Diabetikerwarnhund

Was ist ein Diabetikerwarnhund?

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Zuletzt aktualisiert am: 27.5.2024

Brauner Hund geht zu knieendem Kind das die Hand auf den Kopf des Hundes legt.jpg
Synonyme
  • Diabetesanzeigehund
  • Diabeteshund
  • Diabetesmeldehund
  • Diabeteswarnhund
  • Diabetikeranzeigehund
  • Diabetikerhund
  • Diabetikermeldehund

Ein Diabetikerwarnhund ist eine spezielle Form des Assistenzhundes, der für eine bestimmte Person ausgebildet wird, die an Diabetes leidet. Der Diabetikerwarnhund wird als ständiger Begleiter an der Seite der betroffenen Person leben und schützt mit dessen Fähigkeit und Begabung, in dem er der an Diabetes erkrankten Person frühzeitig eine anstehende Über- oder Unterzuckerung durch kommunikative Signale anzeigt, z.B. durch Stupsen, Lecken der Hände, Kratzen an den Beinen oder Auflegen einer Pfote. Damit kann der Diabetikerwarnhund seinen Sozialpartner und Bezugsmensch als "lebendes Frühwarnsystem" vor Begleiterscheinungen wie Bewusstlosigkeit, Koma bis hin zum Tod schützen.

Als Diabetikerwarnhund kann prinzipiell jeder Rassehund, Hybridhund oder Mischlingshund fungieren, Grundvoraussetzung ist allerdings die angeborene Fähigkeit und Eigenschaft, den steigenden oder sinkenden Blutzucker zu bemerken und zu warnen, sprich die Initiative geht bei einem Diabetikerwarnhund von ihm selber aus und nicht von der erkrankten Person, wenn diese die Unregelmäßigkeit einer drohenden Unter- oder Überzuckerung verspürt. Dafür muss der entsprechende Hund mit einer ausgeprägten Sensibilität und Feinfühligkeit ausgestattet sein, hohe Aufmerksamsbereitschaft und Auffassungsgabe haben und in Kombination mit dem Verhalten und der Stimmungslage des Betroffenen, drohendes Unheil spüren. Ein ganz entscheidender und relevanter Faktor, um als Team an dieser Stelle effektiv und sicher zu funktionieren, ist eine sehr starke und in sich gefestigte Bindung und funktionierende Kommunikation zwischen Hund und Mensch.

Bringt der in Frage kommende Hund diese Begabung und Anlage mit, so wird in der Ausbildung und dem Training die Veranlagung des Hundes weiter gefördert und ihm weitere Fähigkeiten durch entsprechende Konditionierung und Training beigebracht, die soweit gehen, dass er in der Lage ist lebensrettende Maßnahmen im Fall eines unerwarteten komatösen Zustands der hilfsbedürftigen Person einzuleiten, in dem der Hund z.B. eine Notruftaste drückt.

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