Brachyurie beim Hund
Wenn der Hund unter einer angeborenen Stummelrute leidet
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Hat ein Hund eine angeborene verkürzte Rute, sprich eine Stummelrute, so lautet der tiermedizinische Fachbegriff "Brachyurie".
| Lateinischer Name | - |
| Englischer Name | Bob tail |
| Synonyme |
|
| Meldepflicht | - |
| Anzeigepflicht | - |
| Zoonose | Nein |
Brachyurie: Betroffene Hunderassen
Erklärung
Erklärung
Kurzschwänzigkeit, auch Bob Tail, Short Tail oder medizinisch Brachyurie genannt, ist eine angeborene Anomalie des Schwanzes, die zur Ausbildung einer sogenannten Stummelrute führt.
Sie kann bei einigen Hunderassen, z.B. Welsh Corgie, Australian Shepherd, Cattle Dog oder verschiedenen Terriern genetisch nachgewiesen werden, bei anderen Rassen (z.B. Boston Terrier oder Rottweiler) sind die Mutationsorte noch nicht bekannt.
Die Stummelrute kann ohne weitere Symptome und Einschränkungen oder aber mit Schmerzen, weiteren Anomalien oder sogar dem Tod im Mutterleib einhergehen.
Sie zählt damit zu den sogenannten Qualzuchtmerkmalen und muss daher bei jedem betroffenen Hund individuell betrachtet und als störend/quälend oder symptomlos eingestuft werden.
Kurzschwänzige Hunde sollten, aufgrund der ggf. letalen Wirkung auf etwaige Nachkommen, aus der Zucht ausgeschlossen werden. Auch die eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeit, durch fehlendes Rutenspiel, ist zu beachten.
Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen: