Tipps, Tricks & To-do´s, damit der Hund genug trinkt!

Was kann man tun, falls der Hund zu wenig trinkt?

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Zuletzt aktualisiert am: 4.7.2023

Hund trinkt aus Napf.jpg

Dass der Hund ausreichend trinken muss, um seinem Organismus die nötige Flüssigkeit zukommen zu lassen und damit den Wasserhaushalt zu regulieren, ist doch klar!?

Denn nur durch den ausgeglichenen Wasserhaushalt können Körper und Geist des Hundes ordentlich arbeiten – sprich, die Flüssigkeitsaufnahme trägt einerseits zur Funktionstüchtigkeit des gesamten Hundekörpers (Physis und Psyche) und damit der Leistungsfähigkeit bei. Andererseits ist eine angemessene Wasseraufnahme für die Gesunderhaltung und ein gutes Wohlbefinden essentiell. Ein chronischer Wassermangel kann gesundheitliche Schäden hervorrufen, wirkt sich zudem negativ auf die Regulation der Verdauung, des Stoffwechsels und der Körpertemperatur aus.

Kurzgesprochen, eine Unterversorgung mit Wasser muss möglichst im Sinne des Hundes vermieden werden.

Demzufolge gehört das fürsorgliche Versorgen des Hundes mit ausreichend Flüssigkeit zu den Kernaufgaben der art- und tierschutzgerechten Hundehaltung (Ernährung) und ist der bedarfsgerechten Ernährung zuzuordnen. Eine bedarfsorientierte Wasser- und Flüssigkeitsversorgung, sprich Ausgleich des individuellen Wasserbedarfs, hängt von diversen Faktoren wie Aktivitätsgrad, Außentemperaturen, Alter, Größe/Gewicht, Gesundheitszustand etc. ab.

Da nicht alle Hunde automatisch genug trinken, braucht es ein wachsames Auge, um die Wasserzufuhr ein wenig zu kontrollieren. Zudem kann durch Kreativität die Flüssigkeitszufuhr beim Hund gefördert werden, damit diese bedarfs- und bedürfnisorientiert erfolgt.

Was können wir Hundehalter also aktiv tun, damit der Hund ausreichend trinkt?

In den nachfolgenden Ausführungen findet ihr Antworten und praktische Ratschläge!

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Unsere Tipps, Tricks & To-do´s zur Förderung des Trinkverhaltens des Hundes auf einen Blick:

Mit ein paar guten Ideen und Kreativität das Trinken des Hundes fördern.

Der Hund trinkt zu wenig? So funktioniert´s besser!

Nachfolgend wollen wir euch praktische Tipps für den gemeinsamen Hundealltag an die Hand geben, mit denen ihr das individuelle Trinkverhalten eures Hundes gezielt steigern könnt:

So lässt sich das Trinkverhalten eures Hundes positiv beeinflussen!
Mehrere Näpfe mit Wasser im Haushalt verteilen, damit der Hund an unterschiedlichen Orten immer wieder über den Wasserzugang stolpert.
Habt ihr einen Garten, so platziert auch dort Wasserschalen, -schüsseln oder näpfe, damit der Hund auch im Außenbereich jederzeit seinen Durst löschen kann.
Der Hund sollte 24/7 Zugang zu frischem und sauberem Wasser haben – die Wassernäpfe müssen stets gut gefüllt sein.
An heißen Sommertagen dem Hund hier und da Eiswürfel zum Schlecken geben.
Fährt die Heizung in den kalten Monaten hoch und/oder der Kamin bzw. Kachelofen heizen die Temperaturen im Wohnraum hoch, so steigt auch der Flüssigkeitsbedarf beim Hund, sodass in dieser Phase auf ausreichende Wasserzufuhr zu achten ist.
Den Wassernapf mit Gurkenscheiben und geeignetem Obst (Vorsicht vor giftigem Obst wie Trauben) anreichern. So wird der Hund beim Herauspicken der Leckereien immer wieder ein wenig Wasser mit aufnehmen.
Helfen die gesunden Obst- oder Gemüsestücke im Wasser nicht, dann könnt ihr auch auf Leckerchen zurückgreifen. Warum also sich nicht aktiv mit dem trinkfaulen Hundepartner beschäftigen. Werft immer wieder Leckerlies in seinen Wassernapf. Er wird bestimmte diesem hinterherhechten und die leckere Versuchung aus dem Napf fischen. Als Schlingfresser wird der Hund neben seinem Snack auch ausreichend Wasser aufnehmen.
Ab und an Gurkenscheiben (hoher Wassergehalt) als Leckerchen füttern.
Verweigert der Hund seinen Trinknapf, so kann das Umstellen des Wassernapf Abhilfe schaffen.
Das Wasser durch Zugabe von Hundenassfutter, Leberwurst, Leberpaté, Geflügelpaste oder anderen Leckerlie-Pasten anreichern, damit das neutrale Wasser den Geschmack der geliebten Hundekost annimmt.
Alternativ kann das Wasser mit klassischer Brühe verfeinert werden. Auch das Aufsetzen und Reichen einer erkalteten Gemüse-/Fleischbrühe kann eine willkommene Abwechslung sein.
Hunde, die mit einem Trockenfutter als Alleinfutter gefüttert werden, müssen mehr Wasser trinken, als Hunde die Nassfutter konsumieren und über dieses ihren überwiegenden Wasserhaushalt schon regulieren. Um das Trinkverhalten und folglich Wasseraufnahme der erstgenannten zu steigern, kann dem Trockenfutter Wasser beigemischt werden. So bekommt der Vierbeiner bereits beim Fressen zusätzliche Flüssigkeit.
Spezielle Trinkbrunnen und Wasserspender, die den Hund spielerisch abholen und zum Trinken animieren sollen, können ebenfalls bei dem einen oder anderen Vierbeiner in Sachen Trinkverhalten Wunder wirken. Hier werden Neugier, Spiel und Bedürfnisbefriedigung in einem bedient. Klasse!
Mancher Hund hat besondere Präferenzen und trinkt lieber aus dem laufenden Wasserhahn, als aus seinem bunten Napf – seid kreativ und probiert neue Wege aus, um das Trinken des Hundes zu fördern. Geht nach dem Motto vor: „Jedem Tierchen sein Pläsierchen.“
Geht es nach Draußen für Spiel, Spaß und Sport, so raten wir stets eine Flasche frisches Leitungswasser mit einem kleinen Napf einzustecken und aktiv dem Hund in regelmäßigen Abständen zum Trinken auffordern.
Macht der Hund neuerdings einen großen Bogen um das Trinkgefäß, so können diversen Reize wie Außengerüche oder neue materialbedingte Duftnoten eines neu gekauften Napfs für Widerwillen beim Hund sorgen und ihn vom Trinken abhalten. Auch in diesen Fällen kann der Wechsel des Trinkplatz oder Austausch des Napfs helfen. Probieren geht über Studieren…

 

Habt ihr noch weitere Ideen oder Anregungen, wie man dem Hund das Trinken schmackhafter machen kann? Dann lasst uns dies gerne wissen, damit wir auch andere Hundehalter davon profitieren lassen können.

Helfen unsere Tipps, Tricks und To-do´s beim Verfolgen des Ziels, dass euer Hund mehr trinkt, nicht weiter und ihr macht euch ernsthafte Sorgen, dass euer geliebter Vierbeiner zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, dann lasst euren Hundepartner beim Tierarzt checken. Im Zweifel ist dies immer der beste Ratgeber, um festzustellen, ob einer gesundheitlicher für das mangelnde Trinken des Vierbeiners verantwortlich ist. Fehlt ihm nichts, desto besser! Dann können im 2. Schritt Fachtierärzt:innen für Tierernährung & Diätetik bei der Problemlösung mit weiterem fachlich fundierten Input vielleicht weiterhelfen.  

In Ergänzung zu unseren vorgenannten Ratschlägen rund um das Trinken des Hundes, wollen wir euch unseren Leitartikel „Wasserbedarf – Wie viel Wasser sollte ein Hund trinken“ ans Herz legen. Viel Freude bei der Lektüre! 

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