Wasserrute beim Hund
Was ist eine Wasserrute beim Hund?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 21.12.2023
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- Hammelrute
- Hammelschwanz
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- Lämmerrute
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- schlaffe Rute
- schlaffer Schwanz
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Spricht man beim Hund von einer Wasserrute, dann bezeichnet dies eine Hundekrankheit, die sehr schmerzhaft für den betroffenen Hund ist und in aller Regel nach intensivem Arbeiten wie dem Jagen und der Wasserarbeit in kalten Gewässern auftritt. Ebenso kann die Wasserrute folglich auch Hunde treffen, die im Rahmen ihrer Beschäftigung viel im kalten Wasser schwimmen, um beispielsweise mit Herrchen/Frauchen Apportierspiele zu machen.
Ein Indiz für eine Wasserrute ist die besondere Rutenhaltung. Denn sie steht bzw. hängt nicht in gewohnter Form, sondern steht einige Zentimeter vom Rutenansatz gerade waagerecht gestreckt, um dann in der gesamten Länge schlaff runterzuhängen. Daher auch die englische Bezeichnung "limber tail" (schlaffe Rute).
Da besonders jagdlich geführte Hunderassen auch bei kälteren Temperaturen ins kalte Nass für die Wasserarbeit zum Apportieren geschossenen Wilds springen, tritt die Wasserrute bei Retrieverrassen, Pointern, Settern, Beagle etc. häufiger auf. Aber auch aktiv eingesetzte Rettungshunde, die im Rahmen der Wasserrettung eingesetzt werden, können nach der intensiven Schwimmarbeit unter einer Wasserrute leiden.
Was ist die Ursache einer Wasserrute?
Veterinärmedizinisch kann hier nur gemutmaßt werden. Denn die abschließende Antwort kann aktuell nicht gesichert genannt werden. Ein Zusammenhang von kalten Temperaturen, der Nässe und intensivem Arbeiten der Muskulatur mit Übertreibungstendenzen, können Auslöser für die Wasserrute sein.
Wie auch immer, tritt bei eurem Hund ein derartiges Phänomen nach einer Aktivität im Wasser auf, so raten wir auf alle Fälle einen Tierarzt zu konsultieren, um eine eindeutige Diagnose zu ermöglichen. Denn durchaus könnten auch diverse andere Verletzungen und Krankheiten zu der unnormalen Schwanzhaltung führen.
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