Beifutter für Hunde

Was ist Beifutter für Hunde?

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Zuletzt aktualisiert am: 2.5.2024

Leckerchen für den Hund.jpg
Synonyme
  • Beifuttermittel
  • Beikost

Beifutter sind Futtermittel und Nahrungsprodukte, die dem Hund neben seiner eigentlichen Nahrung, mit der sein individueller Energiebedarf durch die tägliche Hundefütterung gedeckt wird, gereicht werden. Das Beifutter dient also nicht dem Zweck, über den Energiegehalt des jeweiligen Futters eine bedarfsorientierte Ernährung zu erzielen, sondern dem Hund aus diversen Aspekten heraus, eine wohlwollende und nicht notwendige Beigabe on top zu füttern.

Beifutter gehört sinngemäß aber zum Hundefutter dazu, da es ein Nahrungsmittelprodukt ist, das der Hund über sein Maul aufnimmt, durch das Kauen zermalmt und in den weiteren Organen des Verdauungstrakt verarbeitet, bis es wieder als Kot ausgeschieden wird.

Klassisches Beifutter ist also für die Hundeernährung nicht zwangsläufig nötig. So sind Hundekuchen, Hundekekse, Kauknochen, Kausticks, Kauringe, Snacks und sonstige Leckerchen wie getrocknete Schweineohren, Ochsenziemen und anderes Trockenfleisch, Leberwurst-Pasten etc. häufig eingesetzte Beifutter für das leibliche Wohlergehen des Hundes - mitunter mit der besonderen Bewandtnis, Beifutter auch für die Zahnpflege und -hygiene einzusetzen. Hier soll das geeignete Beifutter gegen das Abreiben des Zahnsteins beim Kauen helfen.

Kurz und knapp liegt die Hauptmotivation für das Verfüttern von Beifutter darin, dem Hund etwas Gutes zu tun. Sei es im Rahmen einer Belohnung für erwünschtes Verhalten (positive Verstärkung) oder einfach nur um den Hund zu verwöhnen. Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen.

Da das Beifutter also nicht der Energiezufuhr dienlich ist, sondern eine willkommene Beigabe zur eigentlichen Tagesration an Hundefutter kommt, sollte die Gabe dosiert und mit Augenmaß erfolgen. Denn ansonsten könnte das Gutgemeinte perspektivisch kontraproduktiv sein. Bekommt der Hund tagtäglich neben seiner Kost immer wieder Snacks, so werden sich früher oder später zusätzliche Pfunde an den Hüften bemerkbar machen. Und Übergewicht schadet dem Bewegungsapparat und gesamten Organismus, fördert Hundekrankheiten wie Diabetes mellitus.

Im Idealfall wird der Energiegehalt des Beifutters vom Grundfuttermittel der Hauptmahlzeit abgezogen, um keine Überversorgung zu riskieren.

Über den Begriff "Beifutter" stolpert man auch im Bereich Welpenaufzucht und der damit verbundenen Welpenernährung. Wenn die neugeborenen Welpen auf die Welt kommen, werden sie zügig an das Gesäuge ihrer Mutter zu Versorgung durch Muttermilch auf Grund ihrer Instinkte "andocken". Sprich, in den ersten Wochen ihres jungen Hundedaseins werden die Welpen während der Laktationsphase gesäugt und mit Muttermilch vollumfänglich und vollwertig versorgt. Ab der 3.-4. Lebenswoche wird mit der Zufütterung von fester Spezialwelpennahrung begonnen, die den heranwachsenden Sprösslingen im Regelfall sehr zusagt und folglich für die Hundewelpen schmackhaft ist. Das Säugen reduziert sich sukzessive bis zur Entwöhnung in der in der 8.-10. Lebenswoche. Die Zufütterung wird häufig auch als Beifutter zur Muttermilch bezeichnet.

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