gespreizte Pfote beim Hund

Spricht man bei Hunden von einer gespreizten Pfote, so wird damit eine Pfote mit auseinanderliegenden und gespreizten Zehen beschrieben, wobei diese relativ flach auf dem Boden aufliegen. Bei der Spreizpfote sind die Zehen nicht aufgewölbt. Der Pfotenauftritt ähnelt einem Plattfuß.

Auf die gespreizte Pfote trifft man u.a. bei Hunden mit einer durchgetretenen Pfote. Hierbei liegt dann eine Schwäche im Vorderfusswurzelgelenk (Karpalgelenk), das den vorderen Gliedmaßen zuzurechnen ist, vor und wird als Durchtrittigkeit bezeichnet, die von ihrer Ausprägung unterschiedlich stark sein kann.

Steht der Hund auf seinen Läufen und Pfoten, so sieht man bei der Spreizpfote die Zehenzwischenräume, da die einzelnen Pfotenzehen deutlich voneinander getrennt auf dem Boden verweilen.

Sollte der Hund gespreizte Pfoten haben, so muss dies nicht zwangsläufig an allen Pfoten der Fall sein, sondern nur einzelne betreffen. Fällt euch eine derartige Spreizpfote auf, so nehmt Kontakt zum Tierarzt auf, um über etwaige Behandlungstherapien zu sprechen, damit etwaiger Verschleiß, Belastungen, Schmerzen und Schädigungen des gesamten Bewegungsapparats vermieden oder behandelt werden.

In der Rassehundezucht wird im Rassestandard der vereinzelten Hunderassen die gespreizte Pfote bzw. Zehen mitunter als klares Fehlermerkmal definiert. Dies soll aber nicht heißen, dass es keine Hunde und Hunderassen mit natürlich angelegten gespreizten Zehen gibt, wie man z.B. beim Chihuahua nachlesen kann, diese heben sich aber von einer Spreizpfote deutlich ab.