Canine Leukozyten Adhäsionsdefizienz beim Hund

Wenn der Hund an einer genetisch bedingten Immunschwäche leidet

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Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023

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Die Canine Leukozyten Adhäsionsdefizienz, kurz CLAD, ist eine erbliche und zumeist tödlich verlaufende Immunschwäche beim Hund.



Canine Leukozyten Adhäsionsdefizienz: Betroffene Hunderassen

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Erklärung

Um was für eine Krankheit handelt es sich, wie wird sie diagnostiziert und wie sieht das klinische Bild aus?

Erklärung

Bei der Caninen Leukozyten Adhäsionsdefizienz (CLAD) handelt es sich um eine tödliche Erbkrankheit, die Immunzellen betrifft. Dabei wird ein Molekül (CD18) auf der Oberfläche weißer Blutzellen (Leukozyten) fehlgebildet, sodass es seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Diese besteht darin, die Phagozytose, also Einverleibung und anschließender „Verdauung“ von Fremdzellen (z.B. Bakterien), durch die Leukozyten zu ermöglichen, indem sie an die Oberfläche der Erreger anheften (Adhäsion), mit dieser verschmelzen und sie so „fressen“.

Funktioniert dieser wichtige Teil der Immunabwehr nicht mehr, sind betroffene Tiere natürlich anfälliger für Infektionen.

Sie zeigen schon im Welpenalter verschiedene Erkrankungen (Atemwegs- und Magen-Darm-Infekte, Bindehautentzündungen, Gelenkentzündungen inklusive Gelenkschwellung und Bewegungsstörungen usw.), an denen sie letztendlich versterben.

CLAD ist vor allem beim Irish Setterund Irish Red and White Setter bekannt und kann durch Genanalyse nachgewiesen werden. 

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