Fehlstellung beim Hund

Weichen die Knochen der Gliedmaßen oder Gelenke von ihrer normalen Stellung bzw. Achse/Achsstellung ab, spricht man von einer Fehlstellung beim Hund. Dazu zählen zum Beispiel X-Beine, O-Beine, angeborene und degenerative Gelenkserkrankungen (z.B. HD, ED), ausgerenkte Schulter (Schulterluxation), Knochenbrüche (Frakturen) usw.

Luxationen oder Knochenbrüche können mittels manueller und chirurgischer Eingriffe meist geheilt, andere Fehlstellungen oft nur gebessert und nicht komplett aufgehoben werden.

Da viele Fehlstellungen erblich sind, sollten betroffene Tiere aus der Zucht ausgeschlossen werden, um weitere Verbreitung und Folgeschäden (z.B. Arthrose, Schmerzen) zu verhindern.

Von Fehlstellungen abzugrenzen sind Zahnfehlstellungen und Fehlhaltungen. Erstere sind eine Sonderform der Fehlstellungen, die nicht in den Bereich der Orthopädie, sondern der Zahnheilkunde fallen. Zweitere sind reversible Abweichungen von Körperhaltung und Gliedmaßenstellung, die willentlich von Tier oder Mensch ausgeführt werden. Meist zur Schmerzvermeidung oder aus Bequemlichkeit.