Geläut beim Hund

Das Geläut gehört zum Lautäußerungsverhalten bei Jagdhunden. Mit dem Geläut ist das Bellen eines oder mehrerer Jagdhunde gemeint, wenn sie z.B. spur- und fährtenlaut ein Stück Wild jagen.

Bellt ein Hund, egal ob ein Jagdhund "sein" Auto verteidigt, oder es sich um einen Wachhund handelt, hingegen einen Menschen an, spricht man von "anschlagen". 

Es gibt spezielle Jagdhunderassen, die für das Jagen auf der Spur und Fährte eingesetzt werden, dabei mit ihrem Geläut den Verlauf der Jagd signalisieren. Damit wird dem Jäger angezeigt, wo die Jagd gerade stattfindet, in welche Richtung das Wildtier, gefolgt von den nachstellenden Jagdhunden, flüchtet. Sprich, das Geläut hat also einen jagdpraktische Stellenwert.

Unter anderem folgende Jagdhunderassen, die zu den Stöberhunden und Bracken gehören, müssen bei ihrer Jagdtauglichkeitsprüfung nach der Jagdhundebrauchbarkeitsverordnung (JagdHBV) ihre Fähigkeit, spurlaut zu jagen, nachweisen.

Stöberhunde

• American Cocker Spaniel
• Clumber Spaniel
• Deutscher Wachtelhund
• English Cocker Spaniel
• English Springer Spaniel
• Field Spaniel
• Nederlandse Kooikerhondje
• Sussex Spaniel
• Welsh Springer Spaniel

Bracken

• Beagle
• Brandlbracke
• Deutsche Bracke
• Polnische Bracke
• Schwarzwildbracke
• Schwedische Dachsbracke
• Steirische Rauhaarbracke
• Tiroler Bracke
• Westfälische Dachsbracke

Des Weiteren kann der Jagdhund auch sichtlaut jagen, sprich der Hund sieht das flüchtende Wild, hat folglich Sichtkontakt und bellt bei der Verfolgung. Auch dieses Bellen wird Geläut genannt und wird durch den Anblick des Wildes, also einem optischen Reiz, ausgelöst.