Cockerwut beim Hund

Wenn der Hund mit anfallsartigen Wutausbrüchen auffällt

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Zuletzt aktualisiert am: 28.9.2023

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Die Cockerwut ist eine Erkrankung beim Hund, die zu unvermittelteten, unerklärlichen und übersteigerten Aggressionsanfällen führt, die im Regelfall gegenüber den eigenen Familienmitgliedern des heimischen Sozialverbunds gezeigt werden. Im Vorfeld sind Symptome wie Pupillenverengung, Knurren, Zittern etc. zu erkennen, die mit starkem Aggressionsverhalten inklusive Beißattacken einhergehen.

Die Hundekrankheit "Cockerwut", auch als Cocker-Wut-Syndrom bekannt, ist bei einigen Hunderassen nachgewiesen, tritt primär aber bei Cocker Spaniel und Springer Spaniel auf - daher stößt man im Sprachgebrauch gelegentlich auch auf die Bezeichnung Spanielwut.

Lateinischer Name -
Englischer Name rage syndrom
Synonyme
  • Cocker Rage Syndrome
  • Cocker-Wut-Syndrom
  • Pupillenverengung
  • Spanielwut
  • sudden onset agression
Meldepflicht -
Anzeigepflicht -
Zoonose Nein


Cockerwut: Betroffene Hunderassen

( Um die Rassebeschreibung der ausgewählten Rasse lesen zu können, bitte auf das Bild klicken! )
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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Die Cockerwut, auch Cocker Rage Syndrome genannt, beschreibt ein Phänomen, dass vor allem bei Cocker Spaniel mit rotem Fell auftritt: betroffene Hunde neigen zu anfallsartigen „Wutausbrüchen“, die mit Knurren und um sich beißen einhergehen und oft völlig grundlos auftreten. Stress als Auslöser wird diskutiert. Nach einem derartigen Anfall sind die Tiere sehr erschöpft, finden dann aber zur vollständigen Normalität zurück. Damit erinnert die Erkrankung an Epilepsie.

Ursache und genauer Mechanismus der Erkrankung sind allerdings noch nicht geklärt.

Entsprechend gibt es auch keine Behandlungsmöglichkeiten.

Obwohl sie vermehrt bei roten Cockern auftritt, scheint die Vererbung nicht an das Farbgen geknüpft zu sein, da auch andersfarbige Cocker Spaniel Cockerwut zeigen können. Auch Alter, Geschlecht und Hormonstatus scheinen keinen Einfluss zu haben.

Betroffene Tiere oder vermeintlich betroffene Tiere sollten aus der Zucht ausgeschlossen werden. 

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