Insulinom beim Hund
Seltene Tumorerkrankung beim Hund
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Das Insulinom ist eine Inselzell-Neoplasie (Beta-Zell-Tumor), die meist bösartig ist. Es handelt sich beim Insulinom um eine Tumorerkrankung der Pankreas Beta-Zellen, die für die Insulinproduktion und -ausschüttung in/aus der Bauchspeicheldrüse verantwortlich sind. Diverse Hunderassen wie Deutscher Schäferhund, Labrador und Golden Retriever etc. bringen eine Rasseprädisposition mit. Betroffen sind überwiegend mittelalte und ältere Hunde um 8-10 Jahre. Die Prognose ist im Regelfall ungünstig.
Lateinischer Name | - |
Englischer Name | Insulinoma |
Synonyme | - |
Meldepflicht | - |
Anzeigepflicht | - |
Zoonose | Nein |
Insulinom: Betroffene Hunderassen
Erklärung
Erklärung
Ein Insulinom ist ein i.d.R. bösartiger (maligner) Tumor, der von den Insulin-produzierenden ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ausgeht. Entsprechend führt es zu Hyperinsulinismus, also einer Überproduktion von Insulin. Dadurch gerät der Zuckerstoffwechsel durcheinander und besonders Organe/Zellen, die vorwiegend ihre Energie aus Glucose beziehen, werden in Mitleidenschaft gezogen. Dazu gehören: das Gehirn, die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), das Knochenmark und das Nierenmark.
Betroffene Hunde leiden daher v.a. an neurologischen Ausfällen und Schwäche, bis hin zu wiederkehrend auftretendem Unterzuckerungskollaps.
Mittels Blutuntersuchungen kann der Hyperinsulinismus festgestellt werden.
Da die Tumoren aber oft sehr klein und schwer zu finden sind, gerne und frühzeitig metastasieren und auch gerne zurückkehren (rezidivieren), ist eine vollständige Heilung selten möglich. Oft bleibt nur eine symptomatische palliative Behandlung.
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