Cockerwut beim Hund

Wenn der Hund mit anfallsartigen Wutausbrüchen auffällt

Von:
Zuletzt aktualisiert am: 1.7.2024

Nervensystem.png

Die Cockerwut ist eine Erkrankung beim Hund, die zu unvermittelteten, unerklärlichen und übersteigerten Aggressionsanfällen führt, die im Regelfall gegenüber den eigenen Familienmitgliedern des heimischen Sozialverbunds gezeigt werden. Im Vorfeld sind Symptome wie Pupillenverengung, Knurren, Zittern etc. zu erkennen, die mit starkem Aggressionsverhalten inklusive Beißattacken und Zuschnappen einhergehen.

Die Hundekrankheit "Cockerwut", auch als Cocker-Wut-Syndrom bekannt, ist bei einigen Hunderassen nachgewiesen, tritt primär aber bei einfarbigen Englischen Cocker Spaniel und Springer Spaniel auf - daher stößt man im Sprachgebrauch gelegentlich auch auf die Bezeichnung Spanielwut.

Die Ursache der Cockerwut bei Cocker Spaniel und anderen betroffenen Rassen und Hunden ist bisher noch unbekannt. Es werden aktuell verschiedene Faktoren aus Genetik, Umwelt und Aufzucht in der Fachwelt von den Experten diskutiert. Auch ob die Cockerwut überhaupt existiert oder es sich lediglich um gängige Aggressionsprobleme bei Hunden, unabhängig von Rasse und Fellfarbe handelt.

Eine Behandlung der Cockerwut bei betroffenen Hunden ist mittels Verhaltenstherapie möglich. Die Prognose bei einer Erkrankung mit Cockerwut ist je nach Hund und Halter in der Regel günstig.

In unseren weiteren Ausführungen zur Cockerwut, werden wir nun detailliert alle bekannten Informationen inklusive der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse beleuchten und wertvolle Tipps für betroffene Hundehalter und Interessierte nennen.

Lateinischer Name -
Englischer Name rage syndrom
Synonyme
  • Cocker Rage Syndrome
  • Cocker-Wut-Syndrom
  • Pupillenverengung
  • Spanielwut
  • sudden onset agression
Meldepflicht -
Anzeigepflicht -
Zoonose Nein


Cockerwut: Betroffene Hunderassen

( Um die Rassebeschreibung der ausgewählten Rasse lesen zu können, bitte auf das Bild klicken! )
01

Erklärung: Was ist Cockerwut beim Hund?

Um was für eine Krankheit beim Hund handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

In den letzten Jahrzehnten traten bei Englischen Cocker Spaniel (ECS) gehäuft Berichte über aggressives Verhalten, insbesondere gegenüber ihren Besitzern, auf. Das Phänomen wurde so bekannt, dass es einen eigenen auf die Rasse bezogenen Namen bekam - die Cockerwut.

Im Englischen spricht man auch von Cocker Rage, Spaniel Rage oder Rage Syndrome (rage = Wut). Wobei sich letzteres meist auf jegliche Rassen und nicht nur speziell den English Cocker Spaniel bezieht (s. weiter unten „idiopathische Aggression“).

Da vor allem einfarbige Cocker Spaniel betroffen zu sein schienen, allen voran rote und blonde/goldene Vertreter, liest man auch oft die Krankeitsbezeichnung „Red Cocker Rage“. Eine tatsächliche Verbindung zwischen Fellfarbe und Verhalten wird allerdings bis heute intensiv diskutiert.

Das aggressive Verhalten beim Cocker Spaniel tritt allgemein unabhängig von Geschlecht, Alter oder Kastrationsstatus auf. Wobei einzelne Studien eine Häufung bei männlichen unkastrierten Cocker Spanieln zeigen1,2

Symptome der Cockerwut bei Hunden

Als Hauptsymptom werden impulsive, scheinbar ohne Grund auftretende, aggressive Attacken der Hunde v.a. gegenüber ihren Haltern, aber auch gegenüber fremden Personen und Artgenossen beschrieben. Die Hunde knurren, schnappen und beißen um sich. Oft werden die "Opfer" fixiert und angestarrt, bevor die impulsiven Aggressionsattacken losgehen. Dabei muss nicht zwingend eine Verletzung des Gegenübers erfolgen.

Manche Besitzer geben an, dass die Attacken im Rahmen der Cockerwut beim Hund aus dem Nichts erfolgen, ohne Auslöser und ohne vorherige Warnzeichen. Andere wiederum beschreiben eine starre Körperhaltung, verengte oder stark erweiterte Pupillen, Zittern/Beben oder geduckte Körperhaltung. Die genannten Symptome sind allerdings nicht „typisch Cocker“, sondern gängige Signale für Reaktion auf für den Hund beängstigende/bedrohliche Situationen und den Reaktionsbereichen des Erstarrens (Freeze) und des Angriffs (Flight) in Form defensiven und offensiven Drohverhaltens zuzuordnen.

Mögliche Ursachen, Auslöser und Gründe für die Cockerwut bei Hunden

Es könnte also durchaus sein, dass die angeblich „aus dem Nichts“ erfolgenden Attacken der English Cocker Spaniel ganz normale Reaktionen darstellen, deren Vorankündigungen aber von den Besitzern oder anderen involvierten Personen schlichtweg nicht erkannt werden. Zu ähnlichen Erkenntnissen gelangten Studien aus dem Jahr 20092 und 20241, die auch die Kompetenz der Besitzer, z.B. hinsichtlich Erkennen und Interpretieren hündischen Verhaltens, mit einbezog. Dabei wurden teils erhebliche Unterschiede und Defizite bei einigen Haltern erkannt und außerdem festgestellt, dass sich die Beißattacken häufig gegen die Besitzer selbst richten, was ein Zeichen für Kommunikations- und Haltungsprobleme ist. So kommt es häufig vor, dass Stressanzeichen und Drohgebärden von Hunden ignoriert werden und betroffene Hunden irgendwann daraus schlussfolgern, dass nur noch Angriff die beste Verteidigung ist und erlernen somit übersteigertes Aggressionsverhalten als scheinbar optimale Reaktion in Stresssituationen. 

Wie Aggression definiert wird und in welchen Facetten sie auftreten kann, können Sie in unserem gleichnamigen Lexikonartikel nachlesen.

Des Weiteren wurde festgestellt, dass Besitzer aggressiver Englischer Cocker Spaniel oft angespannt, emotional instabil, schüchtern und undiszipliniert waren bzw. sind.2 Dies erschwert den kompetenten Umgang mit Hunden und deren Erziehung und überträgt sich zudem auf die Gemütslage der Hunde. Eigenschaften also, die aggressives Verhalten hervorrufen oder verschlimmern können.

Dies ist einer der Gründe, weshalb mittlerweile an der Existenz einer wirklichen Cockerwut bei Hunden gezweifelt wird und eher von einem „normalen“ Aggressionsproblem betroffener Hunde ausgegangen wird, wie es in bei jeder Rasse und jedem Farbschlag vorkommt. 

Beachten muss man außerdem, dass English Cocker Spaniel ursprünglich zur Vogeljagd gezüchtet wurden, auch wenn sie heutzutage fast ausschließlich als reine Familienhunde ohne direkte jagdliche „Aufgabe“ gehalten werden. Arbeitshunde, die nicht entsprechend ihrem ursprünglichen Zuchtziel ausgelastet werden, neigen zu Verhaltensproblemen. Auch wenn Jagdverhalten und Aggressionsverhalten unterschiedliche Dinge sind, kann ein unausgelasteter Jagdhund zu Aggressionen neigen oder fehlgeleitetes Jagdverhalten zeigen, dass in Momentaufnahmen wie Aggressionsverhalten aussieht und dementsprechend fehlinterpretiert wird. Dieses Problem kennt man nicht nur von Cocker Spaniel, sondern auch diversen anderen Jagd- und Gebrauchshunden.

Das Fehlen von Auslösern aggressiven Verhaltens wird ebenfalls stark diskutiert. Es stellt, neben der Impulsivität und fehlenden Vorzeichen, ein weiteres beschriebenes Merkmal der Cockerwut dar. Sie wird daher auch als Idiopathische Aggression (engl.: idiopathic aggression) bezeichnet bzw. zur idiopathischen Aggression gezählt, denn idiopathisch bedeutet „ohne erkennbare Ursache“ (vgl. idiopathische Epilepsie).3,4,5

Aber auch an diesem Merkmal bestehen Zweifel. Denn nur weil ein Besitzer oder ein Haustierarzt, der keine körperliche Ursache finden kann, keine Auslöser nennen können, kann dennoch ein Auslöser existieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Artikel „Idiopathische Aggression“.

So wurde zum einen in Studien festgestellt, dass Englische Cocker Spaniel verschiedene Aggressionsformen bzw. Ursachen zeigten, wenn sich die Aggression beispielsweise gegen ihre eigenen Besitzer richtete (sog. umgerichtete Aggression)2: 82% zur Ressourcenverteidigung (Futter, Spielzeug/Beute), 67 % wenn sie im Schlaf gestört wurden, 61% wenn Besitzer mit Ihnen interagiert haben, 64% wenn sie für etwas bestraft wurden und 36% wenn sie gestreichelt wurden. Dies zeigt nicht nur, dass sehr wohl Auslöser vorhanden sind, sondern legt wieder einen Fokus auf die Kompetenz des Besitzers. Denn alle der genannten Ursachen sind meist Folge mangelnder Aufzucht, Sozialisation und Erziehung bzw. direkt Kommunikationsfehlern (nicht erkennen oder falsch interpretieren hündischen Verhaltens) geschuldet.

Die am häufigsten vorgeschobene Ursache der Cockerwut ist die Fellfarbe bestimmter Vertreter dieser Rasse. Denn als das Phänomen anfänglich untersucht wurde, viel auf, dass besonders einfarbige Cocker Spaniel, v.a. rote und blonde/goldene, aggressives Verhalten zeigten.2,6 So vermutete man einen direkten Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Aggression der Hunde. Dies gilt mittlerweile allerdings als weitestgehend widerlegt, da die Existenz pleiotroper Gene, die gleichzeitig die Fellfarbe und das Verhalten bestimmen oder das Vorhandensein zweier nebeneinander liegender Gene (eines für Fellfarbe, eines für gesteigerte Aggression), die, aufgrund ihrer räumlichen Nähe, zusammen vererbt und evtl. zusammen „abgelesen“ werden (Genkopplung, „genetic linkage“) bisher nicht bestätigt werden konnten. Ebenso gibt es bisher nur Vermutungen, aber keine stichhaltigen Beweise für indirekte Zusammenhänge, z.B. genetische Variationen betroffener Hunde bezüglich des Neurotransmitterhaushaltes7,8,9,10 von Serotonin, Dopamin und Glutamat, die mit entsprechenden Genen für Fellfarbe und Verhalten verknüpft wären.

Die durch Besitzerberichte und Studien festgestellte Häufung aggressiven Verhaltens bei einfarbigen English Cocker Spaniel lässt sich am ehesten durch zwei Zusammenhänge erklären:

Zum einen kommen phasenweise bestimmte Hunderassen in Mode und werden entsprechend mehr oder weniger intensiv gezüchtet. Im Fall des Englischen Cocker Spaniel gab es vermutlich einen Anstieg von Cocker-Käufen durch den Disney®-Film „Susi und Strolch“. Dabei kann es sein, dass spezielle Farbschläge besonders beliebt sind und auf deren Vermehrung großer Wert gelegt wird. Dadurch steigt die Gefahr, dass, bedingt durch geringen Genpool und häufigen Einsatz bestimmter Deckrüden, spezielle Verhaltensweisen, wie vermehrte Ängstlichkeit oder gesteigerte Aggression, gehäuft auftreten.

Zum anderen bringen „Modehunde“ den traurigen Umstand mit sich, dass auch viele unseriöse „Vermehrer“ sich ihrer bedienen. Sie „produzieren“ Welpen bestimmter Rassen und/oder Farbschläge in großen Mengen und ignorieren gesundheitliche Aspekte (Verpaarung gesunder Elterntiere, Impfungen, Hygiene etc.) genauso wie eine artgerechte Aufzucht. Dadurch können sich Erbkrankheiten und genetische Verhaltenskomponenten unkontrolliert verbreiten.

Gesellen sich zu diesen Umständen noch unwissende Besitzer und Fehler in Sozialisation, Erziehung und Kommunikation, erhalten wir verhaltensauffällige Hunde.

Eine Verbindung zwischen Fellfarbe und Verhalten beim Englischen Cocker Spaniel ist also durchaus möglich, vermutlich aber nicht so, wie man landläufig denkt, sondern in Form einer multifaktoriellen Erkrankung (Krankheit mit mehreren Ursachen, die zusammenspielen). Weitere Informationen zum Zusammenhang von Fellfarbe und Verhalten können Sie in unserem weiterführenden Artikel „Alles über Farben und Verhalten bei Hunden“ nachlesen.

Diagnose und Behandlung der Cockerwut durch Tierarzt & Co.

Entsprechend der umstrittenen Symptome der Cockerwut ist die Erkrankung nicht leicht zu diagnostizieren. Sie stellt, ähnlich wie idiopathische Epilepsie, eine Ausschlussdiagnose dar. Das heißt, man stellt den Hund auf den Kopf und erst, wenn man keine bestimmte körperliche oder psychische Ursache finden kann, stellt man die Diagnose Cockerwut.

Hat man also den Verdacht, dass ein English Cocker Spaniel oder andere Rasse an Cockerwut leiden könnte, muss der Hund zunächst körperlich untersucht werden. Dazu zählt eine allgemeine Untersuchung und weiterführende Untersuchungen (z.B. Blutentnahme) beim Haustierarzt oder Fachtierarzt, sowie orthopädische und neurologische Untersuchungen, um organische Ursachen, Nervenschäden oder Schmerzen als Ursache der Aggressionsattacken auszuschließen. Dabei können auch bildgebende Verfahren, wie Röntgen, MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie) zum Einsatz kommen. Ebenso Geräte zur Messung von Reizweiterleitung und Hirnaktivität. Ist körperlich kein Problem zu finden, muss der Hund hinsichtlich psychischer Auffälligkeiten untersucht werden. Hierzu wird ein Verhaltenstierarzt zu Rate gezogen, der sich den Lebenslauf und das Verhalten des Hundes sowie die Interaktion zwischen Hund und Halter genau ansieht, um mögliche Defizite festzustellen. Erst wenn auch diese Untersuchungen ohne Ergebnis verlaufen, spricht man von Cockerwut. Wobei sich bei Letzterem in der Regel mindestens eine Auffälligkeit finden lässt, die die gesteigerte Aggression des Hundes erklären kann und somit die Diagnose Cockerwut in der Regel hinfällig werden lässt.

Konnten körperliche und/oder seelische Probleme festgestellt werden, können diese natürlich entsprechend behandelt werden. Die körperlichen Leiden durch Abstellen der Ursache oder symptomatische Therapie mit Medikamenten, Futterumstellung o.Ä. und die seelischen Leiden durch entsprechende Verhaltenstherapie.

Konnten keine Ursachen festgestellt werden, die direkt behandelt werden können, wird eine unspezifische Verhaltenstherapie zum Einsatz kommen, um Schadensbegrenzung zu erreichen (Maulkorbtraining, Medical Training, weitere Sicherungsmaßnahmen) und den Umgang mit dem verhaltensauffälligen Hund zu erleichtern (Schulung des Halters hinsichtlich hündischen Verhaltens, Managementmaßnahmen, Beschäftigung etc.).

Tiermedizinische Prognose der Cockerwut bei betroffenen Hunden

Da die Erkrankung Cockerwut schwer zu definieren und ihre Symptome und Behandlung nicht exakt einem Lehrbuch folgen, ist die Prognose fraglich. Bei entsprechend guter Therapie und motivierten Besitzern ist die Prognose in der Regel günstig. Nur in Ausnahmefällen könnte sie schlecht ausfallen und eine Euthanasie des Tieres zur Folge haben. 

Vorbeugung und Prävention

Prophylaxemaßnahmen sind bei er Cockerwut kaum möglich, da die Erkrankung dadurch definiert ist, dass sie keinen bekannten Auslöser hat und somit auch prophylaktisch nicht auf einen Auslöser verzichtet werden kann. Es hat sich aber bewährt, auf bestimmte Dinge zu achten, um das Risiko einen betroffenen Hund zu erhalten, zu minimieren:

  • Auswahl verantwortungsvoller Züchter
  • Auswahl eines zum Halter und Lebensumfeld passenden Hundes
  • gute Sozialisation und Gewöhnung an Umweltreize
  • kompetentes Training und Erziehung von Welpen an
  • Schulung von Hundehaltern, insbesondere hinsichtlich hündischer Kommunikation
  • körperliche und geistige Auslastung des Hundes, insbesondere im Hinblick auf seine Rassegeschichte (vgl. Gebrauchshunde)
  • regelmäßige Gesundheitsprophylaxe
  • frühzeitige Kontaktierung von Fachpersonal (Tierarzt, Verhaltenstierarzt, Hundetrainer) bei Auftreten von Verhaltensauffälligkeiten

Fazit

Die Cockerwut, auch Cocker Rage Syndrome genannt, beschreibt ein Phänomen, dass vor allem bei Cocker Spaniel mit rotem Fell auftritt: betroffene Hunde neigen zu anfallsartigen „Wutausbrüchen“, die mit Knurren, impulsiven Aggressionattacken und um sich beißen einhergehen. Die Symptome treten oft völlig grundlos bei betreffenden Hunden auf. Stress als Auslöser wird diskutiert. Nach einem derartigen Anfall sind die Tiere sehr erschöpft, finden dann aber zur vollständigen Normalität zurück. Damit erinnert die Erkrankung an Epilepsie.

