Wasserfreude beim Hund

Was bedeutet Wasserfreude bei einem Hund?

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Zuletzt aktualisiert am: 21.12.2023

Bild von: Sabrina Hopstein
Hochgeladen am: 18.7.2023

Ein Altdeutscher Schaeferhund springt freudig und voller Elan ins Wasser.jpg
Synonyme
  • wasserfreudig
  • Wasserfreudigkeit
  • Wasserleidenschaft
  • Wasserpassion
  • wasserpassioniert

Mit Wasserfreude bei einem Hund wird dessen natürliche Anlage und Ausprägung im Hinblick auf dessen Hang für das Element Wasser beschrieben, sprich wie gerne er ins Wasser geht. Manche Hunde bringen einen stärkeren angeborenen Trieb mit, andere hingegen sind eher zurückhaltend bis wasserscheu.

Das vorhandene Triebverhalten kann mit speziellem Training weiter gefördert werden. Besonders die Jagdhunderassen, die für die angestrebte Verwendung für die verschiedenen Jagdaufgaben im Revier gezüchtet wurden, weisen eine erbliche Anlage zur Wasserfreudigkeit auf. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Ausprägungen, denn so sind z.B. die Retriever (z.B. Labrador Retriever, Golden Retriever etc.) besonders für ihre Wasserfreude bekannt. 

Wird angestrebt eine Jagdhunderasse zum Jagdgebrauchshund auszubilden, um ihn aktiv bei der Jagd einzusetzen, so nimmt die Wasserfreude innerhalb der Jagdausbildung u.a. auch einen gewichtigen Ausbildungsblock ein, der im Rahmen der Brauchbarkeitsprüfung bei Abschluss der jagdlichen Ausbildung gesondert geprüft wird. Ziel ist es hierbei z.B. durch Trainingsmaßnahmen und den Einsatz von totem Wasserwild, die Wasserfreude anzusprechen und reizen, sprich zu wecken und fördern, damit der Hund die Beute aus dem Wasser holt, bis dieses Verhalten gesichert antrainiert ist und der Jagdhund nach dem Schuss sicher und zuverlässig die Beute apportiert.

Aber auch außerhalb der Jagd kann die Wasserfreude Gegenstand zahlreicher Beschäftigungsformen sein. So wird dieses angeborene Verhalten beim Hundesport, z.B. bei der Wasserarbeit zielgerichtet gereizt und trainiert. Des Weiteren bieten sich verschiedentliche Freizeitbeschäftigungen an, wie beispielsweise das Werfen von Apporteln am Baggersee, wobei der Hund animiert wird, das Spielgerät durch den Sprung ins Wasser schwimmend zurückzuholen. Soll ein Hund als Rettungshund ausgebildet und speziell für den Wasserrettungsdienst eingesetzt werden, so benötigt auch dieser Vierbeiner für eine etwaige Eignung, ausreichende Wasserfreude.

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