Der Baulaut von Jagd-Hunden

Was ist der Baulaut und was macht ein baulauter Hund?

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Zuletzt aktualisiert am: 27.10.2023

Kein Titel
Synonyme
  • Waidlaut
  • Weidlaut

Baulaut ist ein Jagdhund, wenn während der Baujagd auf Dachs, Fuchs oder Kaninchen bellt und damit Wild anzeigt, ohne dass der Bau von einem Wildtier bewohnt ist. Der Baulaut ist Teil des unerwünschten Lautäußerungsverhalten des Hundes und entspricht dem Wesen nach dem Waidlaut.

Baulaut werden Erdhunde und sonstige für die Baujagd eingesetzte Jagdhunde, die in Anbetracht ihres anstehenden Einsatzes im Bau während der Baujagd extrem aufgeregt sind und spätestens im Bau zu bellen beginnen, auch wenn der Bau unbewohnt ist.

Der Baulaut gilt unter Jägern als unerwünscht, denn das Geläut ist als Teil des Lautäußerungsverhaltens ein Kommunikationsmittel zwischen Erdhund und Jäger.

Mit seinem Geläut unter der Erde soll der Hund eigentlich anzeigen, dass er im Bau ein zu jagendes Wildtier gefunden hat und sich die Jäger jetzt darauf einstellen können, dass bald ein Schuss in der Nähe der Baueingänge und -ausgänge abzugeben ist. Ist allerdings kein Wild im Bau, entspricht das Bellen einer unbewussten Lüge und lenkt die Aufmerksamkeit anderer Hunde und der Jäger auf die falsche Stelle.

Der Baulaut erinnert als angeborene Veranlagung an einen Instinkt, wenn auch an einen fehlgeleiteten. Da angeborene Veranlagungen vererbbar und der Baulaut eine unerwünschte Veranlagung ist, werden baulaute Hunde ungern zu Zucht jagdtauglicher Hunde verwendet.

Verhält sich ein Jagdhund auf der Erdoberfläche „baulaut“ und bellt, ohne dass er Wild wahrnimmt, spricht man von waidlaut.

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