Brackieren mit Hund

Wenn man vom Brackieren spricht, handelt es sich um einen Fachbegriff einer bestimmten Jagdart. Beim Brackieren wird das Wild (Hase oder Fuchs) vom Jagdhund aus der Sasse gestoßen, bellend und spurlaut getrieben und verfolgt. Das Geläut auf der Spur zeigt dem Jagdführer genau an, wo sich der Jagdhund aktuell befindet. Die Flucht des Wilds verläuft in einem großen Bogen zurück zur Sasse, wo der Jäger bereits zum gezielten Abschuss Position bezogen hat und das Wild erlegen kann. Beim Brackieren wird in aller Regel auf eine Bracke als Jagdhund zurückgegriffen, es besteht während des Brackierens kein Sichtkontakt zum Jäger und Hundeführer.

Das Bundesjagdgesetz (BJagdG) schreibt in § 19 Sachliche Verbote vor, dass die Brackenjagd, also das Brackieren auf einer Fläche von weniger als 1.000 Hektar verboten ist.

Das Brackieren wird in Deutschland relativ selten ausgeübt, aber z.B. in unserem Nachbarland Österreich nach wie vor durch den Einsatz z.B. von Tiroler Bracke oder Brandlbracke regelmäßig betrieben.

Solltet ihr in Erfahrung bringen wollen, welche Hunderassen zu den Bracken gehören und sich für das Brackieren eignen, so findet ihr die relevanten Informationen in unserem gesonderten Artikel "Jagdhund - Welche Hunderassen werden als Jagdhunde geführt?".