Alleinfutter für Hunde

Was ist Alleinfutter für Hunde?

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Zuletzt aktualisiert am: 26.4.2024

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Synonyme
  • Alleinfuttermittel
  • Einzelfutter
  • Einzelfuttermittel

In der Hundefütterung werden verschiedene Einzelfuttermittel eingesetzt. Bei einem Einzelfuttermittel oder Einzelfutter handelt es sich um eine einzelne Komponente wie zum Beispiel Fleisch oder Kartoffeln. Werden mindestens zwei verschiedene Einzelfuttermittel miteinander vermischt spricht man von einem Mischfutter. Dieses muss nicht unbedingt den Tagesbedarf des Hundes vollständig decken. Mischt man Fleisch und Kartoffeln ist beispielsweise nicht genügend Calcium enthalten. Als Alleinfutter, auch Alleinfuttermittel genannt, wird ein Mischfutter bezeichnet , welches den Energie- und Nährstoffbedarf des Hundes vollständig deckt.

Mit einem Alleinfutter soll also der Tagesbedarf des Hundes alleine gedeckt werden können, ohne dass eine Mangelernährung auf Grund fehlender Nährstoffe entstehen würde und für den Ausgleich ein Ergänzungsfutter zugefüttert werden müsste. Bei Angebot eines Alleinfutters ist ausschließlich die zu gebende Menge (Ration) zu wählen, um den individuellen Energiebedarf vollständig zu decken. Denn dieser ist natürlich von verschiedenen Einflüssen wie Bewegungsintensität (z.B. normal dosierter Spaziergang vs anspruchsvoller Hundesport) oder Altersklasse abhängig. Nass- und Trockenfutter können Alleinfutter sein.

Die Basis der Definition von Alleinfutter ist die gültige Futtermittelverordnung. Dort wird das Alleinfuttermittel als Mischfuttermittel, das wegen seiner Zusammensetzung für eine tägliche Ration ausreicht, beschrieben. Ferner wollen wir die rechtsrelevante Begriffserläuterung "Einzelfuttermittel" laut der Futtermittelverordnung ebenfalls zur weiteren Ergänzung nennen: Erzeugnisse pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die vorrangig zur Deckung des Ernährungsbedarfs von Tieren dienen, im natürlichen Zustand, frisch oder haltbar gemacht, und Erzeugnisse ihrer industriellen Verarbeitung sowie organische oder anorganische Stoffe, mit Futtermittelzusatzstoffen oder ohne Futtermittelzusatzstoffe, die zur Tierernährung durch orale Fütterung bestimmt sind, sei es unmittelbar als solche oder in verarbeiteter Form, für die Herstellung von Mischfuttermitteln oder als Trägerstoff für Vormischungen. Diese vorgenannten Definitionen sind die maßgebende Grundlage für alle Futtermittelproduzenten, wie die Erzeugnisse für die Anerkennung als Einzelfuttermittel und Alleinfutter zusammengestellt und folglich je nach Inhaltsstoffe zu kennzeichnen sind.

Damit soll unter anderem auch gewährleistet werden, dass es dem Hund bei Einsatz eines Alleinfutters  an nichts fehlt, da die Ernährung ein wesentