Trainingseinheit für Hunde

Um für den Hund spaßig und dadurch effektiv zu sein, darf das Training den Hund nicht überfordern. Dazu müssen Trainingszeiten inhaltlich und zeitlich geplant werden. Sie dürfen weder zu lange dauern noch zu häufig stattfinden. Je nach Alter des Hundes werden zwei bis drei Trainingseinheiten von einer bis zehn Minuten Länge pro Tag empfohlen.

Da die Konzentrationsfähigkeit oder die Aufmerksamkeitsspanne eines Hundes eng begrenzt ist, ist auch die Trainingszeit eng begrenzt: Denn ist der Hund erschöpft und kann sich nicht mehr konzentrieren, wird er bei Fortführung des Trainings nicht mehr nur keine Fortschritte machen, sondern nachhaltig die Lust und den Spaß am Training verlieren, was seine Lernfähigkeit negativ beeinflusst. Erkennen kann man das Ende der Aufmerksamkeitsspanne am Verhalten des Hundes: lässt er sich leicht ablenken, reagiert verzögert, macht „Fehler“ und einen unmotivierten Eindruck? Dann spätestens sollte ein erfolgreicher Abschluss der Trainingseinheit angestrebt werden: Es sollte eine letzte Übung abgerufen werden, die der Hund totsicher richtig macht, damit die Trainingszeit für ihn mit einer Belohnung endet, die ihn an der nächsten Trainingseinheit wieder motiviert teilnehmen lässt.

Auch inhaltlich sollte jede Trainingseinheit geplant werden: Welches Verhalten soll mit welchem konkreten Trainingsziel durch welche Trainingsmethode aufgebaut werden?

Unserer dreitilige Reihe über die wissenschaftliche Entwicklung der Lerntheorien und ihre praktische Anwendung im Hundetraining bietet fundiertes Hintergrundwissen zum verständigeren Einsatz der moderne Methoden:

Lerntheorie I: Die wissenschaftlichen Grundlagen modernen Hundetrainings - Pawlow, Skinner & Co.

Lerntheorie II: Clicker- & Targettraining, Shaping & Chaning, Capturing & Co. als angewandte Wissenschaft

Lerntheorie III: Der Kurzüberblick über die Trainingsmethoden der modernen Hundeerziehung