Idiopathische Cerebellitis beim Hund

Wenn der Hund an einer idiopathischen Kleinhirnerkrankung leidet

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Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023

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Bei der idiopatischen Cerebellitis, auch White Shaker Syndrom genannt, handelt es sich um eine Kleinhirnerkrankung unbekannten Urpsrungs beim Hund. Es sind primär weißfarbene Hunde betroffen - daher auch der Krankheitsname White shaker dog syndrom, der auf die Farbe weiß und den symptomatischen Tremor (Zittern) hinweist. Prinzipiell können aber alle Hunde, ob Rassehunde, Hybridhunde oder Mischlingshunde diverser Fellfarben an der idiopathischen Cerebellitis erkranken. Bei manchen Hunderassen, wie beispielsweise Malteser oder Westi, scheint eine Rasseprädisposition zu bestehen.

Lateinischer Name -
Englischer Name Idiopathic Cerebellitis
Synonyme
  • Little white shaker
  • White Shaker Dog Syndrome
  • White Shaker Syndrom
  • White Shaker Syndrome
Meldepflicht -
Anzeigepflicht -
Zoonose Nein


Idiopathische Cerebellitis: Betroffene Hunderassen

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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Unter idiopathischer Cerebellitis versteht man eine Entzündung des Kleinhirns (Cerebellum), deren Ursache unbekannt (idiopathisch) ist.

Sie kennzeichnet sich durch Zittern am ganzen Körper (generalisierter Tremor) und Gangstörungen (Ataxie).

Anhand ihres Aussehens und Verlaufs kann sie mit verschiedenen Vergiftungen (Metronidazol, Marihuana, Pilze) verwechselt werden. Die Aufnahme entsprechender Substanzen, sowie Infektionen oder andere Ursachen für Tremor und Ataxie sollten also abgeklärt werden, bevor von einer idiopathischen Cerebellitis gesprochen wird.

Betroffen sind vor allem kleine weißhaarige Hunderassen, wie Malteser, Bichons, Pudel oder West Highland White Terrier, weshalb die Erkrankung auch als „White Shaker Syndrome“ bekannt ist.

Die Therapie besteht in Verabreichung von Entzündungshemmern (Glukokortikoiden, z.B. Cortison). Darunter bessert sich der Zustand innerhalb weniger Tage und die Entzündung heilt normalerweise ohne Folgeschäden ab. 

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