Übertypisierung beim Hund

Was versteht man unter Übertypisierung bei Hunden?

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Zuletzt aktualisiert am: 20.12.2023

Dunkelfarbener Mops im Nahformat.jpg

Der Begriff Übertypisierung taucht bei Hunden regelmäßig in Bezug auf die Reinzucht von Rassehunden auf. Grundlage der Zucht der einzelnen anerkannten Hunderassen der Fédération Cynologique Internationale (FCI), stellt der von den jeweils zuständigen Zuchtverbänden/-vereinen der Mitgliedsländer, die für die jeweilige Rasse verantwortlich sind, gültige und formulierte Rassestandard dar. Nun werden aber die im Rassestandard vorgegebenen Ziele und Vorgaben mitunter sehr weitreichend bei den Zuchttätigkeiten ausgeprägt, insbesondere im Hinblick auf die Merkmale, die das äußere Erscheinungsbild der jeweiligen Rasse charakterisieren, wodurch die Ergebnisse ins Extreme abweichen und die vorgegebenen Richtlinien hin Übertreibungen ausgelegt werden - hier kommt es dann zu der definierten Übertypisierung.

In aller Regel ist hier die Nachfrageseite und zu Teilen "Modeerscheinung" der jeweiligen Rasse und eines bestimmten Aussehens, z.B. längeres und dickeres Fell, Veränderung der Rute, Ohren, Kopfform, farbliche Ausprägungen etc., Auslöser für diese Auswüchse, die in diversen Fällen in Richtung Qualzucht tendieren.

Die Konsequenzen durch die Übertypisierung von gewissen Merkmalen kann für die bestimmte Rasse und einzelnen Hundeindividuen drastisch sein, denn es kommt häufig zu gesundheitlichen Problemen, mit zu Teilen starken Beeinträchtigungen im Hinblick auf die Körperlichkeit, das Wesen und damit Verhalten. Die Folge sind dann Schmerzen, Leiden und physische/mentale/seelische Schäden.

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