Japan-Chin
Begleithund im Miniformat aus Japan
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 7.6.2024
Der Japan-Chin hat seine Heimat wie ihr bereits aus seinem Rassenamen entnehmen könnt, im Land der aufgehenden Sonne. In Japan liegen seine ursprünglichen Wurzeln, wo er dem Rassestandard nach, sein Zuhause am kaiserlichen Hof hatte. Demnach sollen die Vorfahren des Japan-Chin durch den Besuch des koreanischen Herrschers als Gastgeschenk nach Japan gelangt sein.
Der kleingewachene Schoßhund war eh und je ein gefragter Lebensbegleiter, dessen Geselligkeit zunächst primär den Privilegierten der hohen Gesellschaftsschichten vorbehalten war. Und dies von Japan über ganz Asien bis nach Europa, wohin es die Zwergenrasse bereits im Jahr 1613 durch den englischen Seefahrer Searles nach England verschlug, bevor er dann bereits 1853 mit dem amerikanischen Kommandeur Perry über den großen Teich nach Amerika schaffte. Auch Königin Viktoria von England lebte mit zwei Rassevertretern zusammen, die ihr als Antrittspräsent überreicht wurden.
Schaut man sich heute auf dem gesamten Globus um, so findet man den liebenswürdigen, gutmütigen, aufgeweckten, fröhlichen Japan Chin als klassischen Haushund an der Seite aller Gesellschaftsschichten. So ist der lebenslustige und angenehme Chin ein beliebter Sozialpartner von Familien mit Kindern, Paaren, Singles bis hin zu Senioren, die dessen Anhänglichkeit und Verschmustheit genießen.
Der elegante und edle Japan-Chin ist mit einem seidig-weichen und langem Haarkleid mit reichlicher Befederung der Rute bestückt, das ihm in der Fareb Weiß mit schwarzen oder roten Abzeichen, sein charakteristisches Aussehen verleiht.
Und er gibt noch viel mehr über den kleinen Asiaten zu entdecken. Habt ihr Interesse? Dann stehen euch im weiteren Verlauf zahlreiche Infos zum Japan-Chin rund um die Entstehungsgeschichte, Rassemerkmale, Erziehungsfragen, Aktivitäten, Gesundheit, Pflege, Ernährung, Haltebedingungen etc. nun zur Verfügung. Viel Freude beim Weiterlesen!
Nummer: | 206 |
Gruppe: | 9. Gesellschafts- und Begleithunde |
Sektion: | 8. Japanische Spaniel und Pekingesen |
Subsektion: | - |
Arbeitsprüfung notwendig? | Nein |
Ursprung | Japan |
Patronat | - |
Verwendung | Begleithund |
Datum der Veröffentlichung | 4. April 2016 |
Datum der vorläufigen Bestätigung | - |
Datum der finalen Bestätigung | 2. Dezember 1957 |
Link zum FCI-Standard | FCI - Japan-Chin |
12 - 15 Jahre
12 - 15 Jahre
24 - 27 cm
22 - 26 cm
2.5 - 4.5 kg
2 - 4 kg
Japan-Chin - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!
Die Japan Chin, eine kleine Hunderasse, die in Japan entstand, ist bekannt für ihre Eleganz und Anmut. Mit ihren großen, ausdrucksvollen Augen, ihrem ausgeglichenen Temperament und ihrer kompakten Struktur, ist es kein Wunder, dass diese Rasse auch als "Kaiserin Japan's" bekannt ist. Über 1000 Jahre hinweg wurde der Japan Chin vom Adel hochgeschätzt und war ein angesehener Gesellschafter. Ihre Besonderheit liegt nicht nur in ihrem solchen Aussehen, sondern auch in ihrer Persönlichkeit. Der Japan Chin ist als lebenslustig, intelligent und sozial bekannt. Es ist eine Rasse, die die Gesellschaft von Menschen und Hunden gleichermaßen schätzt und ein hervorragender Begleiter für Familien und Einzelpersonen ist.
Sozialisation des Japan Chin
Bezogen auf die Sozialisierung des Japan Chins existieren viele Besonderheiten. Ihre liebevolle, gesellige Natur bedeutet, dass sie nicht gern allein sind. Mit anderen Worten, sie sind echte menschenorientierte Hunde und lieben es, Teil der Familie zu sein. In Sachen Sozialisierung ist es wichtig, dem Japan Chin bereits im Welpenalter viel Liebe und Aufmerksamkeit zu geben. Obwohl sie oft als zurückhaltend beschrieben werden, ist dies meist nur Ausdruck ihrer Wachsamkeit und Vorsicht gegenüber Fremden. Hat sie sich einmal an jemanden gewöhnt, zeigt sie ihre Zuneigung offen und freudig.
Grundkommandos
Die gehorsame Natur des Japan Chins erleichtert das Training von Grundkommandos wie "Sitz", "Platz" und "Bleib". Sie sind intelligent und schnell lernfähig, daher ist es oft einfach, ihnen neue Befehle beizubringen. Häufig braucht es nur wenige Wiederholungen, bis das Kommando verstanden und korrekt ausgeführt wird. Darüber hinaus reagiert der Japan Chin besonders gut auf positive Verstärkung. Lob und Belohnungen motivieren den Hund und beschleunigen den Lernprozess erheblich.
Gehorsamstraining – Leinentraining
Für das Leinentraining ist Geduld erforderlich, da der Japan Chin eine Rasse ist, die gerne ihre Umgebung erkundet. Es ist von Vorteil, wenn man bereits in jungen Jahren mit dem Training beginnt und den Hund konsequent daran gewöhnen kann, an der Leine zu laufen.
Spiel und Apportiertraining
Das Besondere an den Japan Chins ist, dass sie eine natürliche Begabung für Spiele und das Apportieren von Spielzeug haben. Das Spiel- und Apportiertraining ist eine großartige Möglichkeit, den Hund zu beschäftigen und ihm gleichzeitig Gehorsamkeit und Kontrolle beizubringen.
Was sollten wir sonst noch zum Japan Chin als Rasse wissen?
Besitzer eines Japan Chins zu sein, bedeutet, dass man nicht nur für seinen körperlichen, sondern auch für seinen geistigen und emotionalen Bedürfnisse sorgen muss. Vier weitere Punkte, die bei der Erziehung der Japan Chin Rasse besonders wichtig sind, sind:
- Die Bereitstellung eines sicheren und liebevollen Umfelds: Der Japan Chin braucht ein Zuhause, in dem er sich geliebt und sicher fühlen kann.
- Geduld und Konsistenz im Training: Ein erfolgreicher Trainingserfolg erfordert Geduld und Konsistenz.
- Die Bereitstellung einer ausgewogenen Ernährung: Als kleiner Hund benötigt der Japan Chin eine sorgfältig ausgewogene Ernährung, um gesund und aktiv zu bleiben.
- Regelmäßige Gesundheitschecks: Regelmäßige Tierarztbesuche sind unerlässlich, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des japanischen Chins zu gewährleisten.
Zusammenfassung
In der Zusammenfassung lässt sich festhalten, dass der Japan Chin eine liebevolle, lebendige und intelligente Rasse ist, die sowohl körperliche als auch mentale Stimulation benötigt. Der ideale Besitzer ist jemand, der die Zeit und Geduld hat, den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden und eine enge Bindung zu ihm aufzubauen. Die besten Voraussetzungen für den Besitzer sind Liebe, Geduld und die Bereitschaft, die besonderen Bedürfnisse des Hundes zu erfüllen. Im Idealfall sollte der Besitzer über ausreichenden Wohnraum sowie die Möglichkeit für regelmäßige Spaziergänge und Spieleinheiten verfügen. Ein verantwortungsbewusster und liebevoller Umgang mit dem Hund ist der Schlüssel zu einem glücklichen und gesunden Zusammenleben.
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor
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