Iriskolobom beim Hund
Eine angeborene Missbildung der Iris
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Beim Iriskolobom handelt es sich um eine angeborene Augenerkrankung bei der eine Missbildung bzw. Fehlentwicklung der Iris beim Hund vorliegt. Ein Stück der Iris "fehlt" und es kommt daher zu einer Spaltmissbildung - die embryonale Spalte ist nicht vollständig entwicklungsseitig ausgebildet und nicht völlig geschlossen. Das Iriskolobom kann ein- oder beidseitig auftreten. Neben der willkürlich angeborenen Fehlbildung gibt es bei diversen Rassen wie dem Australischen Schäferhund (Australian Shepherd) eine Rasseprädisposition, sprich hier ist das Kolobom der Iris eine Erbkrankheit und genetisch bedingt.
Lateinischer Name | - |
Englischer Name | Iris colomba |
Synonyme | - |
Meldepflicht | - |
Anzeigepflicht | - |
Zoonose | Nein |
Erklärung
Erklärung
Unter einem Iriskolobom (koloboma = „bei Verstümmelung entfernter Teil“) versteht man eine angeborene Erkrankung der Regenbogenhaut (Iris). Dabei kommt es, aufgrund ungenügenden Verschlusses der Iris, zu einer Spaltbildung in der Iris, die wie eine Ausbuchtung der Linse aussieht. Typischerweise findet man die Veränderung auf ca. 6 Uhr, sie kann aber auch an anderer Stelle auftreten.
Neben einem optischen Manko kann das Iriskolobom auch gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen, da durch den fehlenden Schluss der Iris auch deren Kontraktionsfähigkeit vermindert ist. Infolge kann sich das Auge nicht mehr ausreichend vor starkem Lichteinfall schützen und es kann zu Sehstörungen kommen.
Bekannt ist das Kolobom vor allem bei Australian Shepherds, aber auch andere Rassen können betroffen sein.
Eine Heilung ist nicht möglich, Linderung der Blendung kann aber durch Sonnenschutzbrillen erreicht werden.
Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen: