Begleiterkrankung bei Hundekrankheiten

Eine Begleiterkrankung ist eine weitere Hundekrankheit, die neben einer anderen Erkrankung tiermedizinisch mit einem entsprechenden Diagnoseverfahren vom untersuchenden Veterinärmediziner festgestellt, also diagnostiziert wurde. Es handelt sich also bei einer Begleiterkrankung um eine gleichzeitig vorliegende und durch Diagnostik gesicherte weitere Hundeerkrankung.

Die Begleiterkrankung beim Hund, auch Begleitkrankheit, Nebenkrankheit oder Nebendiagnose genannt, muss nicht unbedingt im direkten Zusammenhang mit einer anderen Krankheit stehen, kann dies aber. Sprich, es kann zwischen einer Grunderkrankung und einer weiteren Hundekrankheit, die parallel auftritt, eine Kausalität bestehen.

Tritt eine begleitende Diagnose beim Hund nun auf, die ursächlich durch eine andere Hundekrankheit als Folgeerscheinung ausgelöst wurde, dann ist diese Nebendiagnose eine sogenannte Folgeerkrankung.

Kommen beim Hundepatienten zwei oder mehrere Hundekrankheiten mit eigenem Krankheitsbild vor, so spricht man wissenschaftlich von einer Komorbidität.

Um es näher zu verdeutlichen, wollen wir ein Beispiel mit zwei voneinander völlig unabhängigen Hundekrankheiten machen:

Leidet ein Hund beispielsweise an einem Diabetes mellitus und gleichzeitig plagt ihn eine Patellaluxation, so sind dies beide autarke Hundekrankheiten, bei der die eine wie die andere, jeweils als Begleiterkrankung und Nebendiagnose auftritt. Aber ohne jedwede Kausalität.

Wurde beim Hund Adipositas und Diabetes mellitus diagnostiziert, so wird aller Wahrscheinlichkeit der Diabetes sich als Folge der Adipositas entwickelt haben. In diesem Fall spricht man u.a. zwar auf von einer Nebenerkrankung, wobei dies genaugenommen eine Folgeerkrankung durch das Adipositas ist.

Mehr zum Thema Krankheiten findet ihr nun in unserem ergänzenden Artikel "Hundekrankheiten - Was sind das, welche gibt es, Anzeichen & To-do´s".