Tierrettungsdienst für Hunde

Was ist ein Tierrettungsdienst?

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Zuletzt aktualisiert am: 20.12.2023

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Synonyme
  • Hunderettungsdienst

Der Tierrettungsdienst ist eine privatwirtschaftlich organisierte Einrichtung, die im Falle von tiermedizinischen Notfällen kontaktiert werden kann, um verunfallte, verletzte, vergiftete oder schwer erkrankte Tiere erstzuversorgen und in entsprechend geeignete veterinärmedizinische Versorgungsstellen wie Tierarztpraxen oder Tierkliniken zur Aufnahme und weiteren Behandlung zu transportieren. Im Grunde entspricht der Tierrettungsdienst dem Rettungsdienst für menschliche Notfallpatienten, der über die bekannten Notfallnummer kontaktiert und im medizinischen Ernstfall herbeigerufen werden kann.

Beim Tierrettungdienst können also hilfesuchende Tierhalter in Notsituationen einen Nottierarzt mit speziell konzipierten Rettungswagen (Tierambulanz) ordern, um vor Ort eine erforderliche Erstversorgung (Erste-Hilfe-Maßnahmen) des Tierpatienten durchzuführen, um betroffenen Hund, Katze und Co. wenn nötig mit dem Rettungswagen in eine Tierklinik zu überstellen.

Die Tierrettungsdienste sind 24 h an 365 Tagen erreichbar. In Großstädten und Ballungsgebieten ist die Abdeckung erheblich besser, als in ländlichen Regionen. 

In Deutschland haben sich zahlreiche Tierrettungsdienste im Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste e.V. zusammengeschlossen. Dort kann man einen sehr guten Eindruck darüber gewinnen, was verschiedene Tierrettungsdienste neben der beschriebenen Medizinischen Erstversorgung und Überstellung via "Krankentransport" in tiermedizinischen Einrichtungen, weiter an Dienstleistungen vollbringen - so gehört auch die technische Rettung und Bergung verunglückter Klein- und Großtiere zu deren Aufgabenbereich. Aber auch bei der Suche und Zusammenführung von einem vermissten Tier und dessen Besitzer sind die Helfer der Tierrettungsdienste im Einsatz, so wie bei der Flutkatastrophe im Jahr 2021 im Ahrtal. Hier halfen die handelnden Personen bei der Sicherung, Versorgung und Bergung der Tiere. Bei tödlich verunglückten Tieren sorgten sie zudem im Rahmen des Seuchenschutz für die Bergung und den Abtransport von Tierkadavern, um die im Rahmen der Verwesung möglichen Gefahren für Mensch, Tier- und Umwelt zu begrenzen.

Ferner bieten Tierrettungsdienste auch besondere Transporte in ein anderes Land und aus dem Ausland nach Deutschland an. So z.B. bei einem verunglückten Hund in Frankreich, der dort erstversorgt und ggf. klinisch stabilisiert und nun via Rücktransport in die Heimat verbracht wird. Gleiches gilt für den Weitertransport von Tierpatienten beispielsweise vom behandelnden Haustierarzt mit dem ambulanten Tierfahrdienst in eine Tierklinik oder zum Fachtierarzt, wenn Hund, Katze und Co. nicht auf normalem Transportweg im PKW des Halters transportiert werden können. So werden die Tiere nicht nur angemessen transportiert, sondern auch fachmännisch betreut und wenn nötig während des Krankentransports mit erforderlichen Gerätschaften (z.B. Beatmungsgerät, EKG etc.) versorgt.

Weiters können Tierrettungsdienste auch mit Pflegeleistungen bei tierischen "Pflegepatienten" beauftragt werden, um Halter und Tierpatient in der heimischen Umgebung zu unterstützen. Sei es beispielsweise bei der Medikamentengabe, Verbandswechsel oder im Rahmen der Palliativbehandlung.

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