Silvester mit Hund: Infos, Tipps & To-dos damit der Hund gut über den Jahreswechsel kommt!

Wie kann ich meinem Hund in Bezug auf die Angst an Silvester helfen?

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Zuletzt aktualisiert am: 5.2.2024

Silvester buntes Feuerwerk.jpg

Das wichtigste in Kürze

  • Silvester ist für viele Hunde ein Grauen und Albtraum
  • Die Silvesterknallerei und Blitzlichter machen Hunden Angst
  • Hunde können durch die einwirkenden Silvesterreize eine Geräuschangst und Angstphobie entwickeln
  • Wichtige Vorkehrungen und Hilfsmaßnahmen sind vom Hundebesitzer zu treffen, um Silvester für den Hund erträglicher zu machen
  • Bei bestehender Silvester-Angst ist der Tierarzt / Verhaltenstherapeut ein guter Ratgeber
  • Hier findet ihr praktische Tipps für den Hund, um entspannter über den Jahreswechsel zu kommen

Silvester mit dem Böller-Wahnsinn ist für viele Hunde ein wahrer Albtraum, mit Stress, Panik, Angst, Furcht und Schrecken.

Ganz im Gegensatz zu vielen Menschen, die erwartungsvoll nach dem besinnlichen Weihnachtsfest, dem Jahreswechsel entgegenfiebern.

„Des einen Freud, ist des anderen Leid.“

Dieses Sprichwort trifft leider in Bezug auf Silvester den Nagel auf den Kopf. Für viele Menschen ist Silvester der Höhepunkt des alten Jahres und gleichzeitig Grund das neue Jahr freudig mit guten Vorsätzen zu begrüßen. Die allermeisten Tiere und demnach auch Hunde leiden dagegen unter den Begleiterscheinungen der Silvesternacht mit Böllern, Feuerwerk, ohrenbetäubenden Geräuschkulissen, Menschenmengen und weiteren Einflüssen, die das Silvesterevent Jahr für Jahr bestimmen.

Dabei darf nicht vergessen werden, dass Hunde mit ihren supersensiblen Antennen und vorzüglichen Sinnesorganen, die unterschiedlichen Reizeinflüsse der Silvester-Knallerei um ein Vielfaches intensiver wahrnehmen, als wir Menschen. Angefangen vom Köpfen und dem Peng der Silvesterkorken, über das Klirren beim Anstoßen mit den Kristallgläsern, dem Zischen und Pfeifen der angezündeten Chinaböller, dem Explodieren der Knallfrösche, dem Heulen der aufsteigenden Feuerwerkskörper und Silvesterraketen, dem Knallen von Schreckschusspistolen, den Lichtblitzen und leuchtenden Farben, dem Abfackeln von Pyrotechnik, dem Gegröle, Lachen und Jubeln von Menschen, dem Gehupe von Autokorsos bis hin zum Sirenengeheule der Martinshörner von Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen. All dies treibt das Erregungslevel vieler anwesender Hunde in extreme Höhen und belastet ihr Nervenkostüm gewaltig. Und durch die erlebten Eindrücke und gewonnenen Erfahrungen vergangener Silvesterfeierlichkeiten, kann der Hund die individuell empfundene Silvestergefahr auch dank seiner herausragenden Hundenase riechen – denn der charakteristische Duft explodierender Silvesterknaller hat sich bei dem einen oder anderen Hund fest eingeprägt.

Kurz, Silvester wird von Hunden ganz intensiv mit dem Gehörsinn, Sehsinn, Geruchssinn etc. erlebt. Und das mit ganz unterschiedlichen Konsequenzen. Einige Hunde kommen mit Silvester gut klar. Für andere ist Silvester so unerträglich, dass sie bereits bei den ersten Vorboten der Knallerei rund um den Silvestertag, unterwegs auf der Hunderunde oder Zuhause im Garten, vor lauter Schreck und Angst getrieben von der Leine losreißen, ausbüxen und das Weite suchen. Eine typische Angstreaktion. Jahr für Jahr steigen die Vermisstenzahlen entlaufener Hund zu den Silvesterfeierlichkeiten deutlich an. Traurig, aber wahr.

Bevor wir euch nun in den weiteren Ausführungen wissenswerte Infos, praktische Tipps und hilfreiche To-dos rund um das Thema „Silvester mit Hunden“ an die Hand geben wollen, noch ein abschließender Lichtblick am Ende des Tunnels: Zahlreiche Städte und Gemeinden sprechen mittlerweile immer häufiger ein Böller-Verbot aus! Gut für alle Hunde, die unter Silvester leiden.

Ein Deutscher Schäferhund liegt mit dem Kopf auf dem Parkettboden und schaut verängstigt mit den großen Hundaugen nach oben

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Warum haben Hunde an Silvester Angst?

Diverse Gründe und Ursachen lösen Silvesterangst beim Hunden aus.

Jede Hundepersönlichkeit reagiert aus guten Gründen anders auf Silvester

Hunde sind Wesen mit ausgesprochen guten Sinnesorganen. Mutter Natur hat die Spezies Hund mit vorzüglichen Sinnen ausgestattet – sie sehen, hören, riechen etc. extrem gut. Besonders das laute Getöse des Silvesterkrachs hört der Hund um ein zig-faches lauter, als der Mensch. Und der Hund nimmt Geräusche, Töne und Klänge in Frequenzbereichen wahr, die für uns sogar unhörbar sind.

Je nach Umfang, Intensität und Lautstärke der Silvesterknallerei wirken die Außenreize auf den Hund ein und hinterlassen ganz individuelle Spuren. Mental und körperlich.

Schon bei den ersten Knallgeräuschen zucken manche Hunde zusammen und fürchten sich, bis letztlich um Punkt 0:00 in der Silvesternacht das Silvester-Drama für den Hund so richtig seinen Lauf nimmt. Pünktlich starten Unmengen von Raketen, Feuerwerkskörpern und sonstiger Silvester-Knaller gen Himmel oder werden ohne Rücksicht auf Verluste, auf die Straße, Hauseinfahrten und die anliegenden Gärten geworfen. So ist es nicht nur ein verschreckender Knall, der durch Mark und Bein des Hundes geht, sondern es findet eine regelrechte negative Reizüberflutung durch die Knallerei, das vermeintlich schöne Lichtspiel und aller sonstigen Randerscheinungen von Silvester statt. Der Hund und seine Sinne sind völlig überfordert, die Hundewelt stürzt förmlich ein.

Ein junger schwarzer Labrador Retriever liegt mit dem Kopf zwischen den Vorderpfoten zusammengekauert auf dem Holzboden und schaut verängstigt

Hartgesottene Hunde mit hoher Reizschwelle und umfassender Habituation (Sozialisierung) in Bezug auf mit Silvester zusammenhängender Reize (akustische, optische, olfaktorische Signale etc.) können die Knallerei und den Trubel u.U. gut wegstecken und gehen bestenfalls gelassen mit den Silvesterfeierlichkeiten um. Für leicht besaitete Hunde mit tiefer Reizschwelle und lückenhafter Sozialisation auf Grund mangelnder Habituation mit entsprechenden Umweltreizen in der frühen Entwicklungsphase oder gar negativ erworbener Erfahrungswerte mit Silvester, wird der Neujahrswechsel zu einer ausgesprochen mentalen Herausforderung und psychischen Belastung mit viel Stress, Unruhe, Nervosität, Schrecken, Angst und Panik.

Hinzu können Hunde neben den psychischen Auswirkungen, sich physische Schäden durch indirekten oder direkten Kontakt mit Silvester-Böllern und Knaller zuziehen. Explodiert in unmittelbarer Nähe des Hundes ein Chinakracher, kann das Gehör stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Bis zur Taubheit. Ebenso können Feuerwerksunfälle zu Verbrennungen, Verlust von Augenlicht o.ä. führen. Auch beim Hund.

Dass Hunde unter Umständen an Silvester ängstlich sind, liegt also an diversen Faktoren, Ursachen und möglichen Auslösern. Es spielen die äußerst sensiblen Sinnesorgane eine Rolle, sowie erworbene Lernerfahrungen rund um die Habituation und Sozialisierung, als auch potentiell schlechter Erfahrungen und traumatischer Erlebnisse mit Silvester während des weiteren Hundelebens. Ferner gibt es auch von Haus aus starke Unterschiede in Bezug auf die Hundepersönlichkeit – es gibt zum einen mutige, selbstsichere und nervenstarke Hunde, zum anderen scheue, unsichere und nervenschwache. Und auch das Lebensalter kann eine Rolle spielen, wie der Hund auf Außenreize reagiert. So kann ein selbstbewusster Rüde besten Alters anfänglich noch gut mit Geräuschkulissen umgehen und er reagiert nur kurzzeitig emotional auf die Silvester-Böllerei. Wird der Hund nun aber älter und erreicht sein Hundeseniorenalter, kann es plötzlich zu einer veränderten Anfälligkeit im Hinblick auf akustische oder visuelle Signale kommen und der Seniorrüde mit verstärkter Silvesterängstlichkeit auf die Knallgeräusche und Lichtblitze des Feuerwerks reagieren. Hinzu können diverse Krankheiten wie eine Schilddrüsenerkrankung beim Hund zu Verhaltensänderungen führen, sodass eine gesteigerte Empfindlichkeit auf Stress, Überforderung und Belastung zu vernehmen ist, die sich dann auch auf Reizeinflüsse rund um das Silvesterspektakel auswirken kann.

Die Silvesterangst beim Hund kann folglich gut begründet und damit nachvollziehbar sein.

Silvesterangst beim Hund: Gründe, Auslöser und Ursachen auf einen Blick!
Angeborene und veranlagte Wesenseigenschaften, Charaktermerkmale und Temperament (Hundepersönlichkeit)
Überforderung der sensiblen „Antennen“ (Sinnesorgane) des Hundes
Erworbene Anlagen durch prägende Erfahrungen und vermittelte „Trainingsinhalte“ (Umweltsicherheit)
Veränderungen auf Grund des Lebensalters
Krankheiten (z.B. Schilddrüsenerkrankung)
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Welche Anzeichen sind bei Silvester-Angst beim Hund zu erkennen?

Typische Angst- und Stresssymptome beim Hund an Silvester sind Unruhe, Umherlaufen, Gähnen, Bellen, Zittern etc. 

An diesen Anzeichen lässt sich der Silvesterstress und Angst beim Hund erkennen!

