Reizschwelle beim Hund
Was ist die Reizschwelle beim Hund?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 26.9.2024
Die Reizschwelle beim Hund beschreibt den Punkt, ab wann der Hund auf einen Außenreiz und Umwelteinfluss anspringt, sprich mit Hilfe seiner extrem gut funktionierenden Sinnesorgane aufschnappt und reagiert. Die Reizschwelle ist individuell beim jeweiligen Hundeindividuum veranlagt und kann sich zeitlich betrachtet durch bestimmte Ereignisse und Faktoren verschieben, sprich der Hund mal schneller oder weniger auf einen Trigger ansprechen. Die Reizschwelle des Vierbeiners kann also hoch oder niedrig sein, je nachdem wie rasch ein Impuls auf ihn einwirkt und er darauf eingeht.
Kurz: Die Reizschwelle ist die Grenzlinie und Mindestgröße, bei deren Übertreten ein vorhandener Reiz nervlich von dem Hundeindividuum wahrgenommen wird, erst die geringste Empfindung auslöst und jedwede Erregung beim Hund startet, wodurch ein reaktives Verhalten des Vierbeiners folgt.
Es gibt Hunderassen, die generell dafür bekannt sind, eine eher hohe Reizschwelle zu haben, andere hingegen haben eine dünnere Zündschnur.
Rassen mit hoher Reizschwelle sind z.B.:
- Bernhardiner
- Berner Sennenhund
- Bordeauxdogge
- Deutsche Dogge
- Golden Retriever
- Großer Schweizer Sennenhund
- Kuvasz
- Neufundländer
- Rhodesian Ridgeback
- Rottweiler
- Tosa Inu
Um noch weitere Rassen zu finden, die sich durch eine hohe oder niedrige Reizschwelle auszeichnen, raten wir euch unsere Rassebeschreibungen zu durchsuchen.
- Wilderei durch den Hund – kein Kavaliersdelikt
- Hundetraining: Das erlernte Entspannen des Hundes mit Entspannungssignalen
- Das Beutefangverhalten von Hunden
- Lerntheorie I: Die wissenschaftlichen Grundlagen modernen Hundetrainings – Pawlow, Skinner & Co
- Lerntheorie II: Clicker- & Targettraining, Shaping & Chaining, Capturing & Co als angewandte Wissenschaft
- Lerntheorie III: Der Kurzüberblick über die Trainingsmethoden der modernen Hundeerziehung
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