Gefährlich für Hunde: Der Acker-Gauchheil
Ist das Fressen der Acker-Gauchheil für den Hund giftig?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 7.10.2024
Allgemein
Familie: PrimelgewächseGiftig: Ja
Giftlevel: Mittel
Pilz: Nein
Synonyme
- Ackergauchheil
- Anagallis arvensis
- Nebelpflanze
- Roter Gauchheil
- Weinbergsstern
- Weinbergstern
- Wetterkraut
Die Pflanze Acker-Gauchheil gehört zu den Primelgewächsen und ist in der Vegetation Europas, Amerikas und Asiens zu finden. Acker-Gauchheil ist demnach in Deutschland und unseren unmittelbaren Anrainerstaaten in der Natur zu Hause, sodass Hunde beim Spazieren und den Aktivitäten in der Natur, jederzeit auf den Acker-Gauchheil treffen können.
Ackergauchheil: Eine Gefahr für Hunde
Ackergauchheil, auch bekannt als Anagallis arvensis, ist eine unscheinbare Pflanze, die jedoch eine ernsthafte Bedrohung für Hunde darstellen kann. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Risiken, die von Ackergauchheil ausgehen, die Symptome einer Vergiftung und wie Sie Ihren geliebten Vierbeiner vor dieser Gefahr schützen können.
Der Acker-Gauchheil ist im breiten Volksmund auch als Nebelpflanze, Roter Gauchheul, Weinbergstern und Wetterkraut bekannt.
Was ist Ackergauchheil?
Ackergauchheil (Anagallis arvensis) ist eine weit verbreitete Pflanzenart, die in vielen Regionen der Welt vorkommt. Sie ist eine niedrig wachsende Pflanze mit kleinen, auffälligen blauen, roten oder violetten Blüten. Oft findet man sie auf Feldern, Wiesen, an Wegrändern und in Gärten. Trotz ihres attraktiven Erscheinungsbildes ist Ackergauchheil für Hunde hochgiftig.
Giftigkeit von Ackergauchheil für Hunde
Ackergauchheil enthält Substanzen wie Saponine und Solanin, die für Hunde giftig sind. Bereits kleine Mengen können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen und sind potenziell je nach Dosis und Hund lebensbedrohlich.
Das Giftlevel des Acker-Gauchheils gilt für Hunde als mittelmäßig.
Symptome einer Vergiftung durch Ackergauchheil bei Hunden
Die Symptome einer Vergiftung durch Ackergauchheil können variieren, aber zu den häufigsten gehören:
- Erbrechen
- Durchfall
- Verstärktes Speicheln
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Schwäche
- Zittern
- Krämpfe
- Atembeschwerden
- Herzrhythmusstörungen
Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome einer Vergiftung je nach Menge der aufgenommenen Pflanzenteile und der Größe des Hundes variieren können. Bei Verdacht auf eine Vergiftung durch Ackergauchheil ist eine sofortige tierärztliche Behandlung erforderlich.
Präventive Maßnahmen zum Schutz des Hundes vor Ackergauchheil
Um Ihren Hund vor der Gefahr durch Ackergauchheil zu schützen, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:
- Erkennen der Pflanze: Lernen Sie, Ackergauchheil zu identifizieren, um sie zu meiden, wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen.
- Vermeidung des Kontakts: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nicht in der Nähe von Ackergauchheil herumläuft oder daran knabbert.
- Information und Aufklärung: Informieren Sie sich über die Gefahren von Ackergauchheil und teilen Sie dieses Wissen mit anderen Hundebesitzern.
- Erziehung und Führung: Trainieren Sie Ihren Hund, bestimmte Pflanzen nicht zu fressen, und halten Sie ihn bei Spaziergängen an der Leine, wenn dies erforderlich ist.
Was tun im Falle einer Vergiftung durch Ackergauchheil beim Hund?
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Ackergauchheil gefressen hat, sollten Sie folgende Schritte befolgen:
- Verhindern Sie weiteren Verzehr: Entfernen Sie Ihren Hund sofort von der Pflanze und versuchen Sie, ihn vom Erbrechen abzuhalten, wenn möglich.
- Rufen Sie einen Tierarzt an: Informieren Sie Ihren Tierarzt über den Vorfall und befolgen Sie seine Anweisungen.
- Beobachten Sie die Symptome: Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder Gesundheitszustand Ihres Hundes und teilen Sie diese Informationen dem Tierarzt mit.
Fazit
Ackergauchheil kann für Hunde eine ernsthafte Gefahr darstellen, aber mit der richtigen Vorsorge und schnellem Handeln im Falle einer Vergiftung können Sie Ihr Haustier schützen. Es ist wichtig, sich über giftige Pflanzen zu informieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Ihre pelzigen Freunde sicher zu halten.
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