Hundegeschichte: Wie wir zu unserem Hund Pepe kamen
Wie Pepe den Weg zu seinen Besitzern fand
Von:
Ralf Lügger
Zuletzt aktualisiert am: 3.5.2023
Die nachfolgende Hundegeschichte erzählt von Pepe, einem Labrador Retriever und Australian Shepherd Mix und seiner Familie. Ja ihr lest richtig, es handelt sich um einen Hybridhund namens Aussidor.
Die Story erzählt auf eindrucksvolle Weise, wie Liebe auf den ersten Blick gute Vorsätze über Bord wirft und Hundewelpen das Herz ihrer zukünftigen Besitzer im Handumdrehen erobern.
Nun wollen wir euch nicht länger auf die Folter spannen - viel Freude bei der Lektüre der Geschichte von Pepe, dem entzückenden Aussidor.
Wie wir zu Pepe unserem Aussidor kamen
Die Hundegeschichte von Pepe dem Hybridhund aus Salzbergen
Wie Aussiedor Pepe bei seiner Familie landete
Eigentlich wollten wir schon lange einen Hund, sahen jedoch zeitlich nicht die Möglichkeit, dies in den Familienalltag zu integrieren. Als meine Schwägerin 2020 den Versuch machte, einen Strassenhund bei sich aufzunehmen, dies jedoch aufgrund ihrer Katze nicht funktionierte, sagte ich nur so halblaut vor mich hin „ Ach den Theo hätte ich mir auch als Hund vorstellen können.“ Kaum hatte dies unsere Tochter, damals 17 Jahre alt mitbekommen, hatten wir einen lebhaften Austausch darüber ob, wie und wo wir einen Hund in unseren Alltag einbauen könnten. Es ergaben sich ganz neue Perspektiven, da mein Mann meinte, er könnte so ein Fellbündel auch mit ins Büro nehmen, wenn es sich benimmt. Die Kinder waren trotz ihres fortgeschrittenen Alters, unser Sohn damals 18 Jahre, hellauf begeistert. Sie sagten mir zu, einen Welpen unter ihre Fittiche zu nehmen und ihm die Grundkommandos, sowie die Grunderziehung beizubringen. Aufgrund von Corona spielte sich das Leben noch viel zu Hause ab, so dass für eine Betreuung in der ersten Zeit gesorgt war. Mein Mann fragte am nächsten Tag in seinem Büro nach, ob jemand etwas dagegen hätte, wenn bald mal ein neuer haariger Mitarbeiter hinzukommen würde. Als er abends mit der positiven Nachricht nach Hause kam und grünes Licht gab, machte sich unsere Tochter im Internet auf Welpensuche. Dies war gar nicht so leicht, da die Preise für Welpen aufgrund von Corona mittlerweile in Gold aufgewogen wurden, es gab kaum Angebote gab und wir nicht auf irgendwelche dubiosen „Züchter“ hereinfallen wollten.
Nach eintägiger Suche bekam ich einen aufgeregten Anruf in Büro. Nina hatte einen Wurf gefunden, sogar die Züchterin erreicht und wir sollten noch am selben Abend um 18:00 Uhr in Salzbergen sein. Die gesamte Familie, samt Freundin unseres Sohnes saß somit um 17:00 Uhr im Auto. Die genaue Adresse wollte uns die Züchterin erst kurz vor Salzbergen mitteilen. Warum weiß ich bis heute nicht. Vielleicht meinte sie, wir wollen Sie überfallen?? Die Welpen hatten auf den Bildern ganz süß ausgesehen. Die Rasse war eine Mischung aus Labrador und Australian Sheperd, genannt Aussidor. Im Auto gab es erste Verhaltensregeln: Wir nehmen die Hunde nicht auf den Arm, in Ruhe schauen, keine Entscheidung am heutigen Tag.
Wir kamen pünktlich an unserem Ziel in einer gepflegten Wohnsiedlung an, wurden durch die Garage in den Außenauslauf geführt und da waren sie: 9 Welpen alle in unterschiedlichen Farben. Meine guten Vorsätze hatte ich sofort über Bord geworfen. Spätestens als ich ein braunes Kuscheltier mit weißen Pfoten und weißem Latz sah. Mir war ab dem Moment völlig egal, ob Rüde oder Hündin, Hauptsache der oder die musste es sein!!! Ich glaub, ich hab sogar gesagt, den oder keinen und ihn nacheinander allen anderen in die Hand gedrückt. Die waren natürlich ebenfalls begeistert. Und von wegen keine Entscheidung treffen. Uns blieb hier nicht viel Zeit. Er und ein weiterer Welpe waren die letzten beiden Rüden. Somit war die Entscheidung getroffen. Wir sollten unseren Hund auch schon zeitnah abholen, heißt am kommenden Samstag. Blieben mir somit noch genau zwei Tage um die nötige Erstausstattung zusammenzubekommen.
Wie sich herausstellte war die Entscheidung auch noch nicht ganz wasserdicht. Es musste sich auf der Rückfahrt erst herausstellen, ob jemand gegen „Pepe“ so sollte der neue Mitbewohner heißen, allergisch ist. Die Gefahr war hier bei unserem Sohn und bei meinem Mann am größten. Als Eric anfing zu nießen und mein Mann meinte, bei ihm würde auch schon die Nase kribbeln, wurden Ninas und meine Vorfreude getrübt. Wir warteten bis zum nächsten Tag und als dann beide meinten, es sei nicht schlimmer geworden, brachen Nina und ich in Freudentränen aus. Jetzt flux alles für den Einzug besorgt und Samstagmorgen mit alle Mann los zum Züchter.
Erleichterung: Pepe war noch da. Nach ausführlichen Erklärungen der Züchterin und Übergabe eines kleinen Doggy bags machten wir uns mit Pepe im Arm auf die einstündige Rückfahrt.
Vorher war schon ausgehandelt worden wer Pepe festhalten darf. Das war meine Tochter. Sie hatte dann das Vergnügen eine Stunden lang einen heulenden und jaulenden Welpen im Arm zu halten.
Zu Hause angekommen wurde erstmal die große Erkundungstour im Haus und im Garten gemacht und aller Welt von neuen Mitbewohner erzählt. Seither dreht unser Leben sich viel um Pepe. Wir haben schon viel mit ihm erlebt und er ist fester Bestandteil unserer Familie geworden.
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