Die Analdrüsen beim Hund

Was sind Analdrüsen, wozu dienen sie dem Hund und welche Erkrankungen sind möglich?

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Zuletzt aktualisiert am: 28.4.2024

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Synonyme
  • Analbeutel

Die Analdrüsen des Hundes liegen auf ca. 4 Uhr (rechts) und 8 Uhr (links) des Afters und bilden ein individuelles Sekret zu Kommunikationszwecken.

Die Analdrüsen sind Hautdrüsen und bilden ein individuell, meist säuerlich-fischig riechendes, ockerfarbenes, braunes oder gräuliches Sekret. Dieses wird zunächst produziert und „gesammelt“, wodurch kleine Ausbeulungen in der Haut entstehen, die meist äußerlich tastbar sind und den Analdrüsen ihren Zweitnamen "Analbeutel" gaben. Die Analbeutel entleeren sich auf natürliche Weise durch den Druck beim Kotabsatz oder die Muskelanspannung in Stress- und Angstsituationen, sodass das Sekret vom Hund freigesetzt wird.

Entleeren sich die Analbeutel nicht in regelmäßigen Abständen von selbst, sollten die Analdrüsen manuell, durch Hundehalter oder Tierarzt, entleert werden, damit die Abflüsse nicht verstopfen und sich eine Analbeutelanschoppung genannten Überfüllung bildet, die zu einer Analdrüsenentzündung oder gar einem Analdrüsenabszess führen kann.

Auch Tumore der Analdrüsen, z. B. Analbeutelkarzinome, sind möglich.

Abzugrenzen sind die Analdrüsen von den auch Perianaldrüsen genannten Zirkumanaldrüsen, die sich ebenfalls im Analbereich befinden, aber kein spezifisches Sekret abgeben und mit anderen Krankheitsbildern einhergehen.

Weiterführende Informationen zu Erkrankungen der Analdrüsen oder Perianaldrüsen finden Sie unter der Rubrik „Krankheiten“.

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