Ursache und genauer Mechanismus der Erkrankung sind allerdings noch nicht geklärt.

Entsprechend gibt es auch keine Behandlungsmöglichkeiten, außer die Verhaltenstherapie.

Obwohl sie vermehrt bei roten Cockern auftritt, scheint die Vererbung nicht an das Farbgen geknüpft zu sein, da auch andersfarbige Cocker Spaniel Cockerwut zeigen können. Auch Alter, Geschlecht und Hormonstatus scheinen keinen Einfluss zu haben.

Betroffene Tiere oder vermeintlich betroffene Tiere sollten aus der Zucht ausgeschlossen werden. 

Quellen:

1: Wojewodzic/Sell-Kubiak, 2024, „Effect of dogs characteristics on aggressive behaviour towards humans and other animals in English Cocker Spaniels“

2: Amat et al., 2009, „Aggressive behaviour in the English cocker spaniel“

3. CBT dog behavior "Rage syndrome in dogs" 

4. Wikipedia "Rage syndrome" 

5. Karen Overall, „Manual of Clinical Behavioral Medicine for Dogs and Cats“, ELSEVIER, S. 222 ff

6. Dr. Anna Laukner, „Die Genetik der Fellfarben beim Hund“, aktual. Auflage, KYNOS, S. 253-258 

7. Niimi et al., 1999, „Allelic variation of the D4 dopamine receptor polymorphic region in twodog breeds, Golden retriever and Shiba“, J. Vet. Med. Sci. 61, S. 1281-1286

8. Ogata et al., 2006, „Polymorphisms in the canine glutamate transporter-1 gene: identification and variation among five dog breeds“, J. Am. Vet. Med. Sci. 68, S. 157-159

9. Takeuchi et al., 2005, „Canine Tyrosine Hydroxilase (TH) Gene and Dopamine b-Hydroxilase (DBH) Gene: Their Sequences, Genetic Polymorphisms, and Diversities among Five Different Dog-Breeds“, J. Vet. Med. Sci. 67(9), S. 861-867

10. Reisner et al., 1996, „Comparison of cerebrospinal fluid monoamine levels in dominant-aggres-sive and non-aggressive dogs“, Brain. Res. 714, S. 57-64.

02

Was führt zur Cockerwut beim Hund? Risiken & Ursachen

Welche Risikofaktoren und Ursachen sind für die Cockerwut bekannt?

Risikofaktoren

  • Genetik
  • Fehler in der Aufzucht
  • Fehler in der Erziehung
  • unsachkundige Halter
03

Cockerwut: Symptome & Krankheitsanzeichen beim Hund

Welche Symptome und Krankheitsanzeichen sind für die Cockerwut bekannt und wie äußert sie sich?

Symptome & Krankheitsanzeichen

Folgende Symptome treten bei der Cockerwut beim Hund auf:

  • Erstarren
  • Fixieren
  • Erweiterte Pupillen
  • Verengte Pupillen
  • Knurren
  • Bellen
  • Schnappen
  • Beißen
  • Plötzliche Aggression
04

Behandlung & Therapie der Cockerwut beim Hund

Wie kann die Cockerwut beim Hund behandelt und therapiert werden?

Behandlung

Konservativ:

  • Abstellen der Grunderkrankung
  • Verhaltenstherapie

Chirurgisch:

i.d.R. keine

05

Cockerwut beim Hund - Vorbeugung & Prävention

Welche präventiven Maßnahmen helfen hinsichtlich der Cockerwut und was kann der Halter vorbeugend tun?

Vorbeugung

  • Auswahl verantwortungsvoller Züchter
  • Auswahl eines zum Halter und Lebensumfeld passenden Hundes
  • gute Sozialisation und Gewöhnung an Umweltreize
  • kompetentes Training und Erziehung von Welpen an
  • Schulung von Hundehaltern, insbesondere hinsichtlich hündischer Kommunikation
  • körperliche und geistige Auslastung des Hundes, insbesondere im Hinblick auf seine
  • Rassegeschichte (vgl. Gebrauchshunde)
  • regelmäßige Gesundheitsprophylaxe
  • frühzeitige Kontaktierung von Fachpersonal (Tierarzt, Verhaltenstierarzt, Hundetrainer) bei Auftreten von Verhaltensauffälligkeiten

Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen:

VGWort Zählpixel