Deutscher Schäferhund

Zuverlässiger Partner mit Herkunft Deutschland

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Zuletzt aktualisiert am: 23.11.2023

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Das wichtigste in Kürze

  • Top 3 der beliebtesten Hunderassen
  • Powerpaket mit ausgeprägtem Wach- und Schutzinstinkt
  • Für Halter mit Hundeerfahrung geeignet
  • Beliebter Begleiter für den Gebrauchshundesport
  • Braucht viel körperliche und kognitive Auslastung

Der Deutsche Schäferhund nimmt seit vielen Jahren beständig Platz 1 in der Beliebtheitsskala der deutschen Hundehalter ein, wo auch die heimatlichen Wurzeln der Rasse liegen.

Seine Herkunft und urspünglichen Job, verrät der Deutsche Schäferhund, dessen Vorläufer ursprünglich für das Hüten und Bewachen von Schafsherden und Hab und Guts der Schäfer gehalten wurden, sofort. Deutschland ist die Heimat der Rasse und die Rassevertreter sind seinerzeit des Schäfers Hunde gewesen...

Weltweit zählt die Hunderasse viele Anhänger, da sie sich auf Grund ihrer körperlichen Eigenschaften und Wesensmerkmale für viele Verwendungsmöglichkeiten eignet. Ob als Herdengebrauchshund, treuer und familienfreundlicher Begleithund, talentierter Sporthund, Rettungshund, Blindenhund, Therapiehund oder als Diensthund bei Polizei & Co. Der Deutsche Schäferhund ist ein vielseitig begabter und mit vorzüglichen Fähigkeiten ausgestatteter Arbeits- und Gebrauchshund bester Güte, der in seinen vielfältigen Funktionen, ein wertvoller und treuer Partner an der Seite seiner Menschen ist.

Deutsche Schäferhunde zeichnen sich durch ihren ausgeglichenen und wesensstarken Charakter aus. Sie gelten als äußerst nervenstark, selbstbewusst, loyal und unbefangen. Ferner ist die Schäferhund-Rasse für ihre Wachsamkeit und hohe Aufmerksamkeit bekannt, hütet zuverlässig Haus und Hof. Die belastbaren und klugen Vierbeiner lassen sich mit entsprechender Sachkenntnis und Führungsstärke leicht erziehen und ausbilden, gelten als führige und gehorsame Hunde.

Neben dem tollen Wesen kann der Deutsche Schäferhund auch mit einer hervorragenden Konstitution, Vitalität und Fitness überzeugen. Dies verleiht der Rasse im Zusammenspiel mit ihren Wesensanlagen, eine ausgesprochene physische und psychische Brauchbarkeit und Leistungsfähigkeit.

Wir haben euch neugierig gemacht? Wollt ihr nun mehr erfahren, was der Deutsche Schäferhund noch alles zu bieten hat und was es in Sachen Rassegeschichte, Erziehung, Pflege, Haltung etc. zu wissen gibt?

Auf geht´s! Hier könnt ihr nun alles zum Deutschen Schäferhund in unserer ausführlichen Rassebeschreibung nachlesen. Viel Freude bei der Lektüre.

Nummer: 166
Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
Sektion: 1. Schäferhunde
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Ja
Ursprung
Deutschland
Patronat -
Verwendung

Vielseitiger Gebrauchs-, Hüte- und Dienstgebrauchshund

Datum der Veröffentlichung 11. August 2010
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 1. Januar 1955
Link zum FCI-Standard FCI - Deutscher Schäferhund
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Deutscher Schäferhund: Geschichte

Wie sieht die Entstehungsgeschichte, ursprüngliche Verwendung und historische Verbreitung aus?

Wie entstand unser Rassenname?

Die Entstehung unseres Rassenamens "Deutscher Schäferhund" resultiert aus zwei Faktoren:

Erstens ist unsere Heimat Deutschland. 

Zweitens wurden wir ehemals mit der Intention gezüchtet, unsere Halter bei der Arbeit zu unterstützen. Diese waren als Schafhirten tätig. Unser Job war es u.a., die Schafsherden zu hüten und bewachen.

Damit liegt es auf der Hand, warum wir Deutsche Schäferhunde so heißen, wie wir als Hunderasse heißen - wir tragen also unsere heimatlichen Wurzeln im Rassename, sowie die Berufsbezeichnung unserer ursprünglichen Besitzer (Schäfer), denen wir als leistungsfähige Herdengebrauchshunde bei den anspruchsvollen Arbeiten mit dem Vieh, zur Seite standen.

Trefflich und punktgenau, formulierten unsere Schöpfer und maßgeblichen Förderer die Rassebezeichnung aus - der Deutsche Schäfer Hund, also "Schäfers Hund" mit "deutscher Herkunft" war als eigenständige Rasse geboren und wurde fortan offiziell als Deutscher Schäferhund benannt.

Welches Problem sollten wir lösen?

Ursprünglich dienten wir Hunde zur Bewachung von Hab und Gut der Hirten. Wir sollten die Gefahren, die von außen lauerten, in Schach halten. Zur damaligen Zeit waren regelmäßige Angriffe von Wölfen, Bären oder Füchsen und Menschen die unsere Schafe stehlen wollten, bei weitem größer wie heute. Daher wollten die Hirten unbedingt einen verlässlichen und achtsamen wie auch kraftvollen Hund als ständigen Begleiter an Ihrer Seite wissen. Die Folge war die Zucht von uns Hütehunden

Wie wurden wir eingesetzt?

Wir Deutsche Schäferhunde wurden mit dem Ziel gezüchtet, einen treuen und robusten Gebrauchshund mit hohen Leistungsmerkmalen zu erhalten. Unsere Hauptaufgabe bestand im Beschützen der Viehherden, allen voran der Schafe. Wir sollten unsere Augen offen halten, achtsam und ggf. mit gegebener Konsequenz die Herde der Hirte gegen Eindringlinge von außen schützen. 

Da wir zudem vom Körperbau sehr robust und muskulös waren, war unsere Ausdauer beim Treiben und Zusammenbringen bzw. –halten der Herde enorm.

Des Weiteren wurden wir Deutsche Schäferhunde im ersten und zweiten Weltkrieg wegen unserer Herkunft und unserer gesamten Charaktereigenschaften zu stetigen Begleitern der obersten deutschen Heeresführer. Auf Grund unserer Zuverlässigkeit, Mut und Treue wurden bis zu 30000 von uns Schäferhunden bis zum Kriegsdienst eingesetzt. 

Wo stammen wir her?

Deutschland ist das Land in dem wir Schäferhunde unseren Ursprung haben. Daher auch Deutscher Schäferhund als Rassenamen.

Der Deutsche Schäferhund hat seinen Ursprung in Mittel- und Süddeutschland. Von hier aus hat er mit seinen Qualitäten schnell die Welt erobert.

Welche Rassen sind unsere Vorfahren?

Unsere Vorfahren waren die kurz- und stockhaarigen Schläge der Hütehunde aus dem mittel- und süddeutschen Raum. Wir stammen allen voran von den Schlägen aus dem thüringischen und württembergischen Großraum ab, die das Hab und Gut ihrer Besitzer bewacht haben und ihnen persönlich Schutz boten.

Wie haben wir uns auf der Welt verbreitet?

Die Entstehung und Verbreitungsgeschichte des Deutschen Schäferhundes ging auf deutschem Boden los.  Ziel war es durch gezielte und planmäßige Züchtung, ab dem Jahr 1899, nach Gründung des ersten Vereins mit dem Namen Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V., einen Gebrauchshund mit großer Leistungsfähigkeit zu schaffen. Wir finden unseren Ursprung im Jahr 1898, als Max von Stephanitz seinen Schäferhund namens Horand von Grafrath bei einem in Frankfurt ansässigen Züchter erwarb. Er gilt heute als Begründer der Deutschen Schäferhundrasse. Dieser Deutsche Schäferhund war der erste von unserer Rasse, der im Zuchtbuch des Vereins Deutscher Schäferhunde (SV) e.V. Erwähnung findet. Horand von Grafrath und dessen Bruder Luchs von Sparwasser sind die Stammväter der meisten Deutschen Schäferhunde, die Hündin Mari von Grafrath gilt als Stammmutter.

Da wir sehr arbeitswillige und zuverlässige Hunde waren, entdeckte sowohl im ersten als auch zweiten Weltkrieg das Militär unsere Rasse und zog uns jeweils in einer großen Anzahl zu Dienst ein. Hierüber wurden wir natürlich in der gesamten Welt bekannt. Für viele Aufgaben wurden wir Hunde vorgeschickt und sollten die Armee aktiv unterstützen. Die meisten von uns fielen hierbei. 

Auch die alliierten Truppen griffen auf Grund der Wesensmerkmale auf die Dienste unserer Hunderasse zurück.

Durch die Attribute, die man dem Deutschen Schäferhund nachsagte und gleichzeitig die Verwendung durch das nationalsozialistische Regime, war der Schäferhund lange Zeit im Ausland verpönt. Hierdurch erhielt er lange Zeit seinen Rufnamen Alsatian, der vom britischen Kennel Club offiziell in Alsatian Wolf Dog umbenannt wurde. (in Anlehnung an das Elsass-Lothringen). Jahrzehnte später im Jahr 1977 machte der Kennel Club die Umbenennung erst wieder rückgängig. Selbst heute gibt es noch britische Vereine die sich z.B. Alsatian Shepherd Dogs Kennel Club nennen...

1929 wurde die Einfuhr des Deutschen Schäferhundes nach Australien verboten, da man Angst vor einer Kreuzung der Hunderasse mit den Austalischen Dingos hatte. Da der Schäferhund lange Zeit als Wolf Dog bezeichnet wurde, hatte man auf dem Kontinent Angst um die vielen einheimischen Schafe. 1974 wurde das Verbot aufgehoben.

Heute sind in der Weltunion der Vereine für Deutsche Schäferhunde (WUSV) über 78 Mitgliedsländer auf allen Kontinenten vertreten. Über eine halbe Million Anhänger der Rasse sind hier international zusammengeschlossen.

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Aktuelles zum Deutschen Schäferhund

Wie beliebt ist der Deutsche Schäferhund und wie wird er heute eingesetzt?

Beliebtheit der Rasse heute

Wir Deutsche Schäferhunde sind die beliebteste Hunderasse in Deutschland. Im Jahr 2020 wurden 10003 von uns von Züchtern die dem Verband des Deutschen Hundewesen e.V. (VDH) angehören gezüchtet.  

Auf der gesamten Welt waren und sind wir treue und beliebte Begleiter.

Unsere positiven Eigenschaften wussten auch bedeutende Politiker schon zu schätzen, dies reichte bis ins Weiße Haus in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Während der Amtszeit eines der beliebtesten und leider viel zu früh aus dem Leben gerissenen Präsidenten lebte einer unserer Artgenossen bei dessen Familie. Dieser war ein treuer Begleiter von John F. Kennedy, dem 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. In Deutschland besonders durch seinen Auftritt in Berlin bekannt, bei dem er während seiner öffentlichen Ansprache 1963 vor dem Rathaus Schöneberg folgenden Satz rief: 

 „Ich bin ein Berliner“

Der Schäferhund der Kennedys trug den Namen Clipper und war durch seine Präsenz weltbekannt. Hierdurch rückte natürlich unsere gesamte Rasse in den Focus. Thank´s Clipper!

Ein weiterer Präsident der Vereinigten Staaten hatte ebenfalls u.a. auf die Dienste eines Deutschen Schäferhund vertraut. Franklin D. Roosevelt hatte Major an seiner Seite.

Die Liste der ehemaligen Staatsoberhäupter, andere prägende Figuren in der Geschichte oder auch Stars aus Film und Show griffen gerne auf den Deutschen Schäferhund auf Grund seiner Loyalität, seiner Treue und Wachsamkeit zurück. Herbert Hoover, Calvin Coolidge, Burt Reynolds, Chuck Norris und Jennifer Lopez aber auch fragwürdige Personen wie Adolf Hitler und seine Schäferhündin Blondie.

Aktuell rücken wir Deutschen Schäferhunde als Rasse erneut in den Fokus aller politisch Interessierten auf der gesamten Welt. Denn mit der Amtsübernahme im Januar 2021 durch den nun amtierenden US-Präsidenten Joe Biden, zogen mit ihm, seiner Ehegattin und First Lady Jill Biden, die beiden Deutschen Schäferhunde Champ und Major ins Weiße Haus in Washington.

Wir Schäferhunde sind intelligente und pflegeleichte Hunde. Wir haben keine aggressiven Verhaltensmerkmale. Dennoch sind wir wachsam und unserem Herrchen sehr treu. Auf Grund dieser Wesensmerkmale werden wir im öffentlichen Dienst gerne als Begleiter von Polizei und Zoll aber auch der Armee genutzt. Da dem so ist, griff und greift man auch von Seiten der Filmbranche gerne zur Darstellung dieser Charaktere auf uns zurück. 

Folgende bekannte Filme sind mit uns gedreht worden, wodurch unsere Rasse und deren Vorzüge noch bekannter wurden:

Mein Partner mit der kalten Schnauze aus dem Jahr 1989 mit dem Hauptdarsteller James Belushi. Sein Partner, ein Deutscher Schäferhund, hieß Rando. Er wurde hier als Polizeihund eingesetzt.

Des Weiteren spielten wir in den 90er Jahren in Deutschland in der Serie Kommissar Rex den tierischen Partner an der Seite von Gedeon Burkhard. Ebenfalls die Charakterdarstellung eines Polizeihundes.

Bereits in den 20er Jahren drehten wir 26 Filme als Rin Tin Tin ab, der uns zum absoluten Star seinerzeit werden lies. Anschließend durfte Rin Tin Tin mit einer eigenen Radioshow auftrumpfen. Nach seinem Tod erhilt er sogar einen offiziellen Paltz auf dem Hundefriedhof von Asnières-sur-Seine.

Verwendung heute

Wir werden heute auf Grund unserer charakterlichen und körperlichen Voraussetzungen als vielseitiger Gebrauchs-, Hüte- und Diensthund verwendet. Etliche offizielle Berufsgruppen wie Zoll, Polizei, Sicherheitsunternehmen und Militär aber auch Rettungshundestaffeln und Ausbilder von Blindenhunden greifen sehr gerne auf unsere Qualitäten zurück, da wir sehr verlässliche Hunde sind. Natürlich werden wir auch nach wie vor zum Hüten von Schafen eingesetzt, aber da der Beruf des Schäfers nicht mehr so attraktiv ist und bei weitem nicht mehr so häufig ausgeübt wird, sind eben auch die zu vergebenen Arbeitsstellen deutlich weniger geworden. Außerdem greifen viele Schäfer auch auf andere Hunderassen zurück. Sehr gerne werden wir Schäferhunde auch als klassischer Familienhund auf Grund unserer Charaktereigenschaften angeschafft, da wir sehr treu und gewissenhaft sind.

Gehört die Rasse zu den Listenhunden?

In Deutschland werden wir Deutsche Schäferhunde nicht als Listenhunde geführt. Es gibt somit keinerlei Einschränkungen oder Gesetze zur Haltung und dies in keinem deutschen Bundesland. 

Anders sieht es jedoch in unserem Nachbarland der Schweiz aus. Solltet ihr euch dort mit uns aufhalten wollen, ob kurz- oder langfristig, so erkundigt euch genau nach den Bestimmungen vor Ort. Insbesondere im Kanton Glarus und Tessin werden wir als Listenhund eingestuft, womit es besondere Bestimmungen zur Haltung und Führung von uns gibt. Mehr hierzu findet ihr in unserem ergänzenden Artikel "Reisen mit Hund in die Schweiz".

Listenhund in ...

Bundesländer

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Wie ist es um die Physis des Deutschen Schäferhundes bestellt?

Welche körperlichen Rassemerkmale bringt der Deutsche Schäferhund mit und welche Vor- und Nachteile hängen mit ihnen zusammen?
Lebenserwartung
Rüden
5 - 13 Jahre
Hündinnen
5 - 13 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
60 - 65 cm
Hündinnen
55 - 60 cm
Gewicht
Rüden
30 - 40 kg
Hündinnen
22 - 32 kg

Schläge und Varietäten

Uns Deutsche Schäferhunde könnt ihr in zwei Ausführungen erhalten. Es gibt die Langstockhaar- und die Stockhaarvarietät. Hierbei sind alle Charakter- und Körpermerkmale für die Züchtung identisch. Nur die Länge unseres Haarkleids unterscheidet sich ein wenig.

Allgemeines Erscheinungsbild

Wir Schäferhunde sind vom Körperbau sehr kräftig und robust gebaut. Wir sind eine große Hunderasse, mit ausgeprägter Muskulatur. Dies ist sowohl bei unserer Langstockhaar- als auch bei der Stockhaarvarietät der Fall. Der Körper ist leicht gestreckt. Wir wirken stark, aber zu keiner Zeit schwerfällig. Wir sollten auf alle Fälle kein unnötiges Fett mit uns herumtragen, der Körper wirkt daher trocken.

Unser Kopf hat eine Keilform und sieht zu unserem Gesamtkörper proportional aus. Der Kopf ist nicht allzu breit.

Die Augen von uns Schäferhunden sind immer dunkel. Von der Größe sind sie mittelgroß und mandelförmig. Sie liegen leicht schräg an.

Wir haben stehende Ohren die mittelgroß sind. Im optischen Zusammenspiel wirken diese zum Kopf in einem sehr schönen Verhältnis. Beide Ohren stehen aufrecht und gleich hoch. Diese nutzen uns besonders für unsere Wachsamkeit.

Unser Geruchsinn wird durch die laut Zuchtrichtlinien des Rassestandard und der Beschreibung unseres Phänotyps, immer schwarze Nase gesteuert. 

Wir verfügen über das sogenannte Scherengebiss, d.h. die Ober- und Unterzähne greifen beim Biss ineinander. Wir können kräftig zubeißen. Unser Gebiss zählt 42 Zähne bei unseren erwachsenen Zeitgenossen. Diese sollten ausreichen, um unser Fressen optimal zu verzehren und in Notsituationen unsere Aufgabe als Schutzhund zu meistern.

Der Hals wirkt kompakt, kräftig und ist ebenfalls muskulös.

Unser Schwanz auch Rute genannt ist länger und reicht mindestens bis zu unserem Sprunggelenk.  Die Unterseite unseres Schwanzes ist etwas stärker und länger behaart wie die Oberseite. Wir tragen unsere Rute zum Ende leicht gebogen.

Wir haben zwei von allen Seiten gerade und parallel aussehende Vorderläufe. Die hinteren Beine wirken ebenfalls parallel. Diese sind sehr muskulös am Oberschenkel gebaut und verleihen uns die nötige Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer die wir für unsere Aufgaben benötigen.

Entsprechend unserer Gesamtgröße verfügen wir natürlich auch über gut ausgeprägte Pfoten, sowohl an den Hinter- als auch Vorderbeinen. Die Vorderpfoten sehen runder als die Hinterpfoten aus. Die Ballen sind fest. Die Nägel an beiden Pfoten sind ebenfalls hart.

Wenn wir mit unserer Gesamterscheinung auf euch zukommen, erkennt ihr unseren trabenden Gang. Wir machen raumgreifende Schritte, die Gangart sieht flach über dem Boden aus. Wir Deutsche Schäferhunde sehen beim Laufen mühelos und weich aus.

Fellfarben & Fellarten

Felldichte dicht
Fellstärke dick
Fellform wellig, glatt
Fellhärte hart, weich
Felllänge kurz, mittel
Unterwolle Ja
Fellmuster einfarbig, zweifarbig, Abzeichen, Maske, Sattel
Fellfarbe Schwarz, Braun, Weiß, Grau, Gelb

Die Fellfarben sind bei unserer Züchtung bei beiden Varietäten gleich. Sowohl bei der Langstockhaar- als auch der Stockhaarvariante sind die Farben Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen erlaubt. Des Weiteren werden wir als Einfarbig Schwarz, Grau mit dunkler Wolkung, schwarzem Sattel und Maske gezüchtet.

Körpermaße

Nimmt man die nachfolgenden Körpergrößen als Maßstab für die Einkategorisierung des Deutschen Schäferhundes in unsere Größenklassen, so gehört die Rasse zu den großen Hunderassen.

Unsere Rüden sind etwas größer als die Hündinnen. Die Herren der Schöpfung werden zwischen 60-65 cm. Dabei sollen wir zwischen 30 und 40 kg wiegen dürfen. Die Widerristhöhe der Damen sollte laut Zuchtrichtlinien zwischen 55-60 cm liegen. Beim Gewicht sind unseren weiblichen Artgenossen natürlich auch graziler. Ihr Gewicht liegt zwischen 22 und 32 kg.

Stärken

Auf Grund unseres Körperbaus und unserer psychischen Eigenschaften sind wir eine äußerst robuste und resistente Hunderasse.

Insbesondere die starke Muskulatur an den Oberschenkel unserer Hinterläufe verleihen uns eine sehr große Grundschnelligkeit und wir können kraftvoll abspringen und weite Sprünge meistern. Dies kommt uns entgegen, beim Einsatz im Wach- und Schutzdienst, bei der Verrichtung unserer Arbeit bei der Polizei, dem Zoll oder dem Militär. Es gibt fast kein Hindernis, dass wir überspringen können, wir trauen uns hier viel zu.

Auch längere und zeitlich ausgedehnte Spiele, Sportarten und Einsätze meistern wir durch unseren Körperbau mit Bravour. Wir sind ausdauernd und zäh. Wir bekommen genug Luft um die Herausforderungen gut meistern zu können. Die Power hierzu haben wir allemal.

Kalte und nasse Wetterbedingungen machen uns Deutschen Schäferhunde nicht so sehr zu schaffen, da unser Haarkleid an sich fest und mit einer wärmenden und schützenden Unterwolle versehen ist. 

Wir sind keine Hunderasse die schwer sabbert. Eine sehr angenehme Eigenschaft, wenn wir mit euch Menschen zusammenkommen und mit euch unter einem Dach leben, da wir dann weder Klamotten, Einrichtung oder sonstiges besabbern.

Stärken

  • Beweglichkeit
  • Geländegängigkeit
  • große Sprungkraft
  • Schnelligkeit
  • schubvolle Beschleunigung
  • Sprinter
  • Wendigkeit
  • Eindruck von Wach- und Schutztauglichkeit
  • Hütehundtauglichkeit
  • Agilität
  • Ausdauer
  • Belastbarkeit
  • Sportlichkeit
  • fester Biss
  • ausreichend Platz für innere Organe
  • viel Platz für innere Organe
  • wenig Sabber
  • geringer Pflegeaufwand
  • Robustheit
  • stabiler Stand
  • Wehrhaftigkeit
  • guter Geruchssinn
  • gutes Hörvermögen
  • Kälteresistenz
  • Nässeresistenz
  • Schneeresistenz
  • Windresistenz
  • Wetterunempfindlichkeit

Schwächen

  • Haarverlust ganzjährig
  • großer Platzbedarf

Schwächen

Viele Schwächen bringen wir nicht mit. Leider haaren wir das ganze Jahr. Besonders wenn der Fellwechsel ansteht ist der Haarverlust natürlich noch intensiver.

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Deutscher Schäferhund: Wesen, Charakter & Temperament

Was zeichnet das Wesen und Sozialverhalten beim Deutschen Schäferhund aus?

Allgemeine Merkmale

Intelligenz Hoch
Temperament Hoch
Willenstärke Hoch
Allein zuhause Hoch
Verfressenheit Gering
Jagdtrieb Gering
Wachsamkeit Hoch
Streuner-Trieb Gering
Bewegungsbedürfnis Hoch
Verspieltheit Gering
Mut Hoch

Allgemeine Merkmale

Intelligenz

Wir Deutsche Schäferhunde sind eine intelligente Hunderasse. Dies mussten wir bereits in der Historie zur zufriedenstellenden Umsetzung unserer Aufgaben sein. Heute werden wir von etlichen Berufen des öffentlichen Lebens eingesetzt, um als Diensthund bei Zoll, Polizei und Militär unsere Stärken einzubringen.

Temperament

Grundsätzlich sind wir vom Temperament ausgeglichene und gutmütige Hunde. Unsere Reizgrenze ist extrem hoch, ansonsten würden wir auch nicht für den Einsatz im Polizeidienst z.B. bei Demonstrationen oder im Fußballstadion mit vielen lauten und aggressiven Menschen zusammenkommen können. Wir sind sehr loyal und auf unsere Besitzer fixiert. Eine unserer Eigenschaften ist besonders ausgeprägt. Wir wollen unsere Bezugspersonen vor allem Negativen beschützen. Wir sind sehr treue und anhängliche Hunde und verstehen uns als euer Partner. Da diese Eigenschaften bei uns so ausgeprägt sind, werden wir auch gerne als Rettungs- und Therapiehunde, z.B. als Blindenführhund ausgebildet und einer bedürftigen Person anvertraut.

Willensstärke

Wir Schäferhunde sind vom Wesen wesensfeste Hundetypen, sind arbeits- und lernwillig. Dies kommt uns bei der Ausbildung, die wir sehr genießen, entgegen. Wir lassen uns gerne von einer starken Persönlichkeit hierbei leiten und führen, wollen gute Ergebnisse für euch Halter abliefern. Wir gelten als willensstark, dennoch führig und mit der entsprechenden Erziehung äußerst gehorsam.

Allein zuhause

Da wir es gewohnt sind in Abwesenheit unserer Halter auf das Haus, die Wohnung und den Eigentum aufzupassen, ist es für uns gar kein Problem eine Zeit alleine zu bleiben. Wie ist im Vorfeld genug Zeit für unsere Auslastung gehabt zu haben und natürlich den Toilettengang verrichtet zu haben.

Wachsamkeit

Wir sind sehr aufmerksame Hunde, die Ihre Umwelt und Umgebung stets genau beobachten. Ferner sind wir sehr terrotorial veranlagt, schließlich ist/war dies stets für den Eisatz als Hütehunderasse von nöten, um die Herdentiere bestmöglich vor äußeren Gefahren zu beschützen. Daher greift man gerne auf uns als Wach- und Schutzhund zurück. 

Bewegungsbedürfnis

Wir Schäferhunde sind auf Grund unseres Körperbaus und unserer Wesensmerkmale eine Hunderasse, die einen ausgeprägten Bewegungsdrang mitbringen. Tägliche Aufgaben und lange Spaziergänge sind daher zwingend angeraten um uns auszulasten.

Verspieltheit

Natürlich spielen wir auch sehr gerne mit den verschiedensten Spielgeräten. Ob Ball oder einfach einen Stock, das ist uns egal, Hauptsache es beschäftigt uns. Und dies machen wir auch bis in hohe Alter gerne.

Mut

Ohne den gewissen Mut und Nervenstärke, aber ohne Überheblichkeit, ist es nicht möglich, die Einsatzgebiete die man uns bereits früher und auch heute als Aufgaben übertragen hat, zu bewältigen. Wir sind selbstbewusst. Ob beim beschützen des Hofs oder Haus gegen Einbrecher, oder in früheren Jahren sich Aug in Aug mit verschiedenen Wildtieren wie Bär und Wolf zu stehen...hier muss man schon ein gewisses Maß an Courage aufbringen.

Sozialverhalten

Sozialverträglichkeit

Sollten wir bei Spaziergängen im offenen Gelände oder auch auf offener Straße auf andere Hunde treffen, sind wir von unserem Wesen her nicht die kontaktfreudigsten. Wir sind gerne für uns alleine und brauchen keine anderen Hunde um uns rum.




Freundlichkeit zu Menschen

Unser Gemüt ist sehr ausgewogen, wir sind besonnene Hunde und bleiben lange gelassen. Reizen lassen wir uns nicht so schnell. Wir ruhen in uns und sind vom Gesamtwesen freundlich. Besonders unseren Bezugsmenschen gegenüber sind wir freundlich und umgänglich in unserer Art.

Fremden gegenüber sind etwas reservierter und machen uns ein eigenes Bild. Wir sind wachsam, haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, sollten sich fremde Personen ungefragt Grund und Boden von Herrchen betreten oder unserer Familie zu nahe kommen. Wird eine bestimmte Grenze überschritten und wir fühlen uns selber oder unsere Bezugsmenschen bedrängt oder bedroht, können wir stets ein Zeichen setzen, damit das Gegenüber den Ernst der Lage unmissverständlich wahrnimmt. Wir sind aber keine aggressiven Hunde, sondern eher Fremden zurückhaltend und neutral eingestellt.




