung des Zentralen Nervensystems
- Schmerzen
- Meningitis
- Meidung von Artgenossen
- Zentralnervöse Störung
- Fehlstellung
- Neurologische Ausfälle
- Kalziummangel
- Geräuschempfindlichkeit
- Verhaltensänderung
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