Entspannen Hunde, wenn sie Musik hören?
Musik beeinflusst unsere Hunde positiv. Es kommt auf die Musikrichtung an.
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 18.6.2021
Musik kann eine entspannende und wohlige Athmosphäre erzeugen. Auch bei Hunden.
Es kommt dabei aber auf die richtige Musik an.
Klassische Musik beruhigt Hunde. Aber auch Reggae kommt bei ihnen gut an.
Die richtige Musik und die richtigen Klänge tun den Hunden gut, was sie mit ihrem entsprechenden Verhalten zeigen.
Was Hunde beim Musikhören empfinden und welche Musikrichtung von ihnen favorisiert wird, werden wir in unserem Artikel eingehend beschreiben. Viel Freude beim Lesen.
Was verursacht Musik bei unseren Hunden?
Je nach Musik, kann es entspannend und beruhigend sein, aber auch nervöser und aggressiver wirken.
Musik erzeugt Gefühle und regt an
Wie verhalten sich Hunde, wenn sie sich in einem Raum befinden und im Hintergrund Musik läuft?
Ist es so, dass Hunde je nach Musikrichtung entspannen oder werden sie eher nervös und gereizt.
Wie sieht dies bei Tieren allgemein aus, ob Hunde, Katzen oder Vögel?
Wir Menschen haben alle eine bestimmte Vorliebe und präferieren oftmals eine ganz bestimmte Musikrichtung.
Ob Klassik, Pop, Hip-Hop, Rock oder gar Volksmusik, die Geschmäcker sind sehr unterschiedlich.
Langsamere Klänge führen in der Regel dazu, dass der Hörer sich entspannen kann, schnellere Beats und rhythmische Musik führen eher zu einer aufweckenden Haltung bis hin zu elektrisierter Stimmung und dem Drang mit den Klängen rhythmisch mitzugehen.
Ob Hunde dies ebenfalls beim Musikhören empfinden?
Das Gehör des Hundes ist sehr gut und deutlich ausgeprägt.
Das Gehör ist oftmals das erste Sinnesorgan beim Hund, das aktiv eingeschaltet wird und durch seine Aufmerksamkeit alles in seiner Umgebung aufnimmt.
Hunde nehmen unwahrscheinlich schnell jegliche Geräusche auf und verarbeiten diese.
Entsprechend verhält es sich auch beim Musikhören.
Hunde hören die Musik deutlich intensiver und lauter, als wir Menschen.
Hier sollten wir Hundebesitzer Vorsicht walten lassen, denn sehr starker Bass und laute Bum-Bum-Geräusche kommen beim Hund um ein Vielfaches an, nicht anders mit sehr hellen und hohen Tönen. Die Wirkung kann extrem sein und werden ihn sicherlich nicht beruhigen, ganz im Gegenteil.
Und die Entspannung und Beruhigung ist nur die eine Seite der Medaille, denn sehr abruptes, lautes und schrill Klingendes könnte dem Hund das Gehör schädigen und erhebliche Folgen mit sich bringen.
Und das wollen wir Hundehalter schließlich um alles in der Welt vermeiden.
Musikrichtungen wie Techno und Heavy-Metal verunsichern die Vierbeiner und erhöhen deren Nervosität.
Dies kann man sehr gut an den Augen und Ohren des Hundes beim Vorspielen dieser Musik beobachten.
Er fühlt sich einfach nicht wohl und je lauter es abgespielt wird, umso intensiver seine negativen Reaktionen.
Es können Bellen und Jaulen folgen, bis er dann das Weite sucht. Sprich, Hunde leiden beim Hören dieser Musikrichtungen.
Welcher Musikgeschmack trifft das Herz unseres Hundes?
Bei Hunden kommen eher ruhigere und chilligere Musikstücke in Frage, die einerseits eine beruhigende und entspannte Atmosphäre bieten und dem Gehör des Hundes gleichzeitig schmeicheln.
Wie nun in einer aktuellen Untersuchung und Studie der Universität Glasgow in Zusammenarbeit mit der schottischen Wohltätigkeitsorganisation für Tierschutz (Scottish SPCA) festgestellt wurde, haben Hunde einen unterschiedlichen Musikgeschmack.
Bei der Untersuchung kam zum Vorschein, dass Hunde, die mit Reggae-Musik berieselt wurden, von ihrem Verhalten wohl ein sehr angenehmes Empfinden hatten.
Eines ist klipp und klar als Ergebnis bei der Untersuchung bestätigt worden, dass Hunde ihr Verhalten beim Musikhören verändern. Musik verursacht beim Hund eine Verhaltensreaktion und Auswirkung.
Den Hunden wurden die verschiedensten Musikrichtungen vorgespielt. Die positivsten Verhaltensweisen erzeugten Reggae und Soft Rock. Diese Musik ist positiv von den Hunden wahrgenommen worden.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass Hunde klassische Musik mit ihren sanften Klängen sehr gut beim Hund ankommen und ihn komplett entspannen lassen. Es entsteht eine Art Ruheoase und er wiegt sich in Sicherheit. Die Hunde nehmen ihre Lieblingspositionen ein, in denen Körper und Geist vollkommen loslassen bis der eine oder andere Hunde sogar einduselt.
Auch die Entspannungsmusik, die Menschen typischerweise für ihre Yoga-Übungen, Meditation-Übungen und Mentaltrainings nutzen, bieten sich für den Hund ebenfalls an. Hier kann sowohl der Mensch als auch der Hund eine Tiefenentspannung erreichen. Immer vorausgesetzt der Hund ist in einer gewohnten Umgebung, die ihm Sicherheit und Vertrauen bieten.
Deckt die Untersuchung sich mit dem Verhalten bei uns zu Hause, wenn der Hund Musik hört?
Vermutlich werden die vorgenannten Informationen euch sehr bekannt vorkommen. Wenn ihr zu Hause das Radio, den CD-Player die Zufallswiedergabe eures Amazon-Music laufen habt, wird der Hund je nach Stück und Musikrichtung eine andere Reaktion zeigen.
Bestimmt gibt es unter den Millionen Hunden auch Ausreißer, die eher zu einer ungewohnten Musikrichtung tendieren und dennoch hierbei zur Ruhe kommen und Entspannung finden. Diese werden garantiert aber die Ausnahme unter den musikhörenden Hunden sein.
In der Regel werden alle Hunde weltweit, denn alle Hunde ticken einigermaßen gleich was den Musikgeschmack betrifft, eher zu sanfteren, leiseren und sachteren Musikstücken tendieren.
Solange die Musikklänge wohlwollend und angenehm sind, schöne Melodien beinhalten, werden sich die Vierbeiner, bei einer vernünftigen Lautstärke nicht beschweren. Bei klassischen Pianoklängen, Lounge- und Chillout-Musik und Softrock, können die Hunde entspannen und die Seele baumeln lassen.
Probiert es aus, tut eurem Hund was Gutes und ihr werdet erstaunt sein. Es kann auch eine sehr gute Methode sein, wenn ihr für kurze Zeit aus dem Haus müsst, die Hund mit gemütlicher und stimulierender Musik zu berieseln. Der Hund wird damit eine gewisse Anwesenheit verspüren und sicherlich ruhiger bleiben.
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