Wasserarbeit

Der Rettungshundesport im Wasser

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Zuletzt aktualisiert am: 14.9.2023

Hund schwimmt bei der Wasserarbeit im Hundesport auf einen Dummy zu.jpg

Das wichtigste in Kürze

  • Die Wasserarbeit ist eine artgerechte Form der Beschäftigung
  • Ideal für schwimmbegabte, wasserpassionierte und apportierfreudige Hunde
  • Kräftige, konditionsstarke und ausdauernde Hunde sind gefragt
  • Durch die enge Zusammenarbeit als Mensch-Hund-Team bindungsfördernd
  • Kooperationsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Gehorsam und Führigkeit sind erforderlich
  • Für menschlichen und hündischen Sozialkontakt ist bei der Wasserarbeit gesorgt
  • Paradedisziplin von "Kraftpaketen" wie Neufundländer und Landseer
  • Auch für leichtere Hunderassen wie Retriever und Wasserhunde geeignet

Einige Hunde wurden von alters her zum Apportieren im Wasser eingesetzt, erst von Wild, Fisch oder Gegenständen. Noch heute wird das Training für das jagdliche Apportieren aus dem Wasser als Wasserarbeit bezeichnet, stellt aber keine Sportart dar. Später wurden Rettungshundestaffeln für die Rettung von in Not geratenen Menschen ausgebildet. Aus dem Training und den Eignungsprüfungen dieser Staffeln entwickelte sich die Wasserarbeit als eigenständiger Hundesport, der im Gegensatz zur Wasserrettung nicht als Disziplin in den Rettungshundesport integriert ist.

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Was ist Wasserarbeit?

Die Wasserarbeit mit Hunden ist u.a. eine Disziplin im Hundesport.

Und wie es der Name der Hundesportart "Wasserarbeit" bereits sofort verrät, geht es um das "Arbeiten" im "Wasser". Sprich, die teilnehmenden Hunde haben bestimmte Aufgaben im Wasser zu lösen.

Die Wasserarbeit für Hunde hat ihren Ursprung in Nordamerika. Genaugenommen wurden Hunde in Kanada rund um die Insel Neufundland, als unersetzliche Arbeitsgehilfen im Bereich der Fischerei mit auf hohe See genommen. Sie waren fester Bestandteil einer gut organisierten Crew. Die Hunde, allen voran Neufundländer, hatten dabei mehrere Aufgaben in ihrem Verantwortungsbereich.

Ging ein Crewmitglied über Bord, woher der weitläufig bekannte Ausspruch "Mann über Bord" stammt, so sprangen die mutigen und schwimmstarken Hunde hinterher. Sie retteten auf diese Art zahlreiche Menschenleben.

Aber nicht nur als Lebensretter gingen die geeigneten Hunde in die Geschichte ein. Sondern sie bewahrten ihre Crew mit ihren Sprüngen ins Wasser vor Verlusten ihrer mühsamen Fänge beim Fischen. Denn wurden die Netze eingeholt, so machten sich immer wieder vereinzelte Fische aus dem Staub und sprangen zurück ins Meer. Hier hatten sie aber nicht mit den außerordentlichen Schwimmkünsten der mitfahrenden Hunde gerechnet. Hals über Kopf sprangen sie hinterher, um die flüchtenden Fische zu fangen und zurück an Bord zu holen - auch so sah die ursprüngliche Wasserarbeit aus.

Nicht anders verhielten sich die Hunde, wenn bei rauer See oder auf Grund der Hektik an Bord, wichtige Gerätschaften oder Utensilien ins Wasser vielen. Bevor die Crew ein wichtiges Paddel oder einen Bootshaken verlor, sprang der verantwortliche hündische Wasserarbeiter ins Meer, um die Gegenstände zurück zu holen.

Und selbst zum Einholen der Netze und Taue konnten sich die Fischer und ihre Crew der Arbeitserleichterung durch die tatkräftige Unterstützung ihre Hunde Gewiss sein.

Um für die beschriebenen Herausforderungen geeignet zu sein, bedurfte es Hunde, die extrem gute Schwimmer waren, gleichzeitig eine ausgeprägte Wasserfreude und entsprechende körperliche und mentale Eigenschaften mitbrachten, um den hohen Belastungen gewachsen zu sein.

Aus dieser arbeitsseitigen Wasserarbeit entwickelte sich schließlich die heute als Hundesportart bekannte Variante der Wasserarbeit und ist bisweilen für Hunderassen wie Neufundländer oder Landseer, die Art der Beschäftigung, die ihren natürlichen Anlagen am nächsten kommt. Damit also für diese beiden Rassen eine artgerechte und rassespezifisch geeignte Sportart darstellt.

Mittlerweile ist das Aufgabenspektrum bei der Wasserarbeit so aufgestellt, dass auch andere wasserverrückte Vierbeiner wie der Labrador Retriever, Golden Retriever oder diverse Wasserhunde, die Übungen im Rahmen der Wasserarbeit erfolgreich meistern können.

Die moderne Wasserarbeit sieht diverse Aufgabenstellungen vor, die angelehnt an die Wasserrettung und das Apportieren von Gegenständen zu Wasser sind. Sprich, der teilnehmende Hund u.a. die Bergung von Menschen oder das Verbringen eines geworfenen Trainingsgerätes im Maul, im Rahmen der Prüfung, zu erledigen hat. Detaillierter gehen wir auf die Prüfungsinhalte in den nachfolgenden Kapiteln ein.

Die Geschichte um Wasserarbeit im Kurzüberblick

Wie enstand Wasserarbeit?

Das Wort Wasserarbeit wird vielfältig genutzt, so beispielsweise im Rahmen der Jagdhundeausbildung, wenn es um das Training für die Aufgaben des Hundes bei der Bejagung von Flug- und Wasserwild wie Enten oder Bisam um deren Bergung geht. Ebenfalls wird umgangssprachlich von Wasserarbeit geredet, wenn man von Wasserortung und -rettung im Rahmen der Arbeit einer Rettungshundestaffel spricht. Wird das komplette Training einer solchen Rettungshundestaffel als Rettungshundesport betrieben, wird der im Wasser stattfindende Teil der Nasenarbeit als Wasserrettung bezeichnet.

Unter Wasserarbeit wird aber auch der hier beschriebene, selbständige Hundesport verstanden, der über die reine Ortung hilfsbedürftiger Personen im Wasser hinausgeht. Der Ursprung dieser Hundesportart ist ebenfalls mit der Geschichte der im Wasser arbeitenden Rettungshunde verbunden.

Englische Siedler in den kanadischen Regionen Labrador und Neufundland fanden vor Ort schon wasserbegeisterte Hunderassen vor, aus denen sich die Neufundländer, Landseer, Labradore und andere Retriever entwickeln sollten. Diejenige unter den Siedlern, die sich als Fischer verdingten, nahmen diese bald schon als Arbeitshunde auf ihren kleinen Fischerbooten mit auf See.
Die Fischer dankten es den Hunden, wenn sie ihnen verlorene Ruder zurückbrachten oder mit Leinen im Fang beim Anlegen hin- und herschwammen. Auch wurde berichtet, dass sie in dem ein oder anderen Einsatz bereits als Rettungsschwimmer in Erscheinung traten und dem „Mann über Bord“ halfen, zum Boot zurückzukehren.

Gerade aus diesen Situationen entwickelte sich die Idee, die Hunde auch als Rettungshunde zur See einzusetzen und ihre Fähigkeiten als Seenotretter durch ein spezielles Training zu fördern und sie für den Ernstfall fit zu machen.

Wie weit verbreitet ist Wasserarbeit?

Die Idee, Hunde in Seenot Geratene nicht nur aufzufinden, sondern auch zu retten, ging um die Welt. Die Verbreitung wurde wahrscheinlich durch zwei Weltkriege angetrieben, in denen Hunde an allen Fronten und zu allen möglichen Zwecken zum Einsatz kamen. Zu Kriegszeiten ist außerdem die Spionageaktivität der Länder sehr hoch, um über die militärischen Entwicklungen von Freund und Feind möglichst umfänglich informiert zu sein, sodass auch der Einsatz von Kriegshunden bekannt wurde. Jedenfalls besteht heute das Rettungshundeprogramm in Deutschland unter anderen Spezialdisziplinen auch aus der Wasserarbeit und -rettung.

Daran angelehnt hat sich in Amerika die Wasserarbeit zu einem Hundesport entwickelt. Denkbar ist, dass dies geschah, damit die Züchter eine Arbeitsprüfung für die Auswahl ihrer Zuchthunde hatten, ohne dabei einer Rettungshundestaffel beitreten zu wollen, weil sie beispielsweise nicht die zeitliche Flexibilität hatten, im Ernstfall Hund bei Fuß stehen zu können.

Heute geht es der Mehrheit der Hundehalter auf der Welt so: Sie wohnen teilweise weit weg von der See oder großen Gewässern, sodass der Unterhalt einer Rettungshundestaffel für Wasserrettung in ihrer Wohngegend keinen Sinn macht oder haben weder Zeit noch Lust, sich einer Rettungshundestaffel anzuschließen, was auf Grund des zeitintensiven Trainings und der Ernsthaftigkeit des Themas nur dann sinnvoll ist, wenn man sich dem Thema zu 100 % verschreibt.

Um aber die Hunde all dieser Leute artgerecht und somit auf den Hunden spaßmachende Art und Weise zu beschäftigen und auszulasten, ist die der Rettungshundearbeit ähnliche Wasserarbeit die beste Alternative.

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Was sind die Ziele & Voraussetzungen der Wasserarbeit

Was sind die Ziele der Ausbildung und die Unterschiede zu ähnlichen Hundesportarten?

Das primäre Ziel der Wasserarbeit als Hundesportart ist die Förderung der mentalen und körperlichen Anlagen der Neufundländer und ihrer verwandten Rassen sowie die sinnvolle und vor allem rasse- und artgerechte Auslastung solcher Hunde, die von Alters her für selbständige Arbeiten im und am Wasser verwendet wurden. Die Wasserarbeit als Sport hat viele Elemente des Trainings der auf die Rettung im Wasser spezialisierten Rettungshundestaffeln übernommen. Daher ist die Wasserarbeit eine Rettungshundesportart, bleibt aber eine Sportart und ist keine Ausbildung zum Rettungshund.

Die Sportart bringt aber jede Menge Spaß für Hund und Halter, wenn beide sich zum Wasser hingezogen fühlen. Gemeinsamer Spaß wiederum erhöht natürlich die Bindung zwischen Hund und Mensch. Um den Hund im Wasser anleiten zu können, sind außerdem Gehorsamsübungen notwendig, die das tägliche Miteinander immens erleichtern, da der Hund auch in Alltagssituationen kontrollierbarer wird.

Gleichzeitig zahlt das Training auf die körperliche Fitness des Hundes ein, da einerseits ein ausreichendes Konditionstraining nötig ist, um ausreichend lange schwimmen zu können und dabei noch größere Gegenstände zu apportieren und zu transportieren. Zum anderen ist, ähnlich wie beim Menschen, das Schwimmen eine der gesündesten Sportarten, da zwar die Muskulatur gefordert wird, aber die Gelenke und Sehnen keinen abrupt auftretenden Spitzenbelastungen ausgesetzt werden.

Anforderungen an Hund und Mensch

Die Grundvoraussetzung zur Ausübung dieses Hundesports ist die Begeisterung für Wasser und das Schwimmen, die der Hund als auch sein Mensch ebenso mitbringen müssen, wie den Willen, gemeinsam zu arbeiten.

Da bei der Wasserarbeit auch größere Gegenstände apportiert oder abgeschleppt werden müssen, ist es wichtig, dass der Hund hierfür groß genug ist. Besonders geeignet sind daher Hunde der Rassen, die dafür gezüchtet wurden, beispielsweise Neufundländer sowie die aus dieser Rasse herausgezüchteten Landseer stehen auf der Eignungsliste ganz oben. Aber auch die verschiedenen Retriever- und Wasserhunde-Rassen eignen sich gut und zeigen hervorragende Leistungen.


Geeignete Rassen für Wasserarbeit

( Um die Rassebeschreibung der ausgewählten Rasse lesen zu können, bitte auf das Bild klicken! )

Benötigte Ausrüstung

Die Grundausrüstung für Dich als Hundehalter und Deinen Hund ist umfangreicher als bei anderen Hundesportarten, aber immer noch überschaubar.

Ausrüstung für den Menschen Ausrüstung für den Hund
Rettungsweste Halsung (kein Stachel- oder Würgehalsband in Prüfungen)
Neoprenanzug Wasserarbeitsgeschirr

 

Da Du mit ins Wasser musst, ist eine vor Kälte und Kratzern durch Hundekrallen schützende Rettungsweste, besser noch ein Neoprenanzug notwendig. Für Deinen Hund brauchst Du neben einem passenden Halsband, das für die Prüfungen weder ein Stachel- noch ein Würgehalsband sein darf, ein spezielles Wasserarbeitsgeschirr, das sich dadurch auszeichnet, dass es auf jeder Seite einen Ring zum Festhalten hat. Besonders gut ausgestattet Wasserarbeitsgeschirre verfügen zusätzlich über einen gut fassbaren Griff, um den Hund aus dem Wasser besser in ein Boot hieven zu können.

Willst Du Dich auf Prüfungen vorbereiten, brauchst Du, beispielsweise über einen Rettungshundesportverein, Zugang zu einem ausreichend großen Übungsgewässer und schon für das Training die Gegenstände, die in der Prüfung verwendet werden. In der Wasserarbeit werden vier in der Schwierigkeit zunehmende Prüfungen für den einzelnen Hund und zwei Team-Prüfungen, die die Fähigkeit Deines Hundes prüft, mit Dir im Team zu arbeiten, angeboten. Je nach Schwierigkeitsgrad werden für die einzelnen Übungen unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände benötigt.

Für die Einstiegsprüfung wird ein Boot, ein Surfbrett mit Surfer, Bojen zur Markieren von Entfernungen und verschiedene Gegenstände zum Apportieren benötigt. Für die nächst höhere Prüfung kommt noch eine Puppe, die in der Größe einem 12-jährigen Kind entsprechen soll, hinzu. In der dritten Prüfungsstufe wird ein weiteres Boot, zwei weitere Markierungsbojen, ein Paddel und ein Rettungsring für die zwei Personen, die je eine in Not geratene und eine hilflose Person verkörpern. Für die vierte Prüfungsstufe benötigt Ihr zusätzlich ein schwimmfähiges Seil mit einem Durchmesser von 1,2 cm und einer Länge von 30 Metern sowie eine Rettungsweste für den Hund und zwei gleiche Gegenstände.

Ein ausführliches Training der Wasserarbeit ist also kaum außerhalb eines Vereins zu meistern, weil die Übungen sehr material- und personalintensiv sind.

Training im Alltag

Trotz des hohen Bedarfs an Ausrüstung und Helfern bieten sich Möglichkeiten, auch im täglichen Leben mit dem Hund zu üben und zu trainieren. Vor allem die Basisübungen zum Gehorsam, wie angeleint und frei bei Fuß gehen, das zuverlässige Abrufen, Sitz, Platz und Bleib können leicht in die Gassigänge integriert werden. Auch Apportier- und Trageübungen sind alltagstauglich. In der wärmeren Jahreszeit kann aber auch mit den ersten Schwimmtests und -übungen an verschiedenen Gewässern begonnen werden.

Im Einzelnen bedeutet das, dass für die niedrigste Prüfung neben den im Wasser und damit fast nur im Verein zu trainierenden Aufgaben auch zwei an Land und daher im Alltag gut zu trainierenden Übungen erlernt werden müssen. Diese sind das angeleint auf Deiner linken Seite bei Fuß gehen über 20 Meter mit einer Linkskehrtwende und das Tragen eines Gegenstandes über 15 Meter, ebenfalls an der Leine. Hierbei übergibst Du Deinem Hund diesen Gegenstand, läufst mit ihm die entsprechende Strecke und der Hund gibt Dir auf Dein Kommando das Apportel in die Hand.

Training im Hundesportverein / Hundeschule

Der Hundeplatz ist im Fall der Wasserarbeit ein stehendes Gewässer, das groß genug für Übungen mit all der Ausrüstung ist. Dort können dann die Dinge geübt werden, für die man Helfer braucht und sich dann die Mitglieder der Trainingsgruppe abwechselnd in die Rolle des Helfers begeben, damit jeder mal hilft und jeder trainieren kann.

Für die erste Prüfung müssen hier schon zwei Übungen im Wasser trainiert werden. Zum einen die Bergung eines 25 Meter vom Ufer entfernten Surfers mit Surfbrett.

Während ein Hundeführer den abzuschleppenden Surfer spielt und sich auf dem Surfbrett im Laufe der anzutrainierenden Fortschritte in 25 Metern Entfernung zum Ufer begibt und dort den am Ufer wartenden Hund eines anderen Hundeführers auf sich aufmerksam macht, damit der betreffende Hundeführer von dort seinen Hund mit einem Kommando zu dem Surfer schicken kann, um so das Bergen eines Surfbrettes mit Mensch zu üben.

Das gemeinsame Trainieren birgt über die Tatsache, dass man alleine gar nicht trainieren kann, einige Vorteile für alle Beteiligten. So können die Vereinsmitglieder gegenseitig von ihren Erfahrungen profitieren und außerdem macht es gemeinsam einfach mehr Spaß.

Turniere gibt es in dem Sinne bei der Wasserarbeit nicht, auch wenn am Ende des Prüfungstages eine Siegerehrung abgehalten wird. Vielmehr gibt es Prüfungen, die den jeweiligen Leistungsstand nur des Hundes oder des Teams aus Hund und Mensch dokumentieren.

Anbieter

VDH: Ja
FCI: Ja
Mit VDH/FCI verbunden:
Sonstige:

Welche Voraussetzungen sind für die Zulassung zu erfüllen?

Voraussetzung
Mindestalter
VDH
15 Monate
Voraussetzung
Mitglied in Verbandsverein (Halter)
VDH
Voraussetzung
Mitglied in Verbandsverein (Führer)
VDH
Voraussetzung
Identifizierbarkeit des Hundes (Chip oder Tättowierung)
VDH
Voraussetzung
Nachweis gültigen Impfschutzes
VDH
Voraussetzung
Mischlinge möglich
VDH
Voraussetzung
Hündin: darf weder trächtig noch säugend sein
VDH
Voraussetzung
Gesundheit: keine Verletzungen oder Krankheiten
VDH
Voraussetzung
elterliche schriftliche Einverständnis bei < 18-jährigen
VDH

Zur Teilnahme an den niedrigsten beiden Prüfungen ist ein Mindestalter von 12 Monaten für den Hund vorausgesetzt. Hierbei handelt es sich um die Prüfungen für das Potpourri-Beginner-Diplom und das A-Diplom. Für die höheren Prüfungen dieser beiden Spielarten und für alle Prüfungen des Team-Diploms steigt auch das Mindestalter. Das Mindestalter für Hundeführende liegt bei 18 Jahren. Sollte aber eine schriftliche Erlaubnis der Erziehungsberechtigen vorliegen, kann dieses unterschritten werden.

Unumgänglich ist aber die Mitgliedschaft des Hundeeigentümers und des Hundeführers in einem Mitgliedsverein des VDH beziehungsweise des ihm angeschlossenen DVG voraus. Diese ist mittels Mitgliedsausweis nachzuweisen. Der Hund muss sich ausweisen können, in seinem Fall aber entweder mit dem Chip oder einer entsprechenden Tätowierung. Er muss aber weder ein Rassehund noch eine Kreuzung aus bestimmten Rassen sein: Vielmehr steht der Sport allen Hunden offen, die physisch und mental in der Lage sind, die sich stellenden Aufgaben zu erfüllen. Dazu bedarf es einer Passion zum Apportieren im Wasser und einer entsprechenden Körpergröße, um auch größere Gegenstände wie Boote schwimmend abzuschleppen.

Hündinnen betreffend gibt es noch die Einschränkung, dass weder trächtige noch säugende Hündinnen zu Prüfungen zugelassen werden. Hitze ist kein Problem, da das Reglement für heiße Hündinnen ein Zeitfenster am Ende des Prüfungstages vorsieht, wenn die Rüden schon durch sind und sich vom Duft der Frauen nicht mehr ablenken lassen können.

Zur Teilnahme an Prüfungen der oberen Schwierigkeitsgrade, die ein Mindestalter von mehr als 15 Monaten verlangen, wird auf Seiten des Hundeführers der Sachkundenachweis und für den Hund eine bestandene Begleithundeprüfung vorausgesetzt.


Welche Größenklassen gibt es?

Größenklassen sind im Reglement nicht vorgesehen, aber die Prüfungsordnung geht mit gesundem Menschverstand darauf ein, dass grundsätzlich Hunde aller Rassen willkommen sind, aber neben der großen Begeisterung fürs Schwimmen eben auch Arbeitswillen und vor allem eine gewisse Größe vorausgesetzt werden, damit ausreichend Kraft und Ausdauer zur Verfügung stehen, die teilweise großen Strecken schwimmend zurückzulegen und dabei noch eine Last wie ein Surfbrett mit Surfer hinter sich herzuschleppen.

Zur Verdeutlichung, welche Größe sinnvoll ist, sollte man sich vor Augen halten, dass die perfekten, weil ursprünglich zu solchen Aufgaben genutzten Hunde, die Neufundländer und die aus ihnen hervorgegangenen Landseer sind. Das Anforderungsprofil trifft aber auch auf Hunderassen wie Golden Retriever, Labradore sowie alle anderen Retriever-Rassen oder auch die Leonberger zu, die bei der Wasserarbeit viel Spaß haben und schon sehr gute Ergebnisse zeigten.

Welche Alterklassen gibt es?

Altersklassen existieren in diesem Hundesport nicht. Vielmehr sind für die einzelnen Prüfungsarten und Leistungsklassen unterschiedliche Mindestalter für den Hund vorgeschrieben. Ab 24 Monate können alle Leistungsklassen und Tournierarten betrieben werden. Unter "Leistungsklassen" beschreiben wir die einzelnen Prüfungen jeweils detailliert inklusive dem vorausgesetzten Mindestalter.

Welche Turniertypen gibt es?

Es werden drei unterschiedliche Prüfungsarten der Wasserarbeit unterschieden, die jeweils unterschiedlich viele Leistungsklassen enthalten.

Den Standard bilden die Prüfungen für die Arbeitsdiplome A-D, bei denen nur der Hund allein auf seine Fähigkeiten in der Wasserarbeit getestet wird. Er allein muss im Wasser Anweisungen umsetzen, die sein Mensch vom Ufer oder Boot aus gibt.

In den Prüfungen für die Team-Arbeitsdiplome müssen Hundeführer und Hund gemeinsam Aufgaben der Wasserarbeit lösen, sodass beide schwimmen müssen.

Die Prüfungen zu den drei Potpourri-Diplomen der Wasserarbeit stellen einerseits eine Mischung aus den beiden obigen dar, denn bei den meisten Übungen muss nur der Hund ins Wasser, in einer Übung der höchsten Leistungsklasse wird der Hund aber von seinem Menschen begleitet. In der zweiten Leistungsklasse existiert mit dem Apport eines Fischernetzes eine Reminiszenz an die ursprünglichen Aufgaben der Neufundländer.

Die Krönung des Wasserarbeits-Jahres stellt die Bundessiegerprüfung und der am selben Tag abgehaltene Fishing-Admirals-Cup dar. Hier werden allerdings nur Teams zugelassen, die die höchste Prüfung in der laufenden Saison zweimal mit der Note „Gut“ bestanden haben. Ob für die Teilnahme erforderlich ist, dass es sich bei dem Hund um einen Neufundländer handelt, geht zwar nicht aus der Prüfungsordnung hervor, aber der Flyer für den 2017er Event lässt sehr darauf schließen, spricht er doch explizit davon, dass alle Neufundländer, die in gewissen internationalen Turnieren gewonnen haben, qualifiziert sind.

Welche Leistungsklassen gibt es?

Die Prüfungen, in denen nur die Wasserarbeit des Hundes geprüft wird, werden Arbeitsdiplome genannt und sie können in den vier A bis D-Diplom genannten Schwierigkeitsgraden abgelegt werden.

Immer, wenn in einer dieser Prüfungen ein Helfer ruft, sei es um Hilfe oder nach dem Hund, darf er niemals den Namen des Hundes benutzen, schließlich würde eine wirklich in Not befindliche Person den Namen des Hundes auch in den seltensten Fällen rufen, da sie den Hund ja nicht kennen.

A-Diplom der Wasserarbeit

Da das Mindestalter zur Teilnahme an einer A-Diplom-Wasserarbeits-Prüfung bei 12 Monaten, es aber für die Teilnahme an der Begleithundeprüfung bei 15 Monaten liegt, ist diese keine Teilnahmevoraussetzung für das A-Diplom. Bestanden hat man die Prüfung, wenn von den maximal erreichbaren 200 Punkte 60 %, also 120, verdient sind.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • Ein Boot
  • Ein Bootsführer
  • Ein Helfer als Surfer auf einem Surfbrett
  • Ein Helfer im Boot
  • Je eine Markierungsboje im Abstand von 25 Metern und 50 Metern zum Ufer
  • Verschiedene Apportiergegenstände

Die Aufgaben

Folgen an der Leine

Bei dieser an Land abzulegenden Grundgehorsamsprüfung muss sich Dein Hund zunächst vor den Richter führen und sich von ihm streicheln lassen. Im Anschluss wird er von seinem Hundeführer auf dessen linker Seite an der Leine 20 Meter weit geführt, dann kommt eine Linkskehrtswende und es geht die 20 Meter zurück zum Richter. Dort angekommen, soll der Hund von selber „Sitz“ machen und zwar in einem Abstand von maximal 50 Zentimetern zum linken Bein seines Hundeführers. Diese Position ist auch gleichzeitig die Grund- oder Ausgangsstellung für alle anderen Übungen, wobei der Hund in der Ausgangsstellung auch stehen darf.

Für diese Übung sind maximal 30 Punkte erreichbar. Besonderes Augenmerk liegt hier auf dem Gehorsam, der Folgsamkeit und der Ruhe des Hundes.

Tragen eines Gegenstandes mit Leine

Hierbei übergibt der Hundeführer in der Grundstellung seinem Hund einen beliebigen Gegenstand, den der angeleinte Hund mindestens 15 weit trägt und auf Kommando des Hundeführers diesem in die Hand übergibt.

Hier lassen sich maximal 20 Punkte verdienen.

Surfbrett und Mensch bergen vom Land aus 25 m

Der mit seinem Hundeführer am Ufer in der Ausgangsstellung befindliche Hund wird von einem auf dem Gewässer befindlichen Surfer auf sich aufmerksam gemacht und schwimmt erst auf Kommando dorthin. Dort angekommen, bekommt er vom Surfer ein zirka 3 Meter langes Seil, das der Hund in den Fang nimmt, um mit dem am Seil befestigten Surfbrett zum Ufer zurückzuschwimmen. Hierbei soll der Surfer mit der Hand das Seil so abbremsen, dass kein Anfahrtsruck entsteht, um die Gesundheit des Hundes, beispielsweise die Halswirbelsäule, zu schonen.

Diese Übung ist deutlich anspruchsvoller als die vorangegangenen und wird daher mit maximal 50 Punkten hoch bewertet.

Apport: Gegenstand vom Land aus beim Boot abholen

Hierbei wird dem Helfer im Boot ein Gegenstand für den Apport am Ufer übergeben. Das Boot fährt zur 25-Meter-Boje und hält dort an, um dem Hund den Gegenstand zu zeigen und ihn herbeizurufen. Der Hundeführer gibt gleichzeitig das Apport-Kommando, sodass der Hund zum Boot schwimmt und sich dort den Gegenstand geben lässt, um es zum Ufer zurückzubringen.

Auch hierfür können maximal 50 Punkte verdient werden.

Apport: vom Land aus geworfener Gegenstand vom Land aus 20 m

Während das Hund-Mensch-Team in der Ausgangsposition am Ufer den Vorgang beobachtend wartet, wirft ein Helfer einen vom Richter für alle zu prüfenden Hunde gleichen, maximal 30 Zentimeter langen Gegenstand ebenfalls vom Ufer aus 20 Meter weit ins Gewässer. Daraufhin gibt der Hundeführer das Apport-Kommando, damit der Hund zu dem Gegenstand schwimmt und ihn zum Ufer zurückbringt.

Bei bester Ausführung können hier 50 Punkte gutgeschrieben werden.

B-Diplom der Wasserarbeit

Da das Mindestalter zur Ablage des B-Diploms der Wasserarbeit mit 15 Monaten genauso hoch ist, wie das Mindestalter zur Ablage der Begleithundeprüfung, wird diese auch für dieses Wasserarbeits-Diplom noch nicht vorausgesetzt. Von den maximal erreichbaren 200 Punkten müssen 120 eingefahren werden, um die Prüfung zu bestehen.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • Ein Boot
  • Ein Bootsführer
  • Je eine Markierungsboje im Abstand von 25 Metern und 50 Metern zum Ufer
  • Eine Puppe in der Größe eines 12-jährigen Kindes

Aufgaben

Leinenführigkeit und Freifolge

Wie im A-Diplom der Wasserarbeit wird auch hier der Hund in der Grundstellung erstmal vom Richter gestreichelt und danach 20 Meter weit mit anschließender Linkskehrtwende an der Leine geführt. Nach der Wende wird ein Zwischenstopp eingelegt, während dem der Hund stehen soll. Hier wird ihm das Halsband abgenommen, damit er seinem Hundeführer frei bei Fuß zum Richter folgen kann, wo er dann Sitz machen soll und das Halsband wieder angelegt bekommt.

Wie im A-Diplom, wird auch hier für die Übungen, bei denen Gehorsam, Folgsamkeit und Ruhe des Hundes im Fokus stehen, mit maximal 30 Punkten relativ wenig Meriten ernten.

Tragen eines Gegenstandes ohne Leine

Hierbei übergibt der Hundeführer in der Grundstellung seinem Hund einen beliebigen Gegenstand, den der nicht angeleinte, seinem Herrchen frei folgende Hund mindestens 15 weit trägt und auf Kommando des Hundeführers diesem in die Hand übergibt.

Bei anstandsloser Ausführung können 20 Punkte gutgeschrieben werden.

Apport: Bergen der Puppe vom Land aus 25 m

Hierfür beobachten Hund und Mensch, wie ein Helfer die Puppe mit dem Bootsführer vom Ufer aus zur 25-Meter-Boje bringt, dort auf Zeichen des Richters über Bord wirft und sich weitere 25 Meter von dort entfernt. Auf Zeichen des Richters hin gibt der Hundeführer seinem Hund das Apport-Kommando, damit der Hund zur Puppe schwimmt, sie dort am Arm greift und zum Ufer bringt.

Wie bei allen Wasserarbeitsprüfungen im engeren Sinne werden auch hier maximal 50 Punkte vergeben.

Apport: Boot ziehen, vom Land aus 25 m

Auch bei dieser Übung müssen der Prüfling und sein Führer zunächst vom Ufer aus beobachtend abwarten, bis das Boot mit Bootsführer und Helfer auf der 25 Meter vom Ufer entfernten Position Stellung bezogen haben. Dann soll der Hund auf die Apportanweisung seines Menschen zum Boot. Dorthin wird er vom Helfer gerufen, der ihm zwar das Seil zeigt. Ist der Hund beim Boot angelangt, übergibt der Helfer ihm das Seilende, damit der Hund mit dem Boot im Schlepp ans Ufer zurückschwimmen kann. Dabei achtet der Helfer darauf, dass das Seil sich nicht ruckartig spannt, sondern das Boot langsam an Fahrt aufnimmt, um den Nacken und den Fang des Hundes zu schonen.

Bei bester Ausführung können 50 Punkte vergeben werden.

Apport: Bergen der Puppe vom Boot aus 15 m

Bei dieser Übung sitzen alle im selben Boot: Der Bootsführer, der Helfer, der Richter und das Hund-Mensch-Team und die später zu rettende Puppe. Gemeinsam fahren alle auf einem seitlich an der 25-Meter-Boje vorbeiführenden Kurs bis auf Höhe der Boje, biegen dann auf einen parallel zum Ufer verlaufenden Kurs ein. An der Boje wird dann die Puppe über Bord geworfen. Wenn das Boot stillsteht, nachdem es sich weitere 15 Meter von der Boje und der Puppe entfernt hat, soll der Hund zu der Puppe schwimmen und sie am Arm greifen, um sie zu Boot zu bringen. Dort wird erst die Puppe, dann ihr tierischer Retter ins Boot geholt.

Zeigt der Hund Bestleistung, erhält er 50 Punkte.

C-Diplom der Wasserarbeit

Das C-Diplom der Wasserarbeit setzt ein Mindestalter des Hundes von 18 Monaten und damit auch eine bestandene Begleithundeprüfung voraus. Daher ist es in diesem Level nicht mehr notwendig, Prüfungen zum Grundgehorsam abzuhalten, weshalb die entsprechenden Teilprüfungen gegen Prüfungen zur Wasserarbeit im engeren Sinne getauscht werden.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • Zwei Boote
  • Zwei Bootsführer
  • Je eine Markierungsboje im Abstand von 25 Metern und 50 Metern zum Ufer
  • Ein Rettungsring
  • Eine Person in Not, eine hilflose Person
  • Ein Paddel

Aufgaben

Die Prüfung zum C-Diplom der Wasserarbeit umfasst fünf Aufgaben. Jede dieser Aufgaben wird mit maximal 50 Punkten bewertet, was für das C-Diplom in Summe 250 Punkte bedeutet, von denen zum Bestehen 150 eingefahren werden müssen.

Rettungsring zum 25 Meter vom Ufer entfernten Ertrinkenden bringen

Der bald in Not geratende Helfer wird vom Boot zu einer 25 Meter vom Ufer entfernten Position gebracht, wo er von dem sich weiter entfernenden Boots ins Wasser springt und während des Sprungs schon ruft. Am Ufer nimmt der Hund den ihm ins Wasser geworfene oder im knietiefen Wasser übergebenen Rettungsring, um ihn nach dem entsprechenden Kommando zum rufenden und panisch mit den Armen wedelnden Helfer zu bringen. Dort soll der Helfer sich den Ring greifen und der Hund soll beide zum Ufer ziehen.

Apport eines Paddels vom Boot aus über 10 bis 15 Meter

Um ein durch Verlust eines Ruders in Not geratenes Boot zu simulieren, werden Helfer, Richter und das Hund-Mensch-Gespann vom Bootsführer an die 25-Meter-Boje gebracht, wo aus einem Meter Höhe das Ruder ins Wasser gefallen lassen wird. Das Boot fährt lt. Prüfungstext 10 Meter, laut Überschrift der Übung 15 Meter weiter und stoppt dort, um den Hund starten zu lassen. Er schwimmt zurück und holt das Paddel zum Boot. Dort wird erst das Paddel, dann der Hund an Bord genommen.

An-Land-Ziehen eines in 25 Meter vom Ufer entfernten, treibenden Bootes

Der Bootsführer fährt mit dem Boot an die 25-Meter-Boje und legt das 3 Meter lange Seil so über den Bug, dass das Seilende die Wasseroberfläche berührt. Dann legt er sich flach auf den Bootsboden, sodass er vom Hund nicht mehr gesehen wird. Der Hund wird von der Ausgangsposition am Ufer zum Boot geschickt, um es mit dem Seil im Fang wieder ans Ufer zu ziehen.

Bergen eines 25 Meter vom Ufer Ertrinkenden vom Ufer aus

Der Helfer wird vom Boot an die 25-Meter-Boje gebracht, wo er unter Rufen über Bord springt. Gleichzeitig wird der Hund vom Ufer aus zur Rettung losgeschickt und das Boot entfernt sich von der Unglücksstelle zur 50-Meter-Boje, wo es wartet. Der Helfer simuliert durch Rufen und Wedeln mit den Armen einen Ertrinkenden, während der Hund auf ihn zu schwimmt. Der Helfer hält sich dann am Rettungsgeschirr des Hundes fest und lässt sich in Rückenlage zum Ufer ziehen.

Bergen einer regungslos 15 Meter vom Boot treibenden Person

Bei dieser Übung sitzen alle im selben Boot: Der Bootsführer, der Richter und das Hund-Mensch-Team und der später zu rettende Helfer. Gemeinsam fahren alle auf einem seitlich an der 25-Meter-Boje vorbeiführenden Kurs bis auf Höhe der Boje, biegen dann auf einen parallel zum Ufer verlaufenden Kurs ein. An der Boje lässt sich dann der Helfer ins Wasser fallen und spielt dort den toten Mann, lässt sich also in Rückenlage treiben. Wenn das Boot stillsteht, nachdem es sich weitere 15 Meter von der Boje und dem treibenden Helfer entfernt hat, soll der Hund zum Helfer schwimmen, ihn am Arm greifen und ihn zum Boot zurückbringen. Dort wird erst der Helfer, dann der ihn rettende Hund ins Boot geholt.

D-Diplom der Wasserarbeit

Zum Start in einer Prüfung zum D-Diplom der Wasserarbeit muss die Prüfung zum C-Diplom der Wasserarbeit bestanden sein und der Hund mindestens 24 Monate alt sein. Die besondere Schwierigkeit dieser Prüfung liegt auch darin, dass aus insgesamt 10 möglichen Übungen 5 durch Losentscheid für den einzelnen Prüfling ausgewählt werden.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • Zwei Boote
  • Zwei Bootsführer
  • Je eine Markierungsboje im Abstand von 25 Metern und 50 Metern zum Ufer
  • Ein Rettungsring
  • Schwimmfähiges 30-m-Seil mit einem Durchmesser von 1,2 Zentimetern
  • Zwei Helfer: eine Person in Not, eine hilflose Person
  • Doppelter Gegenstand von zirka 30 Zentimetern
  • Ein Paddel
  • Eine Rettungsweste

Aufgaben

In der höchsten Leistungsklasse werden pro Prüfung aus 10 möglichen Übungen 5 ausgelost, dann zu absolvieren sind. Jede dieser Prüfungen ergibt maximal 50 Punkte und es müssen von den in Summe möglichen 250 Punkten 150 zum Bestehen erbracht werden.

Bergen eines Ertrinkenden mit Rettungsring vom Boot aus über 15 Meter Entfernung

Das erste Boot bringt den Richter und den Helfer 40 Meter aufs Wasser raus, wo der Helfer unter Rufen über Bord geht, bevor sich das Boot weiter entfernt. Das Hund-Mensch-Team wird nun von dem anderen Boot an die 25-Meter-Boje gebracht, wo der Hund aus dem Boot springt und mit dem Rettungsring zum durch Rufen und mit-den-Armen-winken Panik nachstellenden Helfer schwimmt. Dort schwimmt der Hund am Helfer so vorbei, dass er den Rettungsring fassen kann und sich vom Hund zu dem Boot schleppen lassen kann, von dem aus die Rettungsaktion gestartet ist. Dort wird erst der Helfer, dann der Hund an Bord genommen.

Bringen eines Seils zu einem 25 Meter vom Ufer in Not geratenen Bootes

Das Boot bringt einen Helfer zur 25-Meter-Markierung. Dort angekommen, bekommt der Hund aus der Grundstellung am Ufer heraus das Kommando, das 30-Meter-Seil zum Boot zu schleppen. Dort angekommen, wird erst das Seil, dann der Hund an Bord genommen.

Bergen eines 25 Meter vom Boot entfernt treibenden Bootes

Das Boot bringt den Helfer an die 25-Meter-Boje, wo der Helfer ein 3 Meter langes Seil so über den Bug legt, dass es die Wasseroberfläche berührt. Nun startet das zweite Boot mit Hund, Hundeführer und Richter um in einem Abstand von 10 Metern an dem treibenden, scheinbar menschleeren Boot vorbeizufahren und nach 20 Metern anzuhalten. Von dort startet der Hund zu dem treibenden Boot, nimmt das Seil in den Fang und schleppt das Boot zum 25 Meter entfernten Boot, wo erst das Seil, dann der Hund an Bord genommen werden.

Bergen eines Ertrinkenden und eines Hilflosen in 25 Metern vom Ufer

Das Boot mit zwei Helfern an Bord fährt auf einem 25 Meter vom Ufer entfernten Kurs parallel zum Ufer. Nachdem der erste Helfer rufend und Panik nachahmend vom Boot gesprungen ist und das Boot weitere 15 Meter zurückgelegt hat, springt der zweite Helfer ohne zu rufen ins Wasser und treibt dann in Rücklage ruhig auf dem Wasser, während sich das Boot weitere 30 Meter entfernt. Der Hund wird nun aus seiner Grundposition am Ufer losgeschickt, zunächst den in Panik befindlichen Helfer anzuschwimmen. Dieser soll sich dann an dem Rettungsgeschirr des Hundes festhalten, damit der Hund mit ihm im Schlepp zum treibenden Helfer schwimmen kann. Dort fasst der Hund den zweiten Helfer am Arm und schleppt beide zum Ufer zurück.

Zielgerichteter Apport von zwei 25 Meter vom Ufer entfernten Gegenständen

Das Boot bringt einen Helfer mit den beiden gleichen Objekten an die 25-Meter-Boje. Dort macht der Helfer den auf sich aufmerksam und wirft die beiden Gegenstände rechts und links des Bootes ins Wasser, sodass 10 Meter zwischen den beiden Objekten liegen. Der Richter wählt von den beiden Gegenständen einen aus, den der Hund ans Ufer apportieren soll, während er den anderen nicht berühren darf.

Seil vom Boot zu einem 25 Meter entfernten Boot bringen, in dem der Hund aufgenommen wird

Das zu prüfende Team, das 30-Meter-Seil und der Richter werden vom Boot an die 25-Meter-Boje gebracht, während das zweite Boot einen Helfer an die 50-Meter-Boje bringt. Nun bekommt der Hund das Kommando, das Seil zu dem anderen Boot zu bringen, wo erst das Seil und dann der Hund an Bord genommen werden.

Aus einem 25 Meter vom Ufer entfernten Boot ein Paddel am Ufer holen

Das tierisch-menschliche Rettungsteam und ein Helfer lassen sich mit dem Boot an die 25-Meter-Boje bringen, während am Ufer ein Helfer im knietiefen Wasser mit einem Paddel auf sich aufmerksam macht. Der Hund bekommt Anweisung, zu diesem Helfer zu schwimmen und das Paddel zum Boot zu bringen. Dort wird erst das Paddel, dann der Hund an Bord genommen.

Bergen eines 25 Meter vom Ufer entfernten Bewusstlosen um ihn zu einem 20 Meter entfernten Boot bringen

Zwei Boote, je mit einem Helfer an Bord, starten vom Ufer aus auf parallelem, 20 Meter auseinander liegenden Kurs. An der 25-Meter-Boje stoppt eines der Boote, während aus dem anderen, das ohne Kursänderung weiterfährt, ein Helfer ins Wasser fällt und eine treibende Rückenposition einnimmt um einen Bewusstlosen zu simulieren. Aus der am Ufer eingenommenen Grundposition heraus bekommt die Fellnase das Kommando, den Bewusstlosen zu bergen, also zu ihm zu schwimmen, ihn am Arm zu packen und zu dem anderen Boot zu schleppen, von wo der zweite Helfer den Hund ruft und wo erst der Mensch und dann der Hund an Bord genommen wird.

Bergung eines Bewusstlosen hinter einem Boot 25 Meter vom Ufer entfernten Bootes

Das Boot bringt den zu rettenden Helfer an die 25-Meter-Marke und stellt das Boot parallel zum Ufer, an dem das zu prüfende Team in der Grundstellung wartet. Von der dem Ufer abgewandten Seite des Bootes lässt sich der Helfer ins Wasser gleiten. Der Bootsführer zeigt mit der Hand an, ob sich der Kopf des bewusstlosen Helfers auf der Bug- oder Heckseite des Bootes befindet. Der Hundeführer muss nun seinen Hund so um das Boot herumführen, dass er auf der Fußseite ankommt und dem Helfer in die vom Körper gespreizten Arme schwimmt, die der Hund in den Fang nimmt um den Bewusstlosen zum Ufer zu bringen.

Bringen einer Rettungsweste zum 25 Meter vom Ufer entfernten Boot, von dort bringen eines Rettungsrings zum 20 Meter entfernten Ertrinkenden

Hierzu lassen sich im Boot zwei Helfer zur 25-Meter-Grenze fahren, wo einer der beiden Helfer ins geht und schwimmt, während das Boot einen parallel zum Ufer verlaufenden Kurs einnimmt und in einem Abstand von 20 Metern zum Schwimmer anhält. Am Ufer erhält der vierbeinige Prüfling von seinem Menschen eine Rettungsweste und das Kommando, sie zum Boot zu bringen, auf dem der Helfer durch Rufen auf sich aufmerksam macht. Dort angekommen, tauschen Helfer und Hund die Weste gegen einen Rettungsring, den der Hund nun zu dem rufenden und Panik simulierenden Helfer bringt, damit sich der Helfer sich an diesem festhalten und vom Hund an Land ziehen lassen kann.

Team-Arbeitsdiplom der Wasserarbeit

Das Team-Arbeitsdiplom der Wasserarbeit stellt die Teamfähigkeit Deines mindestens 18 Monate alten Hundes, für den Du eine bestandene VDH-Begleithundeprüfung inklusive Verhaltensteste belegen musst, in den Fokus. Da nicht nur die Hunde, sondern auch die Hundeführenden ins Wasser müssen, sind nur solche Hundeführende zur Prüfung zugelassen, die schwimmen können.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • Vier Helfer an Land
  • Vier Helfer im Wasser
  • Zwei Boote
  • Zwei Bootsführer
  • Zwei Markierungsbojen, beide im Abstand von 20 Metern zum Ufer im Abstand von 15 Metern zueinander
  • Eine Markierungsboje im Abstand von 25 Metern zum Ufer in der Mitte zwischen den beiden anderen Bojen
  • Eine Stoppuhr
  • Div. Wasserspielzeug

Aufgaben

Auch wenn hier, wie in den niedrigen Arbeitsdiplomprüfungen, Übungen in Allgemeinverhalten getestet werden, sind diese doch unter schwereren Bedingungen abzulegen, sodass für jede der fünf Teilprüfungen 50 Punkte vergeben werden können. Auch hier sind für ein erfolgreiches Ablegen der Prüfung mindestens 150 erforderlich, wobei jede Teilprüfung beim ersten Versuch bestanden werden muss.

Allgemeinverhalten an Land

Hier stellen vier Helfer eine typische Strandsituation nach, indem sie eine sportliche Gruppe von Strandtouristen spielen, die sich mit Strandspiel- und Sportzeug wie Volleybällen etc. beschäftigt.

Durch dieses Szenarium wird der Hund zunächst vor den Richter geführt, der ihn streichelt. Danach legt das mit der Leine verbundene Hund-Mensch-Team durch die Strandbesuchergruppe eine Strecke von 20 Metern zurück, bevor sie eine Rechtswende zeigen. Auf dem halben Rückweg wird der Hundeführer von einem der Helfer angesprochen. Während des nun folgenden, kurzen Gesprächs sitzt der Hund ruhig neben seinem Herrchen. Im Anschluss an dies Unterbrechung kehren Hund und Halter zum Richter zurück und nehmen die Grundposition ein.

In dieser Übung wird der Gehorsam, die Folgsamkeit und Ruhe des Hundes bewertet.

Distanzschwimmen über 200 Meter in 10 Minuten

Das zu prüfende Team und ein Helfer werden per Boot an die 25-Meter-Boje gebracht, wo der ein Arbeitsgeschirr tragende Hund auf Anweisung ins Wasser springen und über eine Strecke von 200 Metern oder für eine Zeit von 10 Minuten dem Boot unter mündlicher Aufmunterung des Halters schwimmend folgen muss.  
Wichtig sind hier die Kondition, der Schwimmstil und die Teamfähigkeit der Hunde.

Allgemeinverhalten Wasser – Teamschwimmen

Auch bei diesem Allgemeinverhaltenstest inszenieren die vier Helfer eine typische Strandsituation mit Gesprächen, Bewegung, Spielzeug und Geschrei, diesmal aber im Wasser.

Die beiden zu Prüfenden schwimmen nun nebeneinander her vom Ufer aus in der Mitte zwischen den beiden 20-Meter-Bojen auf diese zu und umkreisen beide Bojen im Uhrzeigersinn und wieder zum Ufer zurück, ohne sich gegenseitig zu behindern oder sich von den Badgästen ablenken zu lassen. In dieser Übung trägt Hund eine Rettungsweste.

Bei allen wassergebundenen Übungen sind neben dem Gehorsam, der Folgsamkeit und der Ruhe auch die Teamfähigkeit des Hundes ausschlaggebend.

Bergen einer regungslosen Person, beide starten vom Ufer

Für diesen Prüfungsteil wird ein Helfer vom Boot zur 25-Meter-Boje gebracht, wo er ins Wasser springt und sich in Rückposition regungslos treiben lässt. Der mit einer Rettungsweste bekleidete Hund und sein Halter schwimmen von einer in der Mitte zwischen den beiden 20-Meter-Bojen gelegene Position am Ufer zum bewusstlosen Helfer, der vom Hundeführer gesichert wird. Dann hängt sich der Hundeführer bei seinem Hund ein und schleppt beide Menschen wieder zum Ufer. Dort unternimmt der Mensch am Helfer eine 2-minütige Herz-Lungen-Massage. Der Hund darf in die Aktionen seines Führers weder zu Wasser noch an Land eingreifen oder ihn stören. Bellen hingegen darf er nicht nur, sondern soll er, gewissermaßen, um auf die Situation aufmerksam zu machen.

Bei den beiden Übungen, in denen eine Person geborgen oder gerettet werden soll, darf sich der Hund nicht in die Rettungsaktionen des Menschen einmischen oder diese gar behindern.

Bergen eines 25 Meter vom Ufer entfernten Ertrinkenden zu einem 10 Meter entfernten Boot

Zwei Boote starten vom Ufer aus auf parallelem, 10 Meter auseinander liegenden Kurs. In dem einen sitzen das Prüflings-Team, ein Helfer und der Richter. In dem anderen ein Helfer, der sich an der 25-Meter-Boje aus dem Boot, das seinen Weg fortsetzt, fallen lässt und Panik simuliert. Von dem anderen Boot aus starten nun Mensch und Hund, um dem Ertrinkenden zu Hilfe zu kommen. Der Hundeführer sichert die ertrinkende Person und lässt sich und den Helfer dann vom Hund zum Boot zurückbringen. Dort wird zunächst der zu rettende an Bord gebracht, dann der Hundeführer und schließlich der Hund, der keine der Aktionen seines Herrchens behindert hat.

Team-Arbeitsdiplom Advance in der Wasserarbeit

Die Zulassungsvoraussetzungen zur Prüfung zum Team-Arbeitsdiplom Advance sind größtenteils dieselben, wie die zur Team-Arbeitsdiplom. Einziger Unterschied ist, dass die Prüfung zum Team-Arbeitsdiplom vorher bestanden werden muss.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • Acht Helfer, je zur Hälfte an Land und im Wasser
  • Zwei Boote inkl. Bootsführer
  • Zwei Markierungsbojen, beide im Abstand von 20 Metern zum Ufer im Abstand von 15 Metern zueinander
  • Eine Markierungsboje im Abstand von 25 Metern zum Ufer in der Mitte zwischen den beiden anderen Bojen
  • Eine Stoppuhr
  • Diverse Wasserspielzeuge
  • Eine Ausbildungspuppe Sanitäter

Aufgaben

Die Prüfung Team-Arbeitsdiplom Advance der Wasserarbeit unterscheidet sich von dem einfacheren Team-Wasserarbeitsdiplom einerseits dadurch, dass es 7 mit maximal 50 Punkten zu bewertende und nicht nur 5 Prüfungsaufgaben gibt. Somit können insgesamt 350 Punkte erreicht werden, wobei die Gesamtprüfung als bestanden gilt, wenn 210 Punkte erreicht sind. Außerdem sind zwei der auch im einfachen Arbeitsdiplom enthaltenen Übungen leicht abgewandelt.

Besondere Bedeutung für die Bewertung in allen Übungen haben Gehorsam, Folgsamkeit, Teamfähigkeit und Ruhe des Hundes. So darf er in keiner Situation die Rettungsaktivitäten des Menschen beeinflussen.

Gleich die erste Übung, Allgemeinverhalten an Land, unterscheidet sich dadurch, dass mit dem links zu führenden Hund eine Linkskehrwende vorgeführt werden muss, die ungleich schwerer als die rechtswende ist. Ansonsten ist die Übung so aufgebaut, wie ob bereits beschrieben.

Die fünfte Übung, Bergen eines 25 Meter vom Ufer entfernten Ertrinkenden um ihn zu einem 10 Meter entfernten Boot bringen endet in der Advance-Ausführung nicht schon, wenn der Hundeführer an Bord ist, sondern erst, wenn auch der Hund wieder im Boot ist.

Abgesehen von diesen beiden Punkten läuft diese Prüfung bis hierhin soweit genauso ab, wie die des normalen Team-Arbeitsdiploms. Allerdings folgen für das Team-Arbeitsdiplom Advance noch zwei weitere Aufgaben:

Rettung eines 25 Meter vom Ufer schwimmenden Erschöpften und eines 5 Meter von ihm entfernten Ertrinkenden

Zwei Helfer schwimmen mit einem Abstand von 5 Metern zueinander zur 25-Meter-Boje, wo einer einen Ertrinkenden und der andere einen Erschöpften imitieren. Das aus Hund und Mensch bestehende Rettungsteam schwimmt vom Ufer aus los, wobei der Hund den erschöpften Helfer anschwimmt. Sein Mensch schwimmt zum ertrinkenden Helfer um ihn zu sichern und dem erschöpften Helfer Anweisung zu geben, sich am Rettungsgeschirr des Hundes festzuhalten. Der Hund soll dann mit dem Erschöpften im Schlepp die 5 Meter zur Position des Ertrinkenden schwimmen, um alle drei Menschen ans Ufer zu ziehen.

Bergung eines 25 Meter vom Ufer treibenden Bootes

Hierzu wird das Boot am Bug mit einem drei Meter langen Seil versehen und an die 25-Meter-Boje gebracht, wo sich der Bootsführer flach auf den Boden legt und abwartet, bis das Rettungsteam ankommt. Der Hundeführer erklettert das Boot und übergibt das Seil seinem Hund oder befestigt es an der Rettungsweste, damit der Hund das Boot zum Ufer schleppen kann.

Potpourri Diplom Beginner in der Wasserarbeit

Die Potpourri-Laufbahn der Wasserarbeit basiert auf der klassischen Laufbahn, erweitert um eine Prüfung da den Teamprüfungen in der höchsten Leistungsklasse. Außerdem gibt es eine Aufgabe, bei der der Hund ein Fischernetz apportieren soll, was sehr an die Entwicklungsgeschichte der Neufundländer Hunderasse erinnert, da die dortigen Fischer die Hunde früher auch einsetzten, um solche Netze oder auch Leinen zum Festmachen der Boote zu apportieren.

Die  leichteste Potpourri-Prüfung für das „Potpourri Diplom Beginner“ darf ein Hund im Alter von 12 Monaten ablegen.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • 1 Führleine
  • 1 Halsung   
  • 1 beliebiger Gegenstand als Apportel
  • 1 Dummy max. 30 cm lang zum Apportieren (durch Richter zu stellen und für alle Hunde gleich)
  • 1 Boot
  • 1 Bootsführer
  • 1 Helfer
  • 1 Markierungsboje für die 25-Meter-Marke

Aufgaben

In der niedrigsten Potpourri-Prüfung sind fünf Übungen der Wasserarbeit zu absolvieren, die zwischen 30 und 50 Punkten einbringen können. Insgesamt kann ein Prüfling maximal 200 Punkte erreichen und benötigt 120, um die Prüfung zu bestehen.

Leinenführigkeit über 20 Meter

Zu Beginn der Übung soll der Hund vor den Richter gestellt werden, damit dieser ihn streicheln kann. Aus der Grundposition (Hund sitzt links neben seinem Menschen) heraus soll der Hund seinem Menschen 20 Meter weit folgen, um nach einer Linkskehrtwendung denselben Weg zurück zum Richter zu laufen. Dort nehmen Hund und Mensch wieder die Grundposition ein. Beim Folgen wird ein Abstand von 50 Zentimetern zwischen Hund und Mensch toleriert.

In dieser Übung soll der Richter 30 Punkte für das Wesen des Hundes, also seinen Gehorsam, seine Folgsamkeit und seine Ruhe, vergeben.

Einen Gegenstand an der Leine über 20 Meter tragen

Zu Beginn der Übung muss der Hund in Grundstellung links neben seinem Menschen stehen oder sitzen. Der Mensch übergibt dem Hund einen beliebigen Gegenstand, der dieser dann über eine Entfernung von 15 Metern an der Leine folgend tragen muss. Auf Kommando des Menschen wird der Gegenstand vom Hund in die Hand des Menschen übergeben.

Für diese Übung können maximal 20 Punkte vergeben werden.

Hund vom Ufer zum Boot abrufen und dort ins Boot aufnehmen – Entfernung 25 Meter, Zeitlimit 2 Minuten

Zunächst wird der Hund an einer vom Richter bezeichneten Stelle am Ufer entweder allein oder bei einem den Hund ggf. am Geschirr zurückhaltenden Helfer absitzen. Nun fährt der Bootsführer den Hundeführer mit dem Boot zur 25-Meter-Markierung und stoppt dort. Auf ein Zeichen des Richters hin ruft der Hundemensch seinen Hund ab. Nun muss der Hund innerhalb von 2 Minuten zum Boot schwimmen und von seinem Menschen an Bord geholt werden.

Für diese Übung kann der Hund maximal 50 Punkte verdienen.

Apport eines vom Ufer geworfenen Dummies innerhalb von 3 Minuten

Helfer, Richter, Hund und Hundeführer stehen am Ufer, während ein Helfer den maximal 30 cm langen Apport-Dummy, den der Richter ausgewählt hat und der für alle Hunde derselbe ist, ca. 20 Meter weit ins Wasser wirft.

Auf Richteranweisung hin gibt der Hundeführer seinem Hund das Kommando zum Apport, womit die Übung und die Zeitnahme beginnen. Die Übung endet, wenn der Hund mit dem Apportel im Fang am Ufer wieder stehen kann.

Bei bestmöglicher Ausführung werden 50 Punkte vergeben.

Apport eines vom Boot geworfenen Dummies innerhalb von 3 Minuten

Der Hund und der Hundeführer warten am Ufer, während der Bootsführer das Boot mit dem Helfer in 25 Meter Entfernung am Ufer vorbei steuert. Auf Anweisung des Richters zeigt der Helfer den Dummy und wirft ihn dann 5 weit in Richtung Ufer. Sobald der Dummy geworfen ist, darf der Hund starten. Nun hat er drei Minuten Zeit, den Dummy in die Hand seines Menschen zu übergeben.

Auch die letzte Übung kann 50 Punkte ergeben.

Potpourri PP-Diplom in der Wasserarbeit

Die zweite der drei Wasserarbeits-Leistungsklassen in der Potpourri-Laufbahn stellte das PP-Diplom dar. Um an dieser Prüfung teilnehmen zu dürfen, muss ein Hund mindestens 15 Monate alt sein und die Prüfung des B-Diploms aus der klassischen Laufbahn oder des Beginner-Diploms bestanden haben.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • 1 Dummy max. 30 cm lang zum Apportieren (durch Richter zu stellen und für alle Hunde gleich)
  • 2 Boote
  • 2 Bootsführer
  • 1 Helfer
  • 1 Ködereimer oder Tauchsack oder ein dreiseitiges Spielzeug
  • 2 Postbeutel
  • 1 Materialbeutel
  • 1 Schwimmleine
  • 1 Markierungsboje für die 25-Meter-Marke

Aufgaben

Auch in dieser Leistungsstufe der Wasserarbeit werden fünf unterschiedliche Übungen vom Prüfling verlangt. Diese ergeben maximal zwischen 20 und 50, sodass maximal 200 Punkter erreicht werden können, von denen zum Bestehen 120 erreicht werden müssen.

Tragen eines Dummies zum Boot, Bootsfahrt, Warten im Boot auf Rückruf

Die Übung beginnt, wenn Hund und Hundeführer die Grundposition in einer Entfernung von 25 Metern zum am Ufer liegenden Boot eingenommen haben. Auf Richteranweisung übergibt der Hundeführer den Dummy an den Hund und läuft mit dem bei Fuß laufenden und den Dummy tragenden Hund zum Boot, in das beide einsteigen. Im Boot muss der Hund ohne Berührung durch den Hundeführer kontrolliert werden. Der Hundeführer nimmt den Dummy zurück und gibt ihn dem Helfer, der im Anschluss das Boot zur 25-Meter-Boje und zurück zum Ufer steuert. Dort steigt nur der Hundeführer aus und begibt sich an eine vom Richter bezeichnete Stelle in ca. 3 Meter Abstand zum Boot, von der aus er den noch im Boot wartenden Hund abruft. Die Übung ist beendet, wenn der kontrollierte Hund die Grundposition (Sitz neben seinem Menschen) eingenommen hat.

Für diese Übung werden maximale 30 Punkte vergeben.

Bergen eines untergegangenen Gegenstandes durch Unterwasser-Apport in Ufernähe binnen 1 Minute

Hund und Hundeführer nehmen die Grundstellung an einer ufernahen, knietiefen und vom Richter bezeichneten Stelle ein.

Auf Richteranweisung lässt der Hundeführer den sinkfähigen Gegenstand (Ködereimer/Tauchsack etc.) mit parallel zum Ufer ausgestreckten Arm in Wasser fallen. Dort muss der Gegenstand sofort sinken. Sobald es den Boden berührt, gibt der Hundeführer auf Eigeninitiative dem Hund das Apportsignal. Dieser hat nun 1 Minute Zeit, den Gegenstand aus dem Wasser zu holen und ihn in die Hand seines Hundeführers zu übergeben.

Bei bester Ausführung sind hier 20 Punkte zu verdienen.

Austausch von 2 Postbeuteln von Boot zu Boot innerhalb von 2 Minuten

Der erste Bootsführer nimmt neben Hund und Hundeführer auch den Richter an Bord und fährt zur 25-Meter-Markierung, während der zweite Bootsführer mit einem Helfer zur 50-Meter-Boje fährt. Auf Richteranweisung hin lässt der Hundeführer seinem Hund ins Wasser springen und übergibt ihm den Postbeutel (kann auch in umgekehrter Reihenfolge ablaufen). Nun macht der Helfer an der 50-Meter-Marke auf über 10 Sekunden hinweg auf sich aufmerksam, damit der Hund mit dem Postbeutel zu ihm schwimmt. Dort übernimmt der Helfer den Postbeutel und übergibt dem Hund einen weiteren Postbeutel, den dieser zurück zu seinem Hundeführer bringt und ihm in die Hand gibt. Die Übung gilt als beendet, wenn der Hund wieder an Bord des ersten Bootes ist.

Das Zeitlimit für diese Übung beträgt 2 Minuten und sie ergibt bei bester Ausführung 50 Punkte.

Schwimmendes Dummy zwischen zwei Booten innerhalb 1 Minute apportieren

Hund und Hundeführer teilen sich auf zwei Boote mit je einem Bootsführer auf: Der Hund ist mit einem Helfer unterwegs, der den Hund nur mit der Stimme kontrollieren soll und ihn nicht anfassen darf. Die beiden Bootsführer steuern die Boote so, dass sie mit der 25-Meter-Markierung eine parallel zum Ufer verlaufende Linie bilden. Diese Linie soll, je nachdem, wie man den Text der Regeln interpretiert, 20 oder 40 Meter lang sein.

Auf Richteranweisung wirft der Hundeführer ein schwimmfähiges Apportierdummy mindestens 15 Meter weit aufs Wasser. Die Wurfrichtung und die sich ergebenden Entfernungen sind nicht klar aus dem Text erfahrbar. Wahrscheinlich soll in Richtung des anderen Bootes geworfen werden, sodass das Dummy 5 oder 25 (je nach Abstand der beiden Boote zueinander) Meter vom anderen Boot entfernt ins Wasser fällt. Im Anschluss gibt der Hundeführer seinem Hund das Apportiersignal, damit der Hund von seinem Boot zum Boot des Hundeführers schwimmt und das Dummy mitbringt. Die Übung gilt als beendet, sobald der Hund sich an Bord des Hundeführer-Bootes befindet. Der hat der Hund eine Minute Zeit für diese Übung, auch wenn recht unklar ist, was exakt er in der Zeit leisten muss.

Auch diese Übung kann 50 Punkte ergeben.

Auf dem Rückweg wird vom Helfer auf an einer Stelle, die der Richter ansagt, eine Schwimmleine auf Höhe der 25-Meter-Markierung platziert. Währenddessen soll der Hundeführer dafür sorgen, dass der Hund dies nicht mitbekommt.

Bergen eines Schwimmleine an unbekannter Stelle vom Boot aus

Der Bootsführer fährt Hund und Hundeführer zur 25-Meter-Linie und dann entweder weitere 20 Meter vom Ufer weg oder auf der 25-Meter-Line 25 Meter von der Stelle weg, an der die Schwimmleine am Ende der vorangehenden Übung positioniert wurde. Nun darf das Hund-Mensch-Team die Leine von Boot aus suchen. Auf Richteranweisung hin soll der Hundeführer seinen Hund in Richtung Ufer schicken, wobei der Hund auf dem Weg die Schwimmleine aufnehmen und zum Boot bringen soll. Die Übung, für die kein Zeitlimit vorgegeben ist, endet, wenn der Hund wieder an Bord ist.

Diese letzte Übung der Prüfung kann ebenfalls mit 50 Punkten bewertet werden.

Potpourri 1 Diplom in der Wasserarbeit

Zur Teilnahme an einer Prüfung in Wasserarbeit für das Potpourri 1 Diplom existieren drei Voraussetzungen. Einerseits muss der Hund 18 Monate alt sein und sowohl eine Begleithundeprüfung inklusive Verhaltenstest sowie die Prüfung zum Potpourri-Diplom bestanden haben. Das eine bestandene Prüfung zum C- oder D-Diplom zur Teilnahme an einer PP-1-Prüfung berechtigt, ähnlich, wie ein B-Diplom zur Teilnahme an der Prüfung zum Potpourri-Diplom berechtigt, ist in der Prüfungsordnung nicht erwähnt.

Ausrüstung und Helfer, die in der Prüfung gebraucht werden

  • 2 gleiche Dummy max. 30 cm lang zum Apportieren (durch Richter zu stellen und für alle Hunde gleich)
  • 2 Boote
  • 2 Bootsführer
  • 1 Helfer
  • 1 Schwimmleine
  • 1 Schwimmweste
  • 1 Fischernetz
  • 1 Markierungsboje für die 25-Meter-Marke

Aufgaben

Mit jeder der fünf Aufgaben können maximal 50 Punkte, in der gesamten Prüfung also 250 Punkte erzielt werden. Bestanden ist sie, wenn 60 % der möglichen Punkte, also 150 Punkte, erreicht sind.

Drei verschiedene Gegenstände durch Apport vom Boot aus bergen

Das Hund-Mensch-Team wird mit dem Boot 25 Meter weit auf den See gebracht. Dort wirft der Hundeführer die zu apportierende Schwimmleine, den Dummy und die Schwimmweste in unterschiedliche Richtungen vom Boot, sodass sie in ca. fünf Meter Entfernung zum Boot schwimmen.

Auf Richteranweisung schickt der Hundemensch seinen Hund die Gegenstände einsammeln. Der Hund übergibt in beliebiger Reihenfolge einen nach dem anderen an seinen Menschen und wird von diesem erst wieder ins Boot geholt, wenn dem Hundeführer alle drei Objekte übergeben wurden und er sie einmal deutlich erkennbar hochgehalten hat.

Hierfür stehen dem Hund drei Minuten zur Verfügung.

Schwimmleine am Ufer durch blinden Apport vom Boot aus bergen

Das Hund-Mensch-Team wird mit dem Boot 25 Meter weit auf den See gebracht. Der Richter positioniert die Schwimmleine 3 Meter vom Wasser entfernt an Land, sodass der Hund das (nicht) sehen kann (zur Erklärung: In der Prüfungsordnung steht, das solle so geschehen, sodass der Hund das sehen kann. Da es dann nicht mehr „blind“ wäre, gehe ich von einem vergessenen „nicht“ aus.)

Auf Richteranweisung dirigiert der Hundeführer seinen Hund an die Stelle des Ufers, an der die vom Hund zu apportierende, zum Boot zu bringende und seinem Menschen zu übergebende Schwimmleine liegt. Nach der Übergabe nimmt der Hundeführer den Hund zurück an Bord, womit die Übung als beendet gilt.

Hierfür stehen dem Hund zwei Minuten zur Verfügung.

Fischernetz in einem anderen Boot abholen und zum Boot bringen

Das Boot mit dem Helfer, der das Netz trägt und das Boot mit dem Hund-Mensch-Team fahren in einem Abstand von 20 Metern 25 Meter auf den See raus (auf Höhe der 25-Meter-Boje).

Auf Richterzeichen hin schickt der Hundeführer den Hund zum anderen Boot, um dort das Netz zu holen, auf das der dortige Helfer den Hund aufmerksam macht. Der Helfer übergibt das Netz in den Fang des Hundes, wenn dieser das Boot erreicht und bevor sich der Hund auf den Rückweg zu seinem Boot macht. Dort angekommen nimmt der Hundeführer erst das Netz, dann seinen Hund an Bord, womit die Übung als beendet betrachtet wird.

Hierfür hat der Hund drei Minuten zur Verfügung.

Apportieren zweier schwimmfähiger Dummies in bestimmter Reihenfolge vom Boot aus

Das Boot mit dem Helfer, der die Dummies trägt und das Boot mit dem Richter und dem Hund-Mensch-Team fahren in einem Abstand von 25 Metern 25 Meter auf den See raus (auf Höhe der 25-Meter-Boje). Dort wirft der Helfer die beiden Dummies so zwischen die beiden Boote, dass sie ungefähr auf der gedachten Mittellinie zwischen ihnen liegen, allerdings einen in Fahrtrichtung vor und einen hinter die Boote, sodass sich eine Raute mit den Booten und Dummies als Eckpunkte bildet.

Der Leistungsrichter legt die Reihenfolge fest, in der die Dummies apportiert werden sollen. Auf sein Zeichen hin lässt der Hundeführer den Hund die Dummies in der richtigen Reihenfolge apportieren und ihm in die Hand geben. Hat er den zweiten Dummy übernommen, holt er den Hund zurück ins Boot, womit die Übung als beendet angesehen wird.

Hierfür stehen dem Hund 3 Minuten zur Verfügung.

Gemeinsames Zeitschwimmen vom Ufer aus

An einer vom Richter bestimmten Stelle am Ufer nimmt das Hund-Mensch-Team mit Blick auf das Gewässer die Grundposition ein. Auf Richteranweisung hin geht der Hundemensch ohne Hund so tief ins Wasser, bis der Hund schwimmen könnte, ohne sich zu seinem Hund umzudrehen.

Auf erneute Richteranweisung ruft der Hundeführer seinen Hund zu sich, wobei der Hund binnen 20 Sekunden bei ihm eintreffen muss. Im Anschluss schwimmt er 2 Minuten in einem Maximalabstand von 1,2 Metern neben seinem im Wasser gehenden oder schwimmenden Menschen her. Eine Berührung des Bodens durch den Hund während dieser zwei Minuten führt zu Disqualifikation.

06

Wasserarbeit: Gesundheit & Fazit

Wichtige Gesundheitstipps für Wasserarbeit

  • Der Hund sollte vom Tierarzt gesundheitlich auf "Herz und Nieren" geprüft sein, bevor es mit dem Hundesport losgehen kann!
  • Achtsam auf kommunikative Signale des Hundes während der Sportübungen achten, um das situative Befinden und Wohlergehen im Auge zu haben.
  • Vorsicht vor physischer und mentaler Überlastung & Übertreibung beim Hundesport!
  • Kranke und verletzte Hunde sollten keinen Hundesport ausüben!
  • Pausen einplanen (auf angemessene Erholungsphasen und Entschleunigung achten)
  • Zwang hat im Hundesport nichts verloren!
  • Vorsicht bei hohen Temperaturen (Hitzegefahr)
  • Intensität und Schwierigkeitsgrad langsam steigern
  • Aufwärmprogramm (dynamische Übungen zur Vorbereitung auf die Belastungen) mit dem Hund beim Hundesport absolvieren
  • Auf ausreichende Wasserversorgung und etwaige Energiezufuhr während des Hundesports achten!
  • Der Hund muss körperlich voll entwickelt sein
  • Kein Hundesport mit trächtigen und säugenden Hündinnen!
  • Hat der Hund Übergewicht, ist die Belastung für den Bewegungsapparat und gesamten Organismus höher!
  • Gesundheit, Fitness und Vitalität beim Hund müssen für den Hundesport stimmen
  • Erhöhtes Risiko für Kreuzbandriss bei kastrierten Hunden, jüngeren Hunden und Hunden mit Übergewicht!
  • Regelmäßiger Check-up bei einem Physiotherapeuten
  • Cool Down nach dem Hundesport
  • Bei eingeschränkten (Behinderungen, Arthrose, HD, ED etc.) und älteren Hunden (Seniorhunden) auf angemessene Hundesportarten ausweichen (z.B. Crossdogging, Degility, ZOS)
  • Stets auf adäquates Equipment beim Hundesport achten, um die Verletzungsgefahr und physische Belastung auf den Hund zu minimieren

Gesundheitsrisiken

Wie bei allen Sportarten ist es auch bei der Wasserarbeit wichtig, den Hund vor dem Training und den anstrengenden Übungen aufzuwärmen, damit die Muskulatur, die Bänder und Gelenke geschmeidig und weniger anfällig für Verletzungen werden.

Auch, wenn die für diese Sportart prädestinierten Hunderassen recht witterungshart sind, sollten sie nach der Wasserarbeit gründlich abgetrocknet werden, damit ihr lange an dieser sinnigen Sportart gemeinsam Spaß haben könnt.

Seid ihr interessiert weitere Infos, Tipps und To-dos rund um mögliche Sportverletzungen, Risiken und Symptomen vom Hundeprofi zu erfahren? Dann seid ihr hier nun genau richtig. Denn unsere dogondo-Tierärztin Vanessa Lässig hat das Thema umfassend in einem ergänzenden Beitrag beleuchtet.

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