Gefahr für Hunde: Trauben

Trauben sind für den Hund giftig

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Trauben sind die Fruchterzeugnisse der Weinreben. Folglich werden sie auch Weintrauben genannt. Ihr wissenschaftlicher Name ist Vitis vinifera. Genaugenommen spricht man im Kontext der Fruchtstände, die das Endgebilde aus den Blüten sind, von Trauben und die einzelne Frucht/Beere wird als Weinbeere bezeichnet.

Die Trauben sind für uns Menschen einmal genüssliche Nahrungsmittel, die wir alleine oder in Verbindung beispielsweise mit Käse bevorzugt zu uns nehmen. Ferner findet man die Trauben auch in diversen Obstsalaten, Quarkspeisen und frischem Müsli.

Ein ganz wichtiges Ernteerzeugnis stellen Trauben natürlich zur Herstellung unterschiedlichster Getränke dar. Sei es Traubensaft, Federweißer, Schaumwein, Wein, Branntwein und andere Alkoholika. Allesamt Genussmittel, die auf der ganzen Welt bei uns Menschen einen hohen Stellenwert in Sachen Lebensqualität haben.

Daneben wird Trauben auch in der Sonne oder im Schatten Feuchtigkeit entzogen und somit zu Rosinen für die Weiterverwertung gemacht.

Und auch für die Kerne der Trauben haben wir Menschen Verwendung, denn damit lässt sich Traubenkernöl herstellen und für Salate und das Kochen verwerten.

Und Trauben schmecken und nicht nur lecker, sondern sind zudem sehr gesund und für Kopf und Körper eine Wohltat. Schon die Römer haben auf die Frucht geschworen und sie in Mengen in Form der Traube und des Weins zu sich genommen.

Wie auch immer die Popularität von Trauben bei uns Menschen ist und daher vielfach in unseren Häusern und Wohnungen für den Verzehr aufbewahrt werden, zudem in der Natur in den Weinbergen frei zugänglich sind, müssen wir gerade als Hundehalter Vorsicht vor der Frucht walten lassen.

Denn Trauben sind wie auch in getrockneter Form, die Rosinen, für Hunde giftig. Folglich sind die orale Aufnahme und das Fressen von Trauben für Hunde ein No-Go. Denn ansonsten kann es je nach verzehrter Menge im Verhältnis zum Körpergewicht der Fellnase, zu Vergiftungen unterschiedlichster Ausprägung kommen. Pauschal kann demnach kein Giftigkeitslevel angegeben werden - folglich stufen wir Trauben für den Hund mit mittelmäßig giftig ein.

Welche Symptome deuten auf eine Vergiftung durch Trauben beim Hund hin?

Hat der Hund von Trauben genascht, so kommt es wie gesagt darauf an, wieviel er zu sich genommen hat. Dies wird sich am Schweregrad der Vergiftung mit den begleitenden Symptomen äußeren.

So wird das Allgemeinbefinden gestört sein, der Hund sich entweder zurückziehen, oder nervös und unruhig wirken. Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen hinzu. Starkes Speicheln ist ebenfalls ein Anzeichen für eine Vergiftung. Ferner können Zittern, Krämpfe, allgemeine Schwäche und lethargisches Verhalten, Appetitlosigkeit, Flüssigkeitsmangel, starker Durst bei gleichzeitigem erschwerten Harnabsatz bis hin zum Versagen der Urinausscheidung und einem akuten Nierenversagen den Vergiftungsverlauf charakterisieren.

Es sollte also keine Zeit verloren werden, sondern unverzüglich ein Tierarzt oder die nächstgelegene Tierklinik aufgesucht werden. Der Hund muss untersucht und wenn nötig, die erforderlichen veterinärmedizinischen Behandlungsmaßnahmen erhalten.

Ein Tipp:

Seid ihr Hundehalter, so solltet ihr im Wohnraum keine giftigen Nahrungsmittel oder sonstige Produkte für den Hund zugänglich halten. Auch keine Trauben, Schokolade, Nüsse etc. auf dem Tisch. Denkt an eure Fellnase, denn sie lassen sich gerne zum Fressen unterschiedlichster Sachen verleiten.

Auch beim Spazieren und Verweilen in Mutter Natur gilt es mit großer Aufmerksamkeit, immer wieder ein Auge auf den Hund und dessen Verhalten zu werfen. So könnt ihr angemessen auf prekäre Situationen frühzeitig reagieren, auch in Sachen unkontrolliertem Fressverhalten. Haltet den Hund möglichst von Trauben und Weinreben fern.

Zu guter Letzt wollen wir euch noch mit auf den Weg geben, dass die effektivste Methode gegen die Aufnahme und das Fressen von giftigen Gegenständen, eine wirksame Hundeerziehung und Kontrolle durch die richtigen Führungstools im Umgang mit der Fellnase sind. Schnüffelt euer Hund draußen auf der Hunderunde zu intensiv ab etwas herum oder macht sogar Anstalten einen Fund mit dem Fang aufzunehmen, so ruft ihn sofort ab. Es braucht in diesem Zusammenhang ein zuverlässiges Abbruchssignal und den sicheren Rückruf. Ferner benötigt der Hund selber eine starke Impulskontrolle und Frustrationstoleranz, damit gegen diverse Reizeinflüsse gewappnet ist, diesen widerstehen kann und nicht unkontrolliert auf alles anspringt. Es ist eine gute Überlegung, an einem Anti-Giftköder-Training unter professioneller Anleitung teilzunehmen, da hier auch die vorgenannten Lerninhalte besprochen, geschult und geübt werden.


Allgemein

Giftig: Ja
Giftlevel: Mittel

Synonyme

  • Vitis vinifera
  • Weinbeeren
  • Weintrauben

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