Lefzen vom Hund

Die Lefzen beim Hund entsprechen den Lippen des menschlichen Wesens. Es gibt also eine Ober- und Unterlefze, sprich Ober- und Unterlippe. Auch der Mundwinkel des Hundes gehört zu den Lefzen. Die Lefzen sind der Übergang vom behaarten Bereich der Haut im Gesicht des Hundes zu den innenliegenden Schleimhäuten im Maul. Die Ausprägung, Farbe und Pigmentierung der Lefzen können von Hund zu Hund und Rasse zu Rasse unterschiedlich sein, manchen haben dünne und enganliegende Lefzen, andere Hunde eher herab- oder überhängende, dicke Lefzen. Im Rassestandard wird das jeweilige Zuchtziel für die einzelnen Rassehunde im Hinblick auf die Beschaffenheit, Farbgebung etc. der Lefzen vorgegeben.

Die Lefzen des Hundes nehmen für sein Ausdrucksverhalten eine wichtige Rolle ein, denn so nutzen sie diese als nonverbales Kommunikationsmittel, wenn sie z.B. die Lefzen hochziehen, Zähne zeigen und Drohgebärde das Verhalten des Hundes bestimmt. Genauso kann man unter anderem an den Lefzen überschwängliche Freude sehen, wenn z.B. das heißgeliebte Herrchen abends von der Arbeit nach Hause kommt, die Haustür aufschließt und sich der Vierbeiner extrem über dessen Heimkehr freut. Es werden also Stimmungen und Emotionen mit den Lefzen gezeigt, so dass das jeweilige Gegenüber die momentane Stimmungslage des Hundes ablesen und einschätzen kann.

Ferner schützen die Lefzen zudem das Maulinnere. 

Die Lefzen grenzen den Bereich der außenliegenden und behaarten Hautpartie zum Maul ab. Hier beginnt dann der Bereich der Schleimhaut des Mauls.

Wenn ihr mehr über das erwünschte Aussehen der Lefzen für die einzelnen Rassen lesen wollt, so greift auf unsere Rassenporträts zu, in denen wir ausführlich die jeweiligen Rassemerkmale beschrieben haben.