Wie man den Hund vor der Hitze im Auto schützt!

Immer wieder kann man als aufmerksamer Beobachter in den Sommermonaten zurückgelassene Hunde im Auto sehen. 

Ist man mit seinem Hundepartner im Auto unterwegs und die Temperaturen gehen jenseits den 20 Grad Celsius nach oben, so sollte der Hund auf gar keinen Fall alleine im Fahrzeug zurückgelassen werden.

Denn Außentemperaturen von über 20 Grad Celsius und die einwirkende Sonne wird das Auto zügig erhitzen und bereits nach kurzer Zeit um geschlossenen Innenraum erheblich nach oben gehen. Neben der ansteigenden Hitze wird zudem der Sauerstoff verbraucht, was zu einem tödlichen Gemisch für den Hund werden kann.

Durch das Hecheln, mit dem die Hunde primär ihre Körpertemperatur regulieren, ist der Sauerstoff im Auto schnell aufgebraucht. Die Hitze brütet immer mehr und lädt den Wagen auf. Die Temperatur schnellt in die Höhe, setzt dem Hund extrem zu und kann im schlimmsten Fall zu einem Hitzeschlag mit Herztod führen.

Verstoß gegen den Tierschutz: Dem Hund werden durch die Hitze Leid, Schmerzen und Schäden zugefügt!

Wie auf der Homepage bei der Tierschutzorganisation PETA nachzulesen ist, steigen die Temperaturen bei 20 Grad Celsius Außentemperatur schon nach 60 Minuten auf 46 Grad im Wageninnern an. Bei 30 Grad Celsius Außentemperatur sind es gar 56 Grad.

Der Hund hat also bei Temperaturen über 20 Grad Celsius auf Grund der Hitze nichts im Auto verloren. Sei es für den kurzen Stop beim Arzt, das Brötchenholen oder Abholen des Kindes im Kindergarten - denn allzu schnell hat man sich dort verquatscht, die Zeit verfliegt und der zurückgelassene Hund erleidet einen Kollaps.

Lasst nie euren Hund wenn es draußen heiß ist und die Hitze dem Hund so oder so schon zu schaffen macht, alleine im Auto zurück - auch nicht für kurze Zeit.

Die Temperatur kann rasch ansteigen und schnell die 40 Grad Celsius im Auto erreichen, obwohl die Außentemperatur noch relativ angenehm ist.

Das Fahrzeuginnere kann bei Hitze schnell zu einer tödlichen Gefahr für den Hund werden, seiner intakten Konstitution und dem gesamten Organismus stark zusetzen. Ist der Hund womöglich auch noch gesundheitlich vorbelastet oder gehört auf Grund seiner Lebensphase (Welpen/Seniorhunde) eher zu den "Risikogruppen" können auch schon niedrigere Temperaturen der Gesundheit und dem Wohlergehen schaden.

Ist es draußen warm und ihr kommt um eine Autofahrt mit eurem Hund nicht herum, so muss gewährleistet sein, dass ausreichend Wasser mit an Bord ist. 

Ab und an braucht der Hund frisches Wasser, um seinen Durst zu löschen und den Wasserhaushalt auf dem erforderlichen Niveau zu halten.

Nehmt also eine auslaufsichere Trinkflasche mit Frischwasser mit, um den Wasserbedarf des Hundes zu stillen. Denn hat er zu wenig Wasser, kann er durch die Hitze und mangelnde Wasserzufuhr, dehydrieren.

Wie hoch der Wasserbedarf des Hundes ist und wieviel er täglich trinken soll, könnt ihr in unserem ergänzenden Leitartikel zum Thema nachlesen.

Bevor es im Sommer und bei warmen Temperaturen mit dem Hund als Fahrgast im Auto losgehen kann, muss das Fahrzeuginnere auf erträgliche und angemessene Innentemperatur gebracht werden. Steht das Auto in der Garage, so sollte die Fahrt zeitnah beginnen können. Wurde das Fahrzeug aber im Außenbereich in der Sonne geparkt, so sind die Temperaturen im Innern des Autos unerträglich. Der Hund kann unmöglich ins Auto gesetzt werden, dass stundenlang durch die Sonne und Hitze aufgeheizt wurde - hier muss erstmal durchgelüftet und eine Klimaanlage die Hitze runterkühlen. 

In diesem Zusammenhang solltet ihr bitte auch aufpassen, dass der angedachte Sitz- und Liegeplatz durch die Sonne nicht so heiß ist, dass der Hund sich beim Einsteigen verbrennt. Besonders Ledersitze heizen sich gewaltig auf. Eine mitgenommene Decke kann Abhilfe schaffen.

Während der Autofahrt ist es wünschenswert für den Hund, dass ein stetiger Sauerstoffaustausch zur Frischluftgewinnung stattfindet. Hierzu reicht schon ein kleiner offener Spalt der Fensterscheibe oder Frischluftzufuhr über die Belüftungsanlage.

Die Klimaanlage sorgt während der Fahrt auch für eine angenehme Umgebungstemperatur. Stellt sie aber nicht zu kalt und stark ein, denn ansonsten könnte der Hund sich durch den Zug beispielsweise eine Bindehautentzündung zuziehen.

Ferner ist es ratsam, wenn nicht vorhanden, das Fahrzeug im Rückraum mit Sonnenschutzfolie oder -rollos, auszustatten. Damit wird der Hund während des Aufenthaltes im Fahrzeug vor den Sonnenstrahlen geschützt. Aber auch während dem Parken und Verlassen des Autos heizt dadurch der Innenraum weniger stark auf.

Apropos Parken: Seid ihr mit dem Hund im Auto am Zielort angekommen, so parkt möglichst im Schatten. Auch dies sorgt für weniger Hitze im Auto und damit reduziert es die Belastung beim Hund.

Sollte das Fahrzeug keine Klimaanlage haben, dann nehmt lieber bei Hitze Abstand von einer Autofahrt mit eurem Hund.

Findet die Autofahrt mit Hund im Rahmen einer Urlaubs- und Ferienreise statt, sind ausreichend Pausen einzuplanen, um das Auto durchzulüften, den Hund an die Frische Luft und austreten zu lassen. 

Aber bitte bei hohen Außentemperaturen nicht in der Sonne, sondern möglichst im Schatten aufhalten.

Ferner kann dann die Zeit auch für die Wasserversorgung genutzt werden.

So schön die Ausfahrt mit dem Cabrio im Sommer für sonnenanbetende Autofahrer auch sein mag, häufig wird die Sonneneinstrahlung und aufkommende Hitze hierbei unterschätzt - das gilt auch für den Hund, der mit seinem dichten Fell in der prallen Sonne sitzt und ungeschützt der Sonneneinwirkung ausgesetzt ist.