Persistierende Milchzähne beim Hund

Wird ein Hundewelpe geboren, so erblickt dieser zahnlos das Licht der Welt. In den ersten Wochen seines noch frischen Hundelebens, werden die heranwachsenden Milchzähne durchbrechen und ca. in der 8.-12. Lebenswoche vollständig ausgebildet sein. Zwischen dem 4.-6. Lebensmonat steht dann der normale Zahnwechsel von den Milchzähnen zu den bleibenden Zähnen an. Durch das Wachstum und "Nachschieben" der bleibenden Zähne, sowie die körpereigene Resorption der Zahnwurzeln der Milchzähne, lockern und fallen die Milchzähnchen im Normalfall von alleine aus, um Platz für die bleibenden zu schaffen. Verläuft dieser Wechsel vom Milchgebiss nicht reibungslos, so spricht der Tiermediziner von persistierenden Milchzähnen. In diesen Fällen sind dann die Milchzähne gleichzeitig mit den neuen bleibenden Zähne im Gebiss und müssen sich quasi den Platz teilen, wodurch es zu Zahn- und Kieferfehlstellungen kommt, wenn nicht ärztlicherseits durch einen Eingriff gesorgt und der krankhafte Zustand behoben wird.

Primär sind die Eckzähne (Canini) von dem Zahnproblem betroffen. Natürlich können aber auch alles sonstigen Milchzähne im Backen und Schneidezahnbereich selbige Abnormalität aufweisen.

Um Platz zu schaffen und die krankhafte Abnormalität zu regulieren, werden üblicherweise die persistierenden Milchzähne chirurgisch entfernt.

Mehr zum Thema Zahnerkrankungen findet ihr hier.