Fanconi-Syndrom beim Hund

FS - Wenn der Hund an einer Nierenerkrankung leidet

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Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023

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Das Fanconi-Syndrom, kurz FS genannt, ist eine Nierenerkrankung beim Hund, die z.B. durch eine Vergiftung erworben oder im Falle des Basenj autosomal-rezessiv vererbt werden kann.

Lateinischer Name -
Englischer Name Fanconi-Syndrome
Synonyme -
Meldepflicht -
Anzeigepflicht -
Zoonose Nein


Fanconi-Syndrom: Betroffene Hunderassen

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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Das Fanconi-Syndrom beschreibt eine Resorptionsstörung der Nieren, genauer der Nierenkanäle (proximale Tubuli), sodass Elektrolyte und Nährstoffe nicht mehr ausreichend aus dem Urin zurück gefiltert, sondern ungehindert ausgeschieden werden.

Gehen auf diesem Wege zu viele Elektrolyte, Aminosäuren und Glukose verloren, kommt es zur Störung des Säure-Basen-Gleichgewichtes und Nährstoffmangel.

Betroffene Hunde magern ab, zeigen stumpfes Fell und Leistungseinbußen, leiden an Muskelschwäche, müssen häufig Urin absetzen (Polyurie) und dementsprechend auch viel trinken (Polydipsie).

Fanconi kann durch Vergiftungen (z.B. Schwermetalle) oder falsche Medikamentenanwendung hervorgerufen werden. Bei Basenjis ist außerdem eine genetische Variante bekannt.

Die Erkrankung tritt meist ab dem 4. Lebensjahr auf und kann unbehandelt zum Tod des Tieres führen.

Haupttherapie ist eine Anpassung der Futterration, um den Nährstoffverlust bestmöglich auszugleichen, sowie symptomatische Therapie.

Eine Heilung ist nicht möglich.  

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