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Die Hundefütterung ist das Reichen von Hundefutter zur ernährungsseitigen Versorgung des Hundes. Die Hundefütterung mit Futtermittel verschiedener Art, sollte bedürfnisorientiert und artgerecht erfolgen. Das Ziel der Hundefütterung ist den Hunger des Hundes durch Futter zu stillen und damit eines der wichtigsten Bedürfnisse des Hundes, satt zu werden, zu befriedigen. Die Hundefütterung ist demnach für den Hund überlebenswichtig und folglich existentiell, da damit der tägliche Energieverlust durch die Gabe von Futter im Rahmen der Hundefütterung wieder ausgeglichen wird.
Die Hundefütterung trägt zur Gesunderhaltung, dem Wohlergehen und Erhalt der Leistungsfähigkeit des Hundes bei.
Synonym spricht man von der Hundefütterung u.a. auch von der Hundeversorgung oder Hundeverpflegung mit Nahrung, der Fütterung oder Hundeernährung.
Die Hundefütterung kann auf verschiedene Formen erfolgen. So gibt es industriell hergestelltes Nass- und Trockenfutter, sowie das sogenannte Barfen (Rohfütterung). Weitere Begrifflichkeiten, die bei der Hundefütterung ebenfalls immer wieder zu lesen sind, sind das "Alleinfutter" und "Ergänzungsfutter". Alleinfutter sind die vorgenannten Industriefuttermittel. Ergänzungsfuttermittel sind diverse Futtermittel für Hunde, die zur Grundversorgung hinzugereicht werden können, um einen optimale Gesamternährung durch das Aufwerten des Grundfuttermittels mit Vitaminen oder Mineralstoffen zu erreichen. Die Rohfütterung (Barfen) ist eine durch den verantwortlichen Halter eigens zusammengestellte Futtervariante, die bspw. aus rohem roten Fleisch, Gemüse, Obst, Kartoffeln, Reis etc. besteht. Alle Fütterungsarten der Hundefütterung sollten das Ziel haben, eine vollwertige, näherstoffreiche und qualitative Versorgung für den Hund zu erreichen. Letztlich soll mit einer optimalen Zusammenstellung bzw. der richtigen Rationierung von geeignetem Futter, eine Unter- und Überversorgung des Hundes ermöglicht werden, damit weder eine Mangelerscheinung, Abweichung vom Idealgewicht/Abmagerung noch Übergewicht den Hund, dessen Organismus und Wohlbefinden plagt.
Die Fütterung des Hundes muss nicht zwangsläufig nach der Prämisse "entweder-oder" stattfinden, sondern kann durchaus auf einer Mischfütterung basieren - sprich, eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter oder industrieller Fütterung und Barf, mit oder ohne Ergänzungsfuttermittel. Am Ende des Tages ist es wichtig, dass die Hundefütterung ausgewogen und bedarfsgerecht ist, also der Energiebedarf gedeckt damit wird. Letzten Endes trägt dies dann auch durch das Wohlbefinden des Hundes dazu bei, dass er sich rund um glücklich und zufrieden fühlt, dies zu einer intakten und harmonischen Beziehung mit einer festen Bindung führt. Damit schlägt man mit der optimalen Hundefütterung automatisch mehrere Fliegen mit einer Klappe...
Wann und wie die Hundefütterung idealerweise passieren sollte, kommt auf persönliche Präferenzen und das Hundeindividuum, sowie dessen Verdauungstrakt an. Denn ist der Hund gesund und stabil, kann eine einmalige Hundefütterung ausreichend sein, da der Hund auch bei normaler Beanspruchung und entsprechendem Energieverbrauch, genug Platz in seinem Magen hat, um einen vollwertigen Energieausgleich durch das Fressen des Futters aufzunehmen. Hat der Hund aber vielleicht einen "nervösen" Verdauungstrakt, ist es nach Rücksprache mit dem Tierarzt vielleicht eine bessere Idee, dem Hund mehrfach zu festen Zeiten seinen Futterbedarf in kleineren Rationen zu reichen, was für das Verarbeiten des Hundefutter im Magen-Darm-Trakt förderlich sein kann. Bei Hunden, die im Alltag durch Hundesport oder einer besonderen Verwendung wie die des Jagdhundes, viel körperlich und kognitiv arbeiten, folglich einen sehr hohen Energieverlust und demnach -bedarf haben, macht eine Aufteilung der Gesamtration der Hundefütterung in zwei oder mehr Portionierungen, ebenfalls Sinn. Weiters kann eine Anpassung der bisherigen Fütterungsgewohnheiten in Sondersituationen wie einer Trächtigkeit und anschließenden Laktationsphase oder bestimmten Krankheiten (z.B. Diabetes) angebracht sein. Was zeitlich rund um die Hundefütterung auf jeden Fall beachtet werden sollte, dass sie zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem Ruhe und eine entspannte Atmosphäre herrscht, der Hund ohne Zeitdruck seine Mahlzeit zu sich nehmen kann und sowohl als auch nach der Fütterung keine physische Belastung zu erfolgen hat. Nach der Hundefütterung ist es wichtig, dass der Körper sich auf die Verdauung des Futters konzentrieren kann.
Wozu Fachleute immer aus diversen Gründen raten, ist ein fester Zeitkorridor für die Hundefütterung, damit der Hund eine feste Struktur hat. Dies kommt dem Hund entgegen, da Hunde sich gerne an feste Regeln und Leitplanken orientieren und durch den geplanten wiederkehrenden Fütterungsrhythmus, so das Fütterungsritual ebenfalls zu einem festen Bestandteil in den Abläufen des Hundealltags wird. Hierauf stellt sich der Hund und dessen Organismus ein.
Hat der Hund mit dem eingeschlagenen Weg der Hundefütterung eine gute Verdauung inklusive geregeltem Kotabsatz, die sich auch durch die angemessene Menge und Konsistenz seines Kots zeigt und leidet nicht an Unverträglichkeiten oder gar Futtermittelallergien, die sich u.a. durch Blähungen, Durchfall, Haut- und Fellveränderungen zeigen, so kann durchaus langfristig an selbiger Fütterungszusammenstellung festgehalten werden.
Ferner wird häufig beim Thematisieren der Hundefütterung, nicht nur das Fressen von Hundefutter, sondern auch das Trinken von Wasser oder sonstigen geeigneten Flüssigkeiten, eingeschlossen. Denn auch der Wasserbedarf und Flüssigkeitshaushalt wollen neben dem futterseitigen Energiebedarf, befriedigt und im ausgeglichenen Rahmen gehalten werden. Beides gehört im Übrigen auch zur tierschutzgerechten Haltung des Hundes dazu. Denn der Gesetzgeber gibt Richtlinien in Sachen Ernährung und Versorgung des Hundes im Tierschutzgesetz und der Tierschutzhundeverordnung vor. Dies haben wir in unserem ergänzenden Beitrag besprochen.
Was es sonst noch in Sachen Hundefütterung an wertvollen Tipps und Ratschlägen zu wissen gibt, hat unsere Tierärztin, Vanessa Lässig, in ihrem Leitartikel "Do´s and Don´ts der Hundefütterung" detailliert erörtert.
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