Dominanz gegenüber Hunden

Wir versuchen uns bei anderen Hunden, die uns begegnen, nicht zu sehr aufzudrängen und unsere Position klarzustellen. Wir sind kräftig genug, um uns zu wehren, wollen dies aber nicht mit unserem Verhalten zementieren. Wichtig ist natürlich auch hier eine entsprechende Erziehung.




Dominanz gegenüber Menschen

Wir gelten als nicht zu dominant, brauchen aber eine konsequente und disziplinierte Führungskraft als Rudelführer, der uns leitet und führt. Sprich Herrchen sollte die Führungsrolle annehmen und täglich leben, damit wir uns nach dem Integrieren in die Rangordnung bereitwillig unterordnen und an ihm orientieren. Ansonsten könnte es passieren, dass wir das Heft selber in die Hand nehmen und bestimmte Situationen auf Grund unserer Charakterstärke selber in unserem Sinne lösen. Der Deutsche Schäferhund muss in eine starke Hand.




Bindung zum Herrchen

Wir Deutsche Schäferhunde sind sehr auf unseren Halter fixiert, sprich besitzerbezogen und bringen folglich eine hohen Bindungsfähigkeit und -bereitschaft mit. Wir wollen unserem Herrchen stets seine Erwartungen an uns zu seiner vollen Zufriedenheit erfüllen. Wir sind sehr treue Hunde. Gehorsamkeit und Führigkeit sind wichtige Attribute die unsere Wesensmerkmale inne haben. Wir akzeptieren wer der Rudelführer ist – nämlich ihr Halter.

Diese Eigenschaften sind zudem für unsere Ausbildungsfähigkeit und Eignung als Diensthunde, Assistenzhunde, Therapiehunde und Rettungshunde von exitentieller Bedeutung, um mit dem jeweiligen Hundeführer optimal und erfolgreich zusammenarbeiten zu können.




Erziehbarkeit

Unsere Erziehbarkeit ist grundsätzlich sehr gut. Wir Schäferhunde sind nicht die leichtesten Hunde in der Anfangszeit, für Anfänger unter Euch kann dies schnell zu einer Herausforderung werden. Wichtig ist hierbei, daß ihr  mit uns sofort in einer Hundeschule in den Welpenkurs und den Junghundekurs geht, damit wir frühzeitig anderen Hunden sozialisiert werden und die Alltagssituationen die auf uns zukommen richtig meistern. Wir benötigen allerdings eine führende und starke Hand hierbei. Da seid ihr wieder gefragt und müsst uns zeigen wer der Chef ist. Das seid ihr als unsere Bezugsperson. 

Hundeerfahrung und Sachkenntnis kombiniert mit einer führenden, starken Hand, die sich durch Konsequenz und Disziplin auszeichen, sind die idealen Voraussetzungen, um einen von uns Deutschen Schäferhunden erfolgreich halten und führen zu können.




Kinderfreundlichkeit

Wir werden oft als Familienhund angeschafft. Wir integrieren uns auch gut und lieben selbstverständlich auch die jungen Mitbesitzer. Wichtig ist hierbei eine frühe und umfangreiche Sozialisierung und gute Erziehung. Daneben müssen wir von kleinauf unsere Position in der Rangfolge finden und mit der entsprechenden Führungsqualität täglich immer wieder von Neuem aufgezeigt bekommen. 

Klare Regeln und Grenzen sind wichtige Eckpfeiler im Familienrudel. Für Kind und Hund gleichermaßen. Um die Kinder auf das tierische Familienmitglied bestens vorzubereiten und einen Leitfaden für die Kleinen in Sachen Umgangsformen zu erhalten, raten wir euch unseren ergänzenden Artikel "Goldene Regeln für Kinder im Umgang mit einem Hund" zu lesen.




Sensibilität

Die Aufgaben, die wir zu meistern haben, wollen wir natürlich zur vollsten Zufriedenheit umsetzen und versuchen euch immer positive Ergebnisse abzuliefern und euch hierbei stets zu gefallen. Hoher Will-to-please.

Sozialverhalten

Freundlichkeit Mittel
Dominanz Mittel
Sozialverträglichkeit Mittel

Freundlichkeit Hoch
Dominanz Mittel
Bindung Herrchen Hoch
Erziehbarkeit Hoch
Kinderverträglichkeit Mittel
Sensibilität Hoch
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Was gibt es beim Deutschen Schäferhund im Hinblick auf die Erziehung zu wissen?

Welche rassespezifischen Erziehungsthemen können bei der Haltung des Deutschen Schäferhundes aufkommen?

Erziehungsthemen

Wenn wir Deutsche Schäferhunde jung sind und von Euch als Welpen oder Junghund gekauft werden, solltet ihr wissen, daß wir eine gute Ausbildung und Erziehung brauchen. Dann werden wir zu einem tollen, treuen und führigen Hund.

Bei manchen unserer Artgenossen kann es aber durchaus sein, dass irgendeine Erziehungsmaßnahme nicht so recht gegriffen hat. Oder ihr habt euch einen etwas älteren Hund, vielleicht auch aus dem Tierheim, angeschafft und dieser reagiert anderen Menschen, euch oder anderen Hunden gegenüber zu dominant. Vielleicht ist auch unsere Reizschwelle zu niedrig und wir reagieren ständig sehr aggressiv mit flechtenden Zähnen, lauten und aggressiven Bellen oder starken Ziehen an der Leine. In manchen Fällen reagieren wir etwas nervös wenn eine Gruppe Kinder beim Spielen sehr laut und hektisch sind. Auch hier kann es dann zu erhöhtem Bellen kommen.

Solltet ihr mit derartigen Problemen bei eurem Hund konfrontiert sein, so geht mit uns am besten in eine zertifizierte Hundeschule oder zu einem Hundetrainer. Es rentiert sich einen Antiaggressionskurs zu belegen und dieses negative Verhalten wegzutrainieren. Wir sind euch dankbar, denn hier steckt ja kein böser Wille dahinter, wir haben es einfach dann nie besser gelernt.

Erziehungsthemen

  • Antiaggressionstraining
  • Hund und Kind Training

Deutscher Schäferhund - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Der Deutsche Schäferhund ist eine der bekanntesten und meistgeschätzten Hunderassen weltweit. Bekannt für seine Intelligenz, seine Loyalität und seine Vielseitigkeit, ist diese Rasse ein geschätzter Begleiter, Arbeits- und Diensthund. Die Besonderheiten des Deutschen Schäferhundes liegen vor allem in seinem ausgeprägten Schutz- und Arbeitstriebs, seiner hohen Lernfähigkeit und seinem ausgeprägten Sozialverhalten. 

Sozialisation des Deutschen Schäferhundes

Aufgrund ihrer sozialen Natur ist die Sozialisierung für Deutsche Schäferhunde besonders wichtig. Schon als Welpen sollten sie Kontakt mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen haben, um eine ausgeglichene Persönlichkeit zu entwickeln. Sozialisierung hilft auch, mögliche Verhaltensprobleme zu vermeiden und fördert die Bindung zwischen Hund und Besitzer. 

Grundkommandos

Grundkommandos sind für alle Hunde wichtig, aber für Deutsche Schäferhunde sind sie von besonderer Bedeutung. Zu den wichtigsten Kommandos gehören "Sitz", "Bleib", "Platz", "Komm" und "Aus". Da diese Rasse sowohl intelligent als auch arbeitswillig ist, können sie schnell eine Vielzahl von Kommandos lernen und durchführen. 

Gehorsamstraining – Leinentraining

Das Gehorsamstraining ist ein grundlegender Aspekt in der Hundeerziehung. Hierbei geht es nicht nur darum, dass der Hund seinem Besitzer gehorcht, sondern vielmehr darum, dass eine klare Kommunikation zwischen Hund und Besitzer stattfindet. Der Deutsche Schäferhund ist sehr intelligent und schnell lernfähig, daher ist es wichtig, konsequent und Geduldig in der Erziehung zu sein.

Das Leinentraining ist ein weiterer wichtiger Aspekt, vor allem bei größeren Hunden wie dem Deutschen Schäferhund. Hierbei geht es darum, dem Hund beizubringen, an der Leine zu laufen, ohne zu ziehen oder zu rennen. Auch hier ist Konsistenz und Geduld der Schlüssel zum Erfolg.

Spiel- und Apportiertraining

Spiel- und Apportiertraining sind ideale Beschäftigungen für den Deutschen Schäferhund. Sie helfen, ihre mentale und physische Energie zu kanalisieren und fördern die Bindung zwischen Hund und Besitzer. Solche Spiele können auch dazu genutzt werden, dem Hund neue Kommandos beizubringen und bestehende zu festigen.

Was sollten wir sonst noch zu dieser Rasse wissen?

Der Deutsche Schäferhund ist eine Hunderasse, die in Deutschland gezüchtet wurde. Er ist bekannt für seine Intelligenz, Loyalität und Arbeitsfähigkeit.

Wie groß wird ein Deutscher Schäferhund?

Ein ausgewachsener Deutscher Schäferhund erreicht eine Schulterhöhe von 60-65 cm bei Rüden und 55-60 cm bei Hündinnen.

Wie viel Bewegung braucht ein Deutscher Schäferhund?

Ein Deutscher Schäferhund benötigt viel Bewegung und Auslauf, da er ein sehr aktiver Hund ist. Tägliche Spaziergänge von mindestens 30 bis 60 Minuten sind empfehlenswert. Zusätzlich sollten regelmäßig geistige Herausforderungen wie Such- und Apportierspiele angeboten werden, um den Hund geistig auszulasten. Es ist wichtig, dass der Hund genügend Bewegung bekommt, um körperlich und geistig gesund zu bleiben.

Sind Deutsche Schäferhunde gute Familienhunde?

Ja, Deutsche Schäferhunde können gute Familienhunde sein. Sie sind loyal, intelligent und lernwillig. Allerdings benötigen sie viel Bewegung und geistige Stimulation, um glücklich und gesund zu bleiben. Es ist auch wichtig, dass sie frühzeitig sozialisiert werden, um sicherzustellen, dass sie gut mit Kindern und anderen Haustieren auskommen. Wenn Sie bereit sind, Zeit und Energie in die Pflege und Ausbildung Ihres Deutschen Schäferhundes zu investieren, kann er ein wunderbarer Familienhund sein.

Wie lange lebt ein Deutscher Schäferhund im Durchschnitt?

Ein Deutscher Schäferhund hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 5 bis 13 Jahren. Die tatsächliche Lebensdauer kann jedoch von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der genetischen Veranlagung, der Pflege und Ernährung, des allgemeinen Gesundheitszustands und der Lebensbedingungen des Hundes. Eine gute Pflege, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und eine ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, die Lebensdauer eines Deutschen Schäferhundes zu erhöhen.

Zusammenfassung

Als Besitzer eines Deutschen Schäferhundes ist es besonders wichtig, sich der Verantwortung bewusst zu sein, die diese Rasse mit sich bringt. Sie benötigen viel Bewegung, geistige Anregung und klare Führung. Zudem muss man sich über mögliche gesundheitliche Probleme, die bei dieser Rasse auftreten können, im Klaren sein und bereit sein, diese gegebenenfalls zu adressieren.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Deutsche Schäferhund eine anspruchsvolle, aber sehr lohnende Rasse ist. Mit dem richtigen Training und der nötigen Konsequenz können Sie einen treuen, intelligenten und vielseitigen Begleiter gewinnen.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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Rassetypische Krankheiten des Deutschen Schäferhundes

Deutscher Schäferhund: Welche Erbkrankheiten, genetischen Belastungsfaktoren und sonstigen rassetypischen Hundekrankheiten können auftreten?

Erbkrankheiten

Wir gehören ja zu den größeren Hunderassen und durch die Züchtungen werden die ein oder andere Erkrankung haben wir generell eine potentielle Disposition und kann demnach an uns erblich weitergereicht werden. Wir hoffen zwar stark, dass wir nicht so oft davon heimgesucht werden, können euch aber nur den Tipp mitgeben, zumindest vor einem Kauf eines unserer Schäferhund Welpen den jeweiligen Züchter zu fragen, ob in der Vergangenheit in dieser Zuchtlinie bereits oben aufgeführte Erbkrankheiten bekannt sind. Lieber im Vorfeld klären, das spart Ärger, Tränen und Geld.

Folgende Erbkrankheiten schränken uns teilweise mit der Zeit ziemlich stark ein:

Bei dem Kongenitale Vestibularsyndrom handelt es sich um eine äußerst selten auftretende Erberkrankung. Hier ist der Geleichgewichtssinn im Innenohr durch eine Fehlbildung beeinträchtigt. Dies führt dazu, dass wir unseren Kopf schief halten, mit starken Koordinationsstörungen zu kämpfen haben und teilweise zu Taubheit führt.

Unseren Bewegungsapparat betreffen unter anderem die Hüftgelenks- (HD) und die Ellenbogendysplasie (ED). Diese beinträchtigen uns unter anderem sehr stark in unserer Bewegungsfreiheit. Bei der HD handelt es sich um eine Fehlentwicklung der Hüfte bzw. des Hüftgelenks. Alle Hunde haben in gewisser Weise damit zu kämpfen, aber insbesondere große und gewichtige Rassen. Bei der ED handelt es sich um eine wachstumsbedingte Erkrankung des Ellbogengelenks. Wie ihr euch vorstellen könnt, sind sowohl die Einschränkung als auch die Schmerzen sehr unangenehm. Und uns Schäferhunde nervt dass genauso wie euch Menschen ebenfalls.

Eine weitere langsam fortschreitende, aber nicht minder einschränkende Erkrankung ist die Degenerative Myelopathie. Hier bezeichnet man eine Anzahl an neurologischen Erkrankungen, die das Rückenmark betreffen und genauso schmerzhaft sind und uns von vielen schönen Dingen des Lebens ausschließen, da wir uns nur sehr langsam und gehandikapt bewegen.

Eine Erkrankung der Speiseröhre ist die Megaösophagus, die sowohl erblich auftritt, als auch als Folge von anderen Erkrankungen.

Das Cauda equina Syndrom wird auch degenerative lumbosakrale Stenose (DLSS) genannt. Diese tritt bei uns Deutschen Schäferhunden ebenfalls als Erbkrankheit in Erscheinung. Hierbei handelt es sich um eine neurologische Erkrankungen, die zu Lähmungserscheinungen führt.

Hin und wieder sind wir auch von angeborenen Herzfehlern betroffen, wie z.B. der sogenannten Aortenstenose.

Weiterhin tritt bei dem einen oder anderen Artgenossen eine erbliche Form der Pankreasinsuffizienz auf. Hier spricht man dann von einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung, bei der wir nicht genug Verdauungsenzyme haben.

Wir Deutschen Schäferhunde leiden des Weiteren an einer Medikamentenunverträglichkeit, die auf einen Gendefekt zurückzuführen ist. Hierunter leiden auch weitere Hunderassen. Bei der Einnahme von Medikamenten mit ein paar wenigen Inhaltsstoffen (wie Ivermectin, Doramectin, Moxidectin oder Loperamid), die wir auf Grund des Defekts nicht vertragen, können wir im schlimmsten Fall zu Tode kommen. Es gibt hierzu interessante Ausführungen von Prof.Dr. Joachim Geyer von der Justus-Liebig-Universität in Gießen.

Eine weitere erbliche Vorbelastung, die aus den Daten der Orthopedic Foundation for Animals (OFA) aus den USA hervorgeht,  besteht für durch die Osteochondrosis dissecans. Von allen untersuchten Schäferhunden haben 4,5% Problem im Schulterbereich. Hierbei ist die Entwicklung des Skelettapparats, beim heranwachsen unserer Spezies gemeint. In der Regel ist  bei Diagnosestellung die Erkrankung bereits weit fortgeschritten und die Folgen nicht mehr heilbar bzw. reparabel. Dies bedeutet erneut starke Einschränkungen für uns. 

Mit angeborenen Herzerkrankungen, auch unter Kongenitale Herzfehler zu finden, haben eine kleinen Anzahl an Schäferhunden zu kämpfen, was auch die Daten der OFA ebenfalls mit 1% bestätigen. 

Wie aus den Statistiken und Daten der Orthopedic Foundation for Animals (OFA) aus den USA weiterhin hervorgeht, hat der ein oder andere Deutsche Schäferhund mit einer Schilddrüsen-Unterfunktion zu kämpfen. Die ausgewertete Quote liegt immerhin bei 2,5% der untersuchten Tiere.

Weiterhin sind laut OFA, 1,8% der Deutschen Schäferhunde von Erkrankungen der Augen betroffen. Vermutlich handelt es sich hier um die Keratitis eine Erbkrankheit, die bei Schäferhunden eine Erkrankung der Hornhaut hervorruft.

Bei 2,2% der untersuchten Schäferhunde sind Zahnerkrankung nach Aufnahme Zahnstatus festgestellt worden.

Sonstige Krankheiten

Wie ihr aus den bisherigen Informationen zu uns Schäferhunden bereits erfahren habt, sind wir durchweg sehr gesunde Hunde. Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, werdet ihr mit uns bezüglich etwaiger Erkrankungen nicht viel Ärger haben. 

Damit dies auch so bleibt, sind regelmäßige Tierarztbesuche zu favorisieren, um Kontrolluntersuchungen durchzuführen. Damit können jegliche Erkrankungen und Verletzungen frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Zudem stehen die Impfungen und Behandlungen gegen Parasiten mit Antiparasitika auf dem Plan.

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Welche Aktivitäten eignen sich für den Deutschen Schäferhund?

Welche Hundesportarten und Alltagsbeschäftigungen eignen sich für den Deutschen Schäferhund?

Passende Sportarten

Wir Deutsche Schäferhunde sind eine Hunderasse, die sehr agil, bewegungsfreudig und lebhaft ist. Wir haben viel Energie und Power. Wir benötigen ausreichend Beschäftigung, sowohl geistig als auch körperlich, damit wir fit bleiben und nicht einrosten. Das ist wie bei euch Menschen. Ihr solltet daher nicht zu den Menschen gehören, die in ihrer Freizeit ständig vor dem Computer oder dem Fernseher sitzen. Wir wollen, dass ihr euch täglich mit uns auseinandersetzt, Zeit mit uns verbringt und uns genügend Bewegung verschafft und rassegerechte Aufgaben stellt. 

Zum einen bieten sich diverse Hundesportarten an, um uns physisch und psychisch/mental die gewünschte Auslastung zu ermöglichen. Ferner können wir unsere Triebe auf kontrollierte Weise dann auf dem Hundeplatz ausleben, anhand der Übungen unsere Stärken und Anlagen einbringen und uns folglich an geeigneter Stelle, voll entfalten. So kommen wir dann auf unsere Kosten und können unsere Bedürfnisse befriedigen.

Zahlreiche Sportarten sind für unsere Rasse eine willkommene und sinnvolle Beschäftigung. Wir wollen uns einige kurz zusammen anschauen, in der Box "Passende Sportarten" habt ihr zudem die Möglichkeit, direkt umfangreiche Informationen zu den möglichen Sportaktivitäten zu lesen:

Da wir zu unserem Herrchen/Frauchen eine sehr enge Bindung aufbauen, gehorsam und führig sind, bietet sich z.B. das Obedience für uns als gemeinsame Beschäftigung an. Obedience bedeutet aus dem Englischen übersetzt, Gehorsam. Und wir Deutsche Schäferhunde sind sehr gehorsame und bei der richtigen Herangehensweise, unterordnungsbereite Hunde. Hier wird also das Zusammenspiel zwischen Hund und Mensch sehr intensiv trainiert. Und klar ist, wer dabei die Führung hat. Die Unterordnung steht im Vordergrund. Das gefällt uns.

Ferner eignen wir uns auf Grund unserer Rasseeigenschaften, natürlichen Fähigkeiten und unserer guten Abrichtbarkeit, für das Mantrailing. Ähnlich wie beim Einsatz als Spür- oder Rettungssuchhund, wird hier das Aufnehmen einer individuellen Fährte und Aufsuchen eines vemissten Menschen trainiert.

Eine weitere Hundesportart, die wir Deutsche Schäferhunde sehr gerne ausüben, ist der Schutzhundesport. Hier werden alle Attribute, die uns auszeichnen, gefördert. Ob beim gezielten Angriff nach vorheriger Befehlsansage oder dem Training der Gehorsamkeit, hier werden unsere Nervenstärke und Selbstbeherrschung auf optimale Weise gefordert. Die Königsdisziplin ist dann die Teilnahme am Vielseitigkeitssport (IPO) / Gebrauchshundesport. Dies ist die Kombination aus 3 Disziplinen – Fährtenarbeit, Gehorsam und Schutzdienst. Solltet ihr mit uns diese Variante ausüben wollen, so müsst ihr einem Hundesportverein beitreten. Es käme uns aber sehr entgegen, da hier alle Triebe die in uns schlummern, optimal trainiert werden und wir damit die bestmögliche Auslastung bekämen.

Aktivitäten für jeden Tag

Neben den geeigneten Hundesportarten, gibt es außerhalb vom Hundeplatz unzählige Möglichkeiten, wie wir Deutsche Schäferhunde prima bespaßt, beschäftigt und ausgelastet werden können:

Der tägliche Spaziergang, am besten mit regelmäßig wechselnden Wegstrecken, ist ein absolutes Muss. Egal ob es regnet oder die Sonne scheint. Gerne wollen wir hierbei unterwegs auch mit euch auf einer großen Wiese z.B. Wurfspiele machen und uns austoben. Nutzt eine einfache Frisbee oder nimmt den Tennisball mit in der Hundetasche. Werft die Spielgeräte und wir können endlich auch unterschiedliche Strecken im vollen Lauf hinter uns lassen und euch gerne dann das Spielgerät zurückbringen. Hiermit lastet ihr uns aus, eine absolute Notwendigkeit für uns Deutsche Schäferhunde.

Solltet ihr gerne Fahrrad fahren und ab und zu eine Tour unternehmen, so freuen wir uns, wenn wir euch auch hier begleiten dürfen. Gleiches gilt auch für das Joggen oder beim Ausreiten mit eurem Pferd. Bitte nur nicht zu schnell, damit wir nicht überlasten und an unsere Grenzen stoßen. Es soll schließlich für unsere Gesundheit förderlich sein.

Unsere Beweglich- und Geschicklichkeit könnt ihr auch einfach mit einem am Wegesrand liegenden Baumstamm trainieren. Lasst uns darüber balancieren. Eine erhöhte Mauer kann hierfür ebenfalls hilfreich sein.

Apropos Mauer, da wir sprungstark sind, bieten sich die einen oder anderen natürlichen oder baulichen Hindernisse an, damit wir mit einem kraftvollen Schwung, darüber hüpfen. Baut doch mal im Garten einen kleinen Hindernisparcour auf, auch dies ist eine willkommene Abwechslung, um uns mit diversen Übungen körperlich und geistig zu fordern.

Solltet ihr in einer Gegend wohnen, wo ein mäßig fließendes Gewässer oder ein See liegt, wo das Schwimmen von Hunden gestattet ist, freuen wir uns über Apportierspiele mit Ball oder Stock, die wir schwimmend holen und zu euch zurückbringen.

Da wir sehr intelligente Hunde sind, ist es auch wichtig diese Eigenschaft spielerisch zu fördern. Hier könnt ihr Gegenstände die uns vertraut sind verstecken und uns auffordern diese aufzustöbern. Ein mit Leckerlis gefüllter Futterbeutel oder Dummy ist ebenfalls eine sehr angenehme Herausforderung für unsere Nase und Geist.

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Das sind die Anforderungen für die Haltung eines Deutschen Schäferhundes

Welche Besonderheiten sind im Hinblick auf Haltebedingungen, Zeit- und Kostenaufwand beim Deutschen Schäferhund zu beachten?
Pflege Mittel
tägliche Aktivitäten Hoch
Gassi gehen Hoch
Erziehung Hoch

Anforderungen an den Hundehalter

Wir Deutsche Schäferhunde sind relativ große Hunde. Dies bedeutet für Euch, dass ihr Euch mit dem Thema Platz auseinandersetzt, bevor ihr euch einen von uns zulegt. Wir leben auf alle Fälle lieber auf dem Land, da die äußeren Einflüsse, wie Stress und Platz dort deutlich angenehmer sind.

Daher möchten wir gerne in einer geräumigen Wohnung mit Gartenanschluss oder am besten direkt in einem Haus mit großem Garten leben. Ein ausreichend geräumiger Schlafplatz ist ebenfalls sehr wichtig.

Solltet ihr überlegen euch einen Schäferhund als Welpen oder Junghund zuzulegen, dann muss euch klar sein, dass wir nicht die einfachsten am Anfang sind. Wir benötigen eine klare und starke Erziehung von Kindesbeinen an. Und dies bedeutet, dass ihr genug Zeit mit uns verbringen solltet und entsprechend hoch sind zunächst die Kosten für die Hundeschule oder den Hundetrainer. In manchen Bundesländern ist auch ein Hundeführerschein notwendig, der ebenfalls zu belegen und zahlen ist.

Wir Deutsche Schäferhunde sind sehr aktive und robust gebaute Hunde. Einen langen ausgedehnten Spaziergang pro Tag und entsprechend viele kleinere Gassirunden, für die Ausübung unserer Toilettengänge, ist zwingend notwendig und in euren Tagesplan mit aufzunehmen. Wir würden uns zudem sehr freuen, wenn ihr weitere Beschäftigungsarten wie Hundesport und Freizeitspielchen mit uns macht. Dies kostet Zeit und Geld.

Was die Pflege angeht ist es wie folgt: 

Zunächst ist es so, dass wir Deutsche Schäferhunde relativ pflegeleicht und daher weder zeit- noch kostenintensiv sind. Unser Haarkleid ist von Natur aus sehr robust mit einer Unterwolle versehen und daher sehr wetterresistent. Sollten wir uns im Dreck suhlen, so ist auch mal eine Dusche angesagt, da ansonsten unser Fell stinken wird. Regelmäßiges Einsetzen der Bürste, um das Oberfell und speziell die Unterwolle zu kämmen, kann ebenfalls nicht schaden. Unsere Langstockhaar (Langhaarvariante) benötigen von Zeit zu Zeit natürlich eher eine kurze Fellpflege als wir Stockhaar (Kurzhaarvariante). Ab und an könnt ihr auch einen Hundesalon zum Trimmen aufsuchen.  Eine wichtige weitere Pflege ist bei unseren Zähnen angesagt. Ab und an solltet ihr uns die Zähne putzen, um unangenehmen Mundgeruch zu vermeiden. Leider können wir ja keine Kaugummis kauen…

Eine gute und ausgewogene Ernährung ist ebenfalls für ein gesundes und schönes Fell entscheidend. Natürlich wollen wir auch satt werden. Auf Grund unserer Größe und Statur benötigen wir sicherlich einiges mehr an Fressen, wie kleinere Hunderassen. Bedenkt dies bei eurer Budgetplanung. Generelle Tipps zur Fütterung findet ihr hier.

Zu guter Letzt solltet ihr natürlich auch an die Kosten für den Erhalt oder die Wiederherstellung unserer Gesundheit denken. Die Standardimpfungen wie auch das regelmäßige Zeckenzeug sind auf alle Fälle einzuplanen. Und dann solltet ihr die Hoffnung haben, dass nichts Unvorhergesehenes mit einer Operation oder Dauermedikation auf euch zukommt. Eigentlich sind wir Deutsche Schäferhunde ja auch sehr robuste Zeitgenossen.

Einen Tipp: Wir wollen viel schlafen und unsere Regenerationsphasen haben. So wie bei euch Menschen ist unser Schlafbedürfnis ebenso gegeben, damit wir lange fit und gesund bleiben. Da die Ruhephasen für Hunde einen hohen Stellenwert haben und einen Großteil ihres gesamten Tagesplan einnehmen, haben wir uns der Thematik nochmals in einem gesonderten Artikel näher angenommen. Ihr habt Interesse mehr zu erfahren, dann klickt nun auf den ergänzenden Beitrag.

Anforderungen an die Umgebung

Stadttauglichkeit Gering
Platzbedarf Wohnung Hoch
Platzbedarf Garten Hoch

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