Vergiftungsgefahr für Hunde: Acker-Rittersporn

Ist das Fressen von Acker-Rittersporn für den Hund giftig?

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Zuletzt aktualisiert am: 7.10.2024

Acker-Rittersporn.jpg

Allgemein

Familie: Hahnenfußgewächse
Giftig: Ja
Giftlevel: Mittel
Pilz: Nein

Synonyme

  • Consolida regalis Gray
  • Feld-Rittersporn
  • Feldrittersporn
  • Gewöhnlicher Feldrittersporn

Der Acker-Rittersporn ist eine Pflanze, die mit ihrer Schönheit fasziniert, birgt aber eine weniger bekannte Gefahr für unsere vierbeinigen Hundepartner. Dieser Artikel beleuchtet die Risiken, die der Acker-Rittersporn für Hunde darstellt, inklusive seiner Giftigkeit, Symptome einer Vergiftung und notwendigen Präventivmaßnahmen.

Versteckte Gefahr durch die giftige Pflanze Acker-Rittersporn im Grünen für den Hund

Die Pflanze Acker-Rittersporn gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist in Europa und Asien verbreitet. Die Pflanze blüht in der Regel in den Sommermonate Juni bis August, wird ca. 20 bis 50 cm groß und hat blaue bis blauviolette Blüten.

Der wissenschaftliche Name der Pflanze ist Delphinium consolida. Ferner ist der Acker-Rittersporn ist auch unter den synonymen Begriffen Feld-Rittersporn und Wilder-Rittersporn bekannt, schließlich wächst er in der heimischen Flora oft wild am Wegesrand, auch Feldern und Äckern.

Der Verzehr von Acker-Rittersporn gilt für Hunde/Welpen auf Grund der enthaltenen Alkaloide als giftig. Das toxische Level des Acker-Rittersporns wird als mittel für Hunde eingestuft.

Was macht den Acker-Rittersporn für Hunde so gefährlich?

Die in Acker-Rittersporn enthaltenen Alkaloide können bei Hunden zu schweren neurologischen, gastrointestinalen und kardiovaskulären Problemen führen. Schon eine geringe Menge der Pflanze kann, wenn sie von einem Hund verzehrt wird, zu einer akuten Vergiftung führen.

Anzeichen und Symptome einer Acker-Rittersporn-Vergiftung bei Hunden

Hat der Hund Acker-Rittersporn oral aufgenommen und Teile gefressen, führt dies je nach Menge im Verhältnis zu Größe und Körpergewicht des Hundes und weiterer einflussnehmender Faktoren (Allgemeinzustand, Konstitution, Vitalität, Vorerkrankungen etc.) zu typischen Vergiftungserscheinungen.

Eine mögliche Vergiftung mit Acker-Rittersporn ist beim Hund an folgenden Symptomen u.a. zu erkennen:

  • Vermehrtes Speicheln
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Unruhe
  • Zittern
  • Krämpfe
  • Schwäche
  • Lethargie
  • Herzrhythmusstörungen
  • Atemstillstand

Bei einem Verdachtsfall einer Vergiftung durch Acker-Rittersporn beim Hund kann es je nach Verlauf und Grad der Vergiftung durchaus kritisch werden. Daher sollten Sie unverzüglich tierärztliche Hilfe suchen. Im Zweifel ist der Tierarzt immer ein guter Ratgeber.

Prävention und bewährte Maßnahmen gegen Acker-Rittersporn-Vergiftungen bei Hunden

Um Ihren Hund vor einer Vergiftung durch Acker-Rittersporn zu schützen, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:

  • Informieren: Erkennen und Identifizieren von giftigen Pflanzen in Ihrer Umgebung.
  • Kontrolle: Überwachen Sie Ihren Hund beim Spaziergang in der Natur und verhindern Sie den Kontakt mit potenziell giftigen Pflanzen.
  • Erziehung und Führung: Durch entsprechende Erziehungsmaßnahmen (Anti-Giftködertraining, Grundgehorsam, Impulskontrolle,sicherer Rückruf etc.) und versierte, vorausschauende und konsequente Führung den Hund vor möglichen Vergiftungen bewahren.
  • Sichere Umgebung: Gestalten Sie Ihren Garten sicher und frei von giftigen Pflanzen.

Erste-Hilfe: Sofortmaßnahmen bei Acker-Rittersporn-Konsum durch den Hund

Sollte Ihr Hund Acker-Rittersporn verzehrt haben, handeln Sie sofort:

  • Beruhigen Sie sich und Ihren Hund: Bewahren Sie die Ruhe, um Ihren Hund nicht zusätzlich zu stressen. Denn die Vergiftungserscheinungen setzen dem Hund schon genug zu. Bitte gehen Sie mit kühlem Kopf vor und seien Sie ein sicherer Rückhalt für ihren Hundepartner.
  • Suchen Sie tierärztliche Hilfe: Informieren Sie Ihren Tierarzt über den Vorfall und folgen Sie dessen Anweisungen. Rasches Handeln ist gefragt. Je zügiger der Hund untersucht wird und der Tierarzt etwaige notwendige Gegenmaßnahmen einleiten kann, desto besser die Prognose.
  • Beobachtung: Halten Sie nach Vergiftungssymptomen Ausschau und informieren Sie den Tierarzt darüber.

Zusammenfassung

Der Acker-Rittersporn ist eine wunderschöne, jedoch für Hunde gefährliche Pflanze. Das Wissen um die Risiken und die richtigen Präventivmaßnahmen können Ihrem Hund ein langes und gesundes Leben sichern. Teilen Sie diese Informationen mit anderen Hundebesitzern, um das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren zu schärfen, die von einigen unserer schönsten Pflanzen ausgehen können.

Indem wir als verantwortungsvolle Hundebesitzer agieren, schützen wir nicht nur unsere eigenen Tiere, sondern tragen auch dazu bei, eine sicherere Umgebung für alle Hunde zu schaffen.


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