Ergänzungsfutter für Hunde
Was ist Ergänzungsfutter bei Hunden?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 30.5.2024
- Ergänzungsfuttermittel
- Futterzusatz
- Nahrungsergänzung
- Nahrungsergänzungsfuttermittel
Ergänzungsfutter sind Futtermittel, die in Ergänzung zu einem Grundfuttermittel dem Hund zu fressen gegeben werden, damit sein individueller Energiebedarf vollumfänglich gedeckt wird und keine Mangelernährung durch fehlende Substanzen, Inhalts- und Nährstoffe entsteht. Man spricht bei Ergänzungsfutter u.a. auch von Ergänzungsfuttermittel oder Nahrungsergänzungsmittel.
Auch beim Ergänzungsfutter kommt wiederum die Futtermittelverordnung zum Tragen, die auch hier das Fundament bildet, was als Ergänzungsfuttermittel gilt und wie es zusammengesetzt sein muss. Die Verordnung definiert Ergänzungsfuttermittel wie folgt: Mischfuttermittel, das einen hohen Gehalt an bestimmten Stoffen aufweist, aber aufgrund seiner Zusammensetzung nur mit anderen Futtermitteln zusammen für die tägliche Ration ausreicht.
Da es sich also bei Ergänzungsfutter um Mischfuttermittel handelt, besteht dieses also aus zwei unterschiedlichen Inhaltsstoffen.
Das Ergänzungsfutter wird dem Hund zu seinem Grundfutter hinzugereicht, damit etwaige Nährstofflücken damit kompensiert werden können und kein Mangel durch das gefütterte Grundfuttermittel entsteht. So werden durch Ergänzungsfutter Eiweiß, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente hinzugegeben, deren Umfang durch das Grundfutter für eine ausgewogene und bedarfsgerechte Energiezufuhr beim Hund nicht gewährleistet ist. Und damit wird in der Kombination von Grundfutter und Ergänzungsfutter eine vollwertige ernährungsseitige Versorgung erreicht, wodurch die Gesunderhaltung, das Wohlergehen und die volle Leistungsfähigkeit des Hundes beibehalten werden können.
Wird dem Hund ein Alleinfutter (Feucht-/Nass- oder Trockenfutter) im Rahmen der Hundefütterung gegeben, so beinhalten diese im Regelfall alle erforderlichen Inhalts- und Nährstoffe in ausreichendem Maß, um den Hund umfassend mit den nötigen Komponenten zu versorgen.
Leidet nun aber der Hund an einer speziellen Erkrankung, kann es wie im Fall einer bestehenden Arthrose Sinn machen, ihm als weitere Unterstützung eine Ergänzungsfuttermittel über die Ernährung zu füttern. Gleiches gilt auch im Rahmen einer Trächtigkeit und der Laktationsphase. Ebenso können Ergänzungsfuttermittel bei Hunden angebracht sein, die extrem herausfordernde Aufgaben im Rahmen des Hundesports oder als Arbeitshund (Herdengebrauchshund) zu bewältigen haben.
Wird der Hund via Rohfütterung (Barfen) gefüttert und die verarbeiteten Futterbestandteile (rohes rotes Fleisch, Reis, Gemüse, Obst etc.) reichen für eine vollwertige Nahrungsfütterung nicht aus, so greift man zur Vermeidung einer Unterversorgung und damit verknüpfter perspektivischer Mangelerscheinung, ebenfalls auf Ergänzungsfutter zurück, um die fehlenden Komponenten auszugleichen.
Kurz und knapp: Mit Ergänzungsfutter werden Defizite des Grundfutters in seiner Zusammensetzung ausgeglichen, um alle erforderlichen Futterbestandteile für eine ausgewogene Ernährung des Hundes zu erzielen. Wie es das Wort selber schon verrät, ist das Ergänzungsfutter eine ergänzende Maßnahme rund um die Fütterung, die dazu gereicht wird, damit es dem Hund an nichts fehlt.
Mehr zum Thema Hundefütterung, findet ihr in dem ergänzenden Artikel unserer Tierärztin, Vanessa Lässig.
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