Wasserrettung mit Hund

Wasserrettung ist die Rettung Ertrinkender durch den Einsatz eines speziell ausgebildeten Rettungshundeteams. Aus dem Training für Rettungshundestaffeln entwickelte sich der Rettungshundesport mit der Wasserrettung als Teildisziplin.

Die Wasserrettung darf nicht mit dem Begriff Wasserarbeit verwechselt werden und ist ein wichtiger Teilbereich der Kernaufgaben eines Rettungshundes. Entsprechend wird der Hund, der dem Rettungshundeteam mit einem Wasserretter (Rettungshundeführer) bei der Wasserrettung angehört oder alleine die lebensrettenden Maßnahmen übernimmt, Wasserrettungshund genannt.

Seine Aufgabe besteht darin, entweder den Rettungsschwimmer bei der Bergung von Opfern im Wasser zu helfen, indem er beide Personen Richtung Ufer, Rettungsboot, Jetski etc. schwimmend abschleppt und der Wasserretter sich an dem Halteschlauf einer speziellen Schwimmweste des Rettungshundes festhält. In diesem Fall arbeiten beim Rettungseinsatz Wasserrettungshund und Wasserretter gemeinsam.

Ferner kann aber der Wasserrettungshund auch selbstständig für das Retten der im Wasser befindlichen Person in Notlage zuständig sein und Hilfe in derart bieten, dass er zum Opfer schwimmt und Menschen die bei Bewusstsein sind, sich an dem speziellen Schwimmgeschirr des Hundes zum Verbringen und Abschleppen Richtung Gewässerufer oder Wasserfahrzeug festhalten. Sind die Opfer bewusst-, bewegungs- und regungslos oder durch schwere Verletzungen nicht eigenständig in der Lage sich das Geschirr zu greifen, so packt der Hund mit seinem Fang Hand oder Arm der Person und zieht sie zum rettenden Ufer bzw. Boot.

Die Wasserrettung, auch Wasserrettungsdienst genannt, findet mit Wasserrettungshunden in allen denkbaren Gewässern statt. Es werden dabei Rettungshundeteams per Hubschrauber im offenen Meer zur Rettung von Schiffbrüchigen eingesetzt, ebenso per Rettungsboot, Jetski oder durch den eigenen Schwimmeinsatz vom Strand in Richtung der Opfer geschickt. Natürlich sind Wasserrettungshunde auch stets im Bereich von Badeseen oder auch Flüssen aktiv. Des Weiteren kommen die Rettungshunde auch in den kalten Regionen und Jahreszeiten zum Einsatz, sollten Menschen auf zugefrorenen Gewässern einbrechen und im Wasser um ihr Überleben kämpfen.

Warum beim Wasserrettungsdienst auf Hunde zurückgegriffen wird, liegt auf der Hand. Denn Hunde haben im Wasser beim Schwimmen eine deutlich größere Ausdauer, können immenses Gewicht im Wasser ziehen, so dass es durchaus möglich ist, während eines Rettungseinsatzes mehrere Personen gleichzeitig zu bergen.