Hat der Hund an Silvester Angst, so macht sich dies an diversen „Symptomen“ bemerkbar.

Als aufmerksamer Hundebesitzer lässt sich u.a. am Verhalten und der Körpersprache der erhöhte Stress und etwaige Angst rund um Silvester gut erkennen und ablesen.

Mögliche Anzeichen für Silvester-Angst beim Hund auf einen Blick!
Gestörtes Allgemeinbefinden
Verhaltensauffälligkeiten
Unruhe
Nervosität
Nervöses und hektisches Umherlaufen (Drangwandern)
Unsicherheit
Ruhelosigkeit
Ständiges Wechseln der Liegeplätze
Zusammenzucken bei lauten Geräuschen
Zögern beim Verlassen des Hauses / Wohnung
Unmotiviertes Verhalten im Hinblick auf die Aufforderung für die Gassirunde
Nervöses Hin- und Herblicken mit den Augen
Aufgeregter Stellungswechsel der Ohren (z.B. Angelegte Ohren oder Hin und Herdrehen)
Erhöhte Wachsamkeit gegen Menschen und anderen Hunden
Erhöhte Reizbarkeit
Ständig angespannte Muskulatur
Veränderte Mimik
Veränderte Pupillen (Pupillenerweiterung)
Ungewohnt aggressives Verhalten inklusive Zerstörungswut
Stressbedingter erhöhter Haarverlust 
Veränderte Fressgewohnheiten: z.B. Appetitlosigkeit oder Verfressenheit
Vermehrtes Gähnen
Vermehrtes Speicheln / starker Speichelfluss
Häufiges Maulschlecken
Selbstverletzendes Verhalten wie Beknabbern der Pfoten
Starkes Lecken des Fells (mitunter bis offene Wunden entstehen)
Vermehrtes Bellen, Jaulen und Winseln (Stimmlage höher)
Starkes und vermehrtes Hecheln
Schnelle, flache Atmung
Zittern
Erbrechen
Durchfall
Auftreten von Stressschuppen im Fell
Starker Hundegeruch (veränderter Geruch)
Starker Mundgeruch
Vermehrter Harndrang
Trotz Stubenreinheit lässt der Hund im Haus laufen und uriniert (Inkontinenz)
Unsauberkeit
Verändertes Gangbild / Geducktes Laufen
Geduckte Körperhaltung
Eingeklemmter / Eingezogener Schwanz (Veränderung der Rutenstellung)
Vermehrte Anhänglichkeit (Hund weicht nicht von der Seite seiner Bezugsperson)
Zurückgezogenheit, Verstecken, Verziehen in Ecken, Aufsuchen von schutzbietenden Stellen, Räumlichkeiten oder Gegenständen (Tisch, Treppenunterbau, Schrank, Hundebox etc.)
Flucht, Entlaufen, Ausreißen

 

Ein kleiner schwarz brauner Hund sitzt gähnend neben Dekokissen und einer Blume
Typisches Anzeichen für Stress beim Hund: Gähnen.
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Was bedeutet Silvester-Angst für den betreffenden Hund?

Die Reizeinflüsse der Silvsterknallerei setzen dem Hund schwer zu.

Silvester-Angst ist emotionaler Stress pur für den Hund!

Leidet der Hund an einer sogenannten Geräuschangst und/oder überreagiert auf optische Silvestersignale, so sorgt das emotionale Auf und Ab des Stresspegels für eine Belastung des Nervenkostüms, zieht Energie und schränkt das Wohlbefinden des Hundes stark ein. Dies kann wiederum zu körperlichen und mentalen Folgen, gesundheitlichen Beschwerden und nachhaltigen Schäden führen.

Im Falle von einer bemerkten Überempfindlichkeit auf Geräusche und optische Reize an Silvester mit eindeutigen Anzeichen wie Unruhe, Nervosität, Bellen, Zurückgezogenheit & Co. empfehlen wir frühzeitig die beobachteten Probleme mit einem Tierarzt oder Verhaltenstherapeuten zu besprechen. Denn je eher etwaige therapeutische Maßnahmen eingeleitet und „Problemchen“ bereits im Keim erstickt werden, desto besser für den betreffenden Hund, dessen Wohlergehen und Hundegesundheit.

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Kann ein Hund eine Geräuschphobie mit chronischen Angstzuständen durch Silvester entwickeln?

Hunde können eine Geräuschangst durch das Silvesterspektakel mit der lauten Böllerei entwickeln.

Laute Geräusche wie das Silvesterfeuerwerk können beim Hund Angstphobien auslösen

Hunde können auf ganz unterschiedliche Weise auf Geräuschkulissen reagieren. Und so leiden auch verschiedentliche Hunde unter den Feuerwerkskörpern und Silvesterknallern, die sie in Angst und Panik versetzen. Manche Hunde reagieren so sensibel darauf, dass sie durch den Silvester-Stress zu überaus angespannten Nervenbündeln werden. Hieraus kann sich je nach Hundepersönlichkeit und erlebter Erfahrungen auch eine regelrechte Angstphobie und Angststörung durch den ohrenbetäubenden Silvesterkrach entwickeln. Diese belastet dann nicht nur den Hund, sondern sorgt im gesamten Hundealltag für mehr oder minder starke Einschränkungen.

Ein weißer Hund schaut verängstigt aus einer Holzhütte nach draußen

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Kann ein Hund mit Silvester-Angst alleine bleiben?

Auf gar keinen Fall sollte der Angsthund an Silvester alleine sein.

Den Hund an Silvester alleine lassen - keine gute Idee!

Ein Hund mit einer bestehenden Geräuschangst und folglich vorhandenen Silvester-Ängstlichkeit sollte auf gar keinen Fall alleingelassen werden. Der Hund braucht gerade dann den Rückhalt seiner vertrauten Bezugspersonen. Also, bitte lasst den geräuschängstlichen Hund Silvester nicht alleine Zuhause!

Im Übrigen ist es auch keine gute Idee, Hunde ohne vermeintliche Angst vor der Silvesterknallerei über den Neujahrwechsel alleine in Haus oder Wohnung zurückzulassen. Was, wenn der Silvester-Radau ausgerechnet dieses Jahr zum ersten Mal den Hund in Angst und Schrecken versetzt, weil er älter geworden ist, ein traumatisches Vorerlebnis hatte oder die Hormone verrücktspielen und Hund oder Hündin noch sensibler und empfänglicher auf einwirkende Reize reagieren? Und nicht auszumalen, wenn durch einen Feuerwerkskörper der Dachstuhl brennt und der Hund im verschlossenen Haus gefangen ist.

Die Lösung für ein Silvester mit Hund lautet demnach: Feiert auf angemessene Weise im gewohnten Umfeld mit eurem vierbeinigen Hundepartner an der Seite oder nehmt ihn mit.

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Silvester mit Hund: Was tun, damit der Hund entspannt über den Jahreswechsel kommt?

Hier gibt es jetzt konkrete Antworten wie dem Hund für das stressige Silvestergetöse geholfen werden kann.

Die richtigen Hilfsmaßnahmen an den individuellen Bedürfnissen des Hundes orientieren!

Wir wollen euch einige erprobte und hilfreiche Ratschläge für die alljährlichen Silvesterfeierlichkeiten an die Hand geben, mit denen Silvester für euren Hund im Idealfall erträglicher wird.

Allerdings wollen wir nicht verschweigen, dass es keine Blaupause für Hunde mit Silvester-Angst gibt. Damit auch unsere Silvester-Tipps für Hunde kein Garantieschein sind, sondern als mögliche Hilfestellung und Ratgeber dienen. Denn jeder Hund bringt eine individuell genetisch veranlagte und durch erworbene Lebenserfahrungen geprägte Hundepersönlichkeit inklusive all ihren diversen Eigenschaften mit – auch im Hinblick auf eine mögliche Silvester-Angst und deren unterschiedlicher Ausprägung. Und demnach gilt es herauszufinden, wie man als verantwortlicher Hundebesitzer seinem geliebten Hundepartner am wirkungsvollsten weiterhelfen kann.

Konkrete Hilfe gegen die Silvester-Angst beim Hund und effektive Maßnahmen zum Stressabbau können vielfältig sein. Bereits Einzelmaßnahmen können helfen. Häufig ist es aber ein Bündel an geeigneten und vielfach erprobten (Haus-)Mitteln, die für eine bessere Silvesterstimmung sorgen und eine positive Wirkung für Hund und Herrchen / Frauchen erzielen.

Seid ihr Hundeneulige und damit unerfahrene Hundebesitzer? Dann erkundigt euch bei befreundeten Haltern mit jahrelanger Hundeerfahrung und/oder zieht einen Hundeprofi (Tierarzt, Verhaltenstherapeut, Hundetrainer) zu Rate.

Es kommt letztlich auf euren Hund an, wie umfangreich die Vorkehrungen, Hilfsmaßnahmen und aktive Unterstützung aussehen muss. Hier und da reicht es vielleicht, die Fenster während der Silvesterknallerei geschlossen zu halten, um für ausreichend Entlastung zu sorgen. Mitunter leiden verängstigte Hunde aber so sehr, dass mit wirksamen und geeigneten Präparaten frühzeitig zur Beruhigung durch den Tierarzt weitergeholfen muss. Und hier und da kann die Lösung sein, mit dem Hund an einen ruhigen Aufenthaltsort während der Silvestertage zu verreisen.

Eine Frau mit Pferdeschwarz sitzt zwischen zwei großen Hunden am Strand und schaut aufs Meer
Eine gute Alternative zum Silvestertrubel in der Stadt - die Abgeschiedenheit am Meer!

Gewöhnung, Training und Empfehlungen von Experten und Hundebesitzern

Die genetischen Anlagen können nur bedingt vom Hundebesitzer beeinflusst werden. Aber sobald der Welpe in die Haltung vom Züchter übernommen wird, kann der nun verantwortliche Halter mit umfassenden Sozialisierungsmaßnahmen aktiv dazu beitragen, dem heranwachsenden Hund für sein weiteres Hundeleben das nötige Rüstzeug mitzugeben, ihn alltagstauglich und umweltsicher zu machen. Auch im Hinblick auf diverse Reizeinflüsse wie typische Silvestergeräusche wie Knall, Peng, Bumm, Klirr & Co.

Hat sich aber schon eine Geräuschangst beim Hund entwickelt, so bieten sich u.a. spezielle Angsttrainings von qualifizierten Hundetrainern und Verhaltenstherapeuten an, um mit geeigneten Maßnahmen nachhaltig etwas zu bewirken und auch die missliche Lage im Hinblick auf das Silvesterspektakel perspektivisch zu verbessern. Die braucht aber Geduld und Zeit.

Ferner greifen Hundeprofis auf die sogenannte „Tellington Touch Methode“ zur Beruhigung des verängstigten Hundes zurück. Dabei kommt ein Körperband zum Einsatz. Dieses wird am Körper des Hundes angebracht. Es soll dem betreffenden Hund mehr Sicherheit geben und ihn bei der Bewältigung seiner Angstsymptome helfen.

Ein alter Beagle liegt entspannt mit dem Kopf auf dem hellen Sofa und schaut zum Betrachter

Tierärzte, andere Hundeexperten und Hundebesitzer schwören weiterhin beim Kampf gegen die Angstzustände des Hundes rund um die Silvesterknallerei auf verschiedene Produkte von Adaptil. Halsbänder, Pheromonstecker, Sprays und Tabletten von Adaptil sollen zur Entspannung des Hundes beitragen und helfen, den Stress abzubauen. Die Produkte enthalten allesamt Beruhigungspheromone. Die positive Wirkung von Beruhigungspheromonen ist uns von anderer Stelle durchaus bekannt. Denn eine Hündin, die ihre Welpen geworfen hat, produziert und schüttet ebenfalls die Beruhigungspheromone aus. Dies erzeugt bei den Hundewelpen ein hohes Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl und wirkt positiv auf die Bindung zur Mutter. Also alles Vorteile, die ein verängstigter Hund ebenfalls gut gebrauchen kann.

Mitunter setzen Hundebesitzer auf Anraten ihres Tierarztes oder eines Ernährungsberaters Nahrungsergänzungsmittel ein, um mit Hilfe pflanzlicher Zusatzstoffe mit Aminosäuren für mehr innere Ruhe zu sorgen. Die optimale Wirkung wird aber nicht von jetzt auf gleich erreicht. Daher ist es ratsam frühzeitig mit den Fachleuten das Zufüttern zu besprechen und auf Sicht dem Hundefutter beizumischen.

Eine weitere Methode, die bei dem einen oder anderen Hundeprofi als auch Hundebesitzer großen Anklang findet, ist das sogenannte Thundershirt. Auch das Thundershirt soll Angsthunden mehr Ruhe und Sicherheit verleihen. Das Thundershirt wird dem Hund wie ein Hundemantel angezogen und soll Linderung gegen die Auswirkungen der Silvesterfeierlichkeiten und der Angst im Allgemeinen bieten.

Immer häufiger liest man zudem als geeignetes Hausmittel gegen die Geräuschempfindlichkeit und etwaige Silvester-Angst bei Hunden vom Einsatz spezieller Ohrenschützer oder Watte in den Hundeohren. Ob dies eine praktikable Variante ist, wird von Hund zu Hund bestimmt sehr unterschiedlich sein. Grundvoraussetzung ist aus unserer Sicht, dass hier eine nachhaltige Konditionierung auf die entsprechenden Gegenstände erfolgt, der Hund langsam daran gewöhnt wird und die ungewohnten Fremdkörper bereitwillig zulässt. Der Hund sollte auf gar keinen Fall dazu gezwungen werden, da dies negativ verstärkend dann wiederum die Ausnahmesituation verschlimmert.

Ein schwarzer Schäferhund liegt auf der Terrasse mit dem Kopf auf dem Boden und schaut verängstigt nach oben

Des Weiteren liest man hier und da, dass Eierlikör ein Wundermittel gegen Silvester-Angst sei. Davor können wir nur eindringlich warnen! Auch wenn Alkohol bekanntlich enthemmt, Sorgen vertreibt und ein vorhandenen Angstempfinden und Unwohlsein zeitweilig bei uns Menschen vertreiben mag. Für Hunde ist prinzipiell Alkohol giftig und kann zu schlimmen Vergiftungen führen. Also seht bitte von Eierlikör als Lösung gegen den Silvesterstress beim Hund ab – denn die Hundegesundheit und das Tierwohl stehen an oberster Stelle.

Eine weitere wirksame Therapie gegen Angst beim Hund im Allgemeinen und der Silvester-Angst im Besonderen, ist die systematische Desensibilisierung. Hier soll der Angsthund an sukzessive in kleinen Schritten an die furchteinflößenden Geräusche und Reize von Silvester gewöhnt werden und lernen, dass ihm durch die Reizeinflüsse nichts „Schlimmes“ widerfährt.

Abschließend wollen wir noch auf ein Element des Hundetrainings hinweisen, mit dem sich in bestimmten Stresssituationen und damit verknüpften unerwünschten Verhaltens des Hundes, effektiv als Hundeführer einwirken lässt. Denn je nach Ereignis kann das Erregungslevel durch Stress so stark ausschlagen, dass der betreffende Hund zeitweilig „nicht mehr ansprechbar“ ist und es eine wirksame Methode braucht, um wieder Zugriff auf seinen Hund zu bekommen. Es handelt sich dabei um eine Form des Hundetrainings mit Entspannungssignalen, mit dem emotionales Reflexverhalten zielgerichtet kurzzeitig unterbunden werden kann, um ein erwünschtes Verhalten als Anschlussverhalten abzurufen und wieder Zugriff und damit Kontrolle über den Vierbeiner zu erhalten. Mehr hierüber erfahrt ihr durch die Lektüre unseres ergänzenden Artikels "Hundetraining: Das erlernte Entspannen des Hundes mit Entspannungssignalen".

Praktische Tipps und hilfreiche To-dos für ein entspanntes Silvester mit Hund auf einen Blick!

Silvester-Tipp 1: Gewohnheiten und Routinen beibehalten

Im Sinne des Hundes sollte auch rund um Silvester der normale Hundealltag so ablaufen, wie gewohnt.

Denn Hunde sind definitiv Gewohnheitstiere. Und demnach können bereits kleine Veränderungen für zusätzlichen Wirbel und damit Stress sorgen. Gerade an Silvester will man dies als fürsorglicher Hundebesitzer aber bestimmt vermeiden.

Krempelt also nicht den üblichen Tagesablauf nur wegen der anstehenden Silvesterknallerei um und stellt damit alles auf den Kopf.

 

Silvester-Tipp 2: Den Hund rund um Silvester und den Jahreswechsel nicht alleine lassen

Lasst euren Welpen, Junghund, adulten Hund oder Hundesenior auf keinen Fall die Tage vor Silvester und am Tag des Jahreswechsels allein Zuhause. Dies gilt auch für den unmittelbaren Gongschlag und Jahreswechsel um Mitternacht. Denn seine vertrauten Bezugsmenschen geben dem Vierbeiner gerade jetzt während des Silvester-Trubels Halt und Sicherheit.

Auch eine Hundepension mit einer Silvesterbetreuung außer Haus durch fremde Personen ist kein adäquater Ersatz für das eigene Rudel und das gewohnte Lebensumfeld.

Ist eine Abgabe unumgänglich, sollte die Hundebetreuung an Silvester durch vertraute Personen (Familie, Freunde, Bekannte, Hundesitter etc.) erfolgen, die regelmäßig Kontakt mit dem Hund haben und er es gewohnt ist, Zeit alleine mit diesen zu verbringen.

 

Silvester-Tipp 3: Für ausreichend Auslastung im Vorfeld sorgen

Der Hund braucht auch rund um die anstehenden Silvesterfeierlichkeiten seinen gewohnten Rhythmus und Pensum an sinnvoller Beschäftigung und Auslastung.

Bewegung und kognitive Aufgaben gehören auch zum Jahreswechsel ins Hundeprogramm, damit der Hund bei seinen gewohnten Spaziergängen, den Sportübungen auf dem Hundeplatz und im Rahmen der Nasenarbeit sich wie üblich einbringen, entfalten und ausleben kann. Denn geschieht dies nicht, so wird der Hund mangels adäquater Beschäftigung unausgeglichen und unterfordert sein. Die überschüssige Energie sorgt dann womöglich bereits für unnötigen „Stress“. Keine gute Ausgangslage, um den weiteren Silvesterfeierlichkeiten mit Lärm und Trubel entgegenzusehen.

 

Silvester-Tipp 4: Hunderunde und Gassi möglichst am Silvestertag zu ruhigen Zeiten

Notgedrungen muss der Hund sich mehrfach am Tag lösen – hin und wieder steht der „Toilettengang“ an, damit der Hund sich entleeren kann. Kurzgesprochen, auch rund um die Silvesterfeierlichkeiten braucht der Hund angemessene Gelegenheiten, um seine Grundbedürfnisse zum Urinieren und Absetzen des Hundekots zu befriedigen.

Plant rund um den anstehenden Silvestertag die Hunderunde möglichst zu Zeiten, wenn es noch einigermaßen ruhig Draußen ist.

Nimmt die Knallerei bereits über Tag zu, dann reduziert die Dauer des Spaziergangs. Haltet euch auch möglichst abseits vom Stadtgebiet oder der Wohngegend auf. Das freie Feld oder ein nahegelegener Wald, sind ideale Ausweichorte, wo es an Silvester sicherlich ruhiger zugeht.

 

Silvester-Tipp 5: Rund um den Jahreswechsel den Hund an die Leine zu nehmen

Geht es auf die gewohnte Hunderunde, dann leint euren Hund zur Sicherheit rund um die Silvestertage an. Im Idealfall nutzt ihr an diesen Ausnahmetagen sogar eine zweifache Sicherung aus einer Kombi von Geschirr und Halsband. Doppelt gemoppelt hält besser...

Es ist leider mittlerweile zu einer Unart geworden, dass bereits kurz nach den Weihnachtsfeierlichkeiten die ersten Silvesterraketen und Böller gezündet werden und immer wieder im Alltag zu hören sind. Gleiches gilt unmittelbar für Neujahr.

Warum? Jahr für Jahr entlaufen unzählige Hunde, da sie durch den Knall von Silvesterböllern verschreckt und verängstigt werden, in Panik geraten und die Flucht ergreifen. Das Ergebnis sind hunderte vermisster Hunde, die rund um den Jahreswechsel als vermisst gemeldet und gesucht werden.

Tipp: Wollt ihr eurem Hund dennoch das Freilaufen ermöglichen, so empfehlen wir den Einsatz geeigneter GPS-Tracker. Denn damit lässt sich die Kontrolle mittels technischem Hilfsmittel über den Aufenthaltsort des Vierbeiners behalten, falls er tatsächlich das Ferne auf Grund seiner Schreckhaftigkeit und Silvesterangst sucht.

 

Silvester-Tipp 6: Ruhe bewahren und zusätzlichen Stress vermeinden

Versucht möglichst rund um Silvester keine Hektik aufkommen zu lassen und für zusätzlichen Stress zu sorgen.

Strahlt Souveränität und Gelassenheit aus. Dies gibt dem Hund Sicherheit in sein Herrchen / Frauchen und dessen Tun. Kurz, der Hund fühlt sich gut an der Seite seines Menschenpartners aufgehoben und vertraut seiner Führung.

Sorgt für einen möglichst normalen Hundealltag mit gewohnten Routinen. Denn auf alle Art von Veränderungen muss sich der Vierbeiner einstellen, was zu weiterer Aufregung führt.

 

Silvester-Tipp 7: Seid aufmerksam und haltet euren Hundepartner gut im Auge

Die Hundesprache verrät viel über den situativen Gemütszustand des Hundes. Aber nur wer seinem Hund die nötige Aufmerksamkeit schenkt und in permanenten kommunikativen Austausch mit seiner Fellnase ist, kann dessen Signale wahrnehmen, mit entsprechender Kenntnis richtig deuten und darauf angemessen reagieren.

Zeigt der Hund mit seinem Ausdrucksverhalten erste Angstsymptome wie eine gesteigerte Nervosität und Unruhe, dann versucht ruhig zu bleiben. Natürlich wisst ihr ganz genau, was sich auf Grund des erhöhten Stresspegels durch die knallenden Silvesterböller abspielt, dennoch ist Besonnenheit der beste Ratgeber. Denn weiterer Stress und hektische Betriebsamkeit übertragen sich auf den Hund, was die Situation mit der Silvester-Angst nur weiter verschärft.

 

Silvester-Tipp 8: Mit dem Hund kommunizieren und interagieren
Geht auf euren Vierbeiner ein, sprecht mit ihm in ruhiger und angenehmer Tonlage. Seid für ihn da. Sucht aktiv den kommunikativen Kontakt und Austausch. Spielt mit ihm, schenkt ihm körperliche Nähe und Zuwendung durch Streicheln und Massagen. Sucht aktiv nach einer geeigneten Beschäftigung, die ihm Spaß macht. Seien es Suchspiele mit versteckten Leckerchen, Ballspiele oder Trickdog. Auch dies lenkt vom Silvesterstress ab und reduziert effektiv Stress.

 

Silvester-Tipp 9: Futter, Leckerchen und Wasser reichen

Reicht dem Hund etwas zu fressen, mit dem er eine Zeit lang beschäftigt ist. Ein großer Knochen oder ein spezieller Kauknochen können Wunder wirken, denn ein Festessen setzt Glückhormone frei, die zur Beruhigung seines Gesamtbefindens sorgen. Und das Fressen und Beschäftigen mit den Leckereien lässt den Silvesterstress zeitweilig bestimmt vergessen.

Hinweis: Nicht alle Hunde rühren das bereitgestellte Futter oder andere Leckerchen an, da ihnen der Stress auf den Magen schlägt.

Neben Fressbarem sollte auch stets frisches Wasser zugänglich sein. Denn ein Nebeneffekt des Silvesterstress kann ein übermäßiges Trinkverhalten sein.

 

Silvester-Tipp 10: Rückzugsort schaffen

Im Regelfall haben Hunde einen oder mehrere Lieblingsplätze, wo sie sich im Hundealltag gerne ablegen, dösen und entspannen. Ein Platz also, dass positiven Einfluss auf den Wohlfühlfaktor und das individuelle Sicherheitsempfinden des Vierbeiners hat. Beides wichtige Hundebedürfnisse, die gerade in einer Stressphase wie Silvester noch mehr gestärkt werden müssen.

Sucht der Hund gezielt die Nähe von Herrchen / Frauchen, da er sich bei ihnen sicherer fühlt, dann zieht doch sein Hundebett oder Körbchen dorthin um, wo ihr euch selber aufhaltet. Und wenn der verängstigte und gestresste Hund aktiv den Platz neben euch auf dem Sofa am Silvesterabend sucht, warum nicht? Das unmittelbare Kontaktliegen kann beruhigen und helfen.

Sucht der Hund eher Schutz und zieht sich zurück? Will sich die Fellnase vor dem angsteinflößenden Silvesterkrach in Sicherheit bringen und verstecken? Dann hilft es eurem Hund garantiert, geeignete Rückzugsorte bereits im Vorfeld des Jahreswechsels einzurichten und den Hund mit seinem „Versteck“ und schutzbietenden Fluchtplatz vertraut zu machen. Geeignete Plätze können beispielsweise unter der Treppe, im Keller, dem Badezimmer, im Schrank oder einer Hundebox sein.

 

Silvester-Tipp 11: Lärm- und Sichtschutz - Haus / Wohnung "silvestersicher" machen

Ein probates „Hausmittel“ und beruhigende Vorsichtsmaßnahme gegen den Silvesterlärm und alle Arten von optischen Reizen ist das Abschotten des Wohnraums durch Abdunkeln der Räumlichkeiten und Schließen von Fenstern und Türen.

Lasst also alle Rollländen, Rollos und Jalousien herunter, schließt die Vorgänge zu oder hängt großflächige Tücher an den Fenstern auf. Dies hält visuelle Lichtreize und Lichtblitze der Feuerwerkskörper ab und vom silvestergeplagten Hund vorbeugend fern.

Achtet darauf, dass weder Terrassentüren oder Fenster geöffnet sind, um den Wohnraum im Sinne des Hundes „hermetisch“ gegen Außengeräusche rund um Silvester abzuschirmen. Dies reduziert ganz bestimmt die Geräuschkulisse und dämpft effektiv den Silvesterkrach.

Eine gute Idee ist es ferner, die Haustüre mit einem dicken Vorhang zu bestücken. Dies hält nicht nur die Kälte draußen, sondern dämpft auch die Knallgeräusche der Silvester-Böllerei – ist demnach eine weitere Präventivmaßnahme, um dem ängstlichen Hund zu helfen.

 

Silvester-Tipp 12: Musik und Fernseher können beruhigen und ablenken

Läuft im normalen Alltag Musik und Fern, empfehlen wir dies unbedingt auch rund um den Jahreswechsel in gewohnter Form beizubehalten. Die vertraute Geräuschkulisse gibt dem Hund Sicherheit, da sie bekannt ist. Und zudem können Radio, Fernseher & Co. für Ablenkung der Außengeräusche des Silvesterlärms durch die knallenden und explodierenden Feuerwerkskörper und Böller sorgen.

Hat der Hund eine Lieblingsmusik und kann gut bei bestimmten Musikgenres bekanntermaßen entspannen? Erwiesenermaßen beruhigen Hunde klassische Melodien und Entspannungsmusik.

Auf alle Fälle können gewohnte Hintergrundgeräusche durch Fernseher und Musik das störende Silvestergeschehen „überspielen“ und vom Silvesterstress ablenken. Vielleicht bringt diese vorbeugende Maßnahme etwas Ruhe und Entspannung, um dem vierbeinigen Hundefreund ein wenig gegen seine Silvester-Angst zu helfen.

 

Silvester-Tipp 13: Hilfe vom Tierarzt
Der Tierarzt ist stets ein hilfreicher Ratgeber. Auch was Geräusch- und Silvesterangst anbetrifft. Denn bei Hunden mit einer bereits entwickelten Angstphobie oder Vierbeinern, die regelmäßig vor Silvester „Bauchschmerzen“ haben und eindeutige „Angstsymptome“ zeigen, kann der Veterinärmediziner ganz bestimmt mit probaten Mitteln akut helfen. Damit der Hund besser über den Jahreswechsel kommt und das Silvesterspektakel nicht zu einem alljährlichen Höllenerlebnis wird.

 

Silvester-Tipp 14: Mit dem Hund auf Silvesterreise in den Kurzurlaub gehen

Wohnt ihr mit eurem Hund in der Stadt, so kann man sich dem Silvesterlärm nur bedingt entziehen. Denn in der Stadt ist man quasi mittendrin – auch in Sachen Silvesterlärm und -knallerei.

Packt doch einfach für euch und euren Hund die sieben Sachen und entflieht den Silvesterfeierlichkeiten. Fahrt auf´s Land. Natürlich wird auch dort kräftig gefeiert, geknallt und auf das neue Jahr angestoßen. Dennoch ist das Silvestergeschehen auf dem Land erheblich ruhiger und damit für den Hund bestimmt erträglicher.

Erkundigt euch doch im Vorfeld, wo ein Böllerverbot besteht - dies wäre das optimale Reiseziel für ein Silvester und Übergang ins neue Jahr ohne Silvesterradau mit lautem Feuerwerk und krachenden Böllern.

 

Silvester-Tipp 15: Hund registrieren und mit Kontaktdaten ausstatten
Für den Fall der Fälle, dass der Hund durch eine offenstehende Haus- oder Terrassentür oder unterwegs beim Gassigehen auf Grund einer Panikattacke durch die einwirkende Silvesterknallerei sich vom Acker macht und entläuft, empfehlen wir unbedingt den Hund bei Tasso e.V. zu registrieren und das Halsband mit Kontaktdaten des Hundebesitzers auszustatten. Dies vereinfacht ein späteres Zusammenführen von Hund und Mensch ungemein.

 

Ein Australian Shepherd und Shi Tzu sitzen nebeneinander auf einem hellen Fell auf einer Holzbank im Garten und vor ihnen steht ein Tisch mit Sekt und Sektgläsern
Wir wünschen euch allen ein entspanntes Silvester mit euren Hunden!

dogondo.de sagt "Happy New Year!"

Das ganze Team von dogondo.de wünscht euch und eurem Hund einen entspannten Jahreswechsel.

Wir hoffen mit unserem Artikel und den Silvester-Tipps ein wenig dazu beizutragen, den Neujahrswechsel angenehmer zu gestalten.

Alles Gute für das neue Jahr, viel Glück und Gesundheit!

Weitere Fragen rund um Silvester mit Hund

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