Nephrolithiasis beim Hund
Wenn der Hund an Nierensteinen leidet
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 11.9.2023
Nephrolithiasis (Nierensteinleiden) ist eine Untergruppe der Urolithiasis (Harnsteinleiden) und beschreibt das Vorhandensein von Steinen, auch Konkremente genannt, in einer oder beiden Nieren des Hundes. In der Regel sind diese Steine in den Nierenbecken zu finden. Verkalkungen des Nierengewebes sind zwar ebenfalls möglich, werden aber nicht zu den Nierensteinen gezählt. Nierensteine bilden sich, wenn entweder die einzelnen Komponenten der Steine im Überfluss vorhanden sind (z.B. vermehrt über Futter/Wasser aufgenommen, durch Erreger gebildet) oder wenn sich die Bedingungen der „Verklumpung“ verbessern (z.B. fehlender Spüleffekt durch geringe Wasseraufnahme, pH-Wert-Änderung durch bakterielle Infektion).
Entsprechend können Nahrungsumstellung, Förderung der Wasseraufnahme, Infusionen und Antibiotika zur Prophylaxe bzw. Therapie einer Nephrolithiasis beim Hund herangezogen werden. In den meisten Fällen ist allerdings ein chirurgisches Eingreifen notwendig, da die Steine, durch mechanische Reizung, Schmerzen und Schäden verursachen und deshalb entfernt werden sollten, wenn sie sich nicht von selbst lösen.
Synonyme
- Nierensteinbildung
- Nierensteinleiden
Krankheiten
Verknüpfte Symptome
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