Tasthaare vom Hund
Was sind Tasthaare beim Hund?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 20.12.2023
- Barthaare
- Schnurrbarthaare
- Schnurrhaare
- Sinneshaare
- Sinushaare
- Vibrissen
Als Tasthaare findet man bei Hunden am Fang. Die Tasthaare dienen wie es der Name bereits verrät, dem Tastsinn, sprich sie übernehmen eine maßgebliche Funktion als Tastorgan, zählen entsprechend zu den Sinnesorganen. Die Tasthaare werden auch als Vibrissen, Sinushaare, Schnurrhaare, Sinneshaare etc. bezeichnet. Die Tasthaare wachsen aber nicht nur an der Schnauze, sondern im gesamten Gesichts- und Augenbereich. Sie befinden sich also am Kinn, Nasenrücken, Wangen, Augenpartie, Lippe etc.
Von ihrer Struktur unterscheiden sich die Tasthaare stark von der sonstigen Behaarung des Hundes. Denn sie sind erheblich stärker/dicker und fester. Zudem ist auch die Länge der Vibrissen im Regelfall ausgeprägter als die sonstigen Haare.
Wobei helfen die Tasthaare dem Hund in seinem Hundealltag?
Im Grunde handelt es sich bei den Tasthaaren um zusätzliche Antennen und sensible Sensoren, mit denen der Vierbeiner seine Umwelt und diverse Außenreize noch besser wahr- und aufnimmt.
Zum einen kann er sich in der Dunkelheit beim Vorwärtsbewegen mit Hilfe der Vibrissen besser orientieren. Die Tasthaare übernehmen gleichzeitig eine Schutzfunktion, denn sollte der Hund mit denen rund um seine Augen anstoßen, schließt er automatisch durch Reflex seine Augen.
Des Weiteren unterstützen die Vibrissen die Lokalisierung Geruchsaufnahme.
Wie auch die allermeisten Körperteile, sind die Tasthaare auch Instrumente der Kommunikation. Zeigt ihr Ausdrucksverhalten Aggression an, so stellen sich beispielsweise die Vibrissen auf.
Abschließend wollen wir noch einen Hinweis in Sachen Pflege geben. Das Schneiden und Kürzen der Tasthaare gilt in Deutschland laut § 6 des Tierschutzgesetz (TierSchG), als vorübergehende Amputation. Demnach ist das Abschneiden aus Schönheitsgründen verboten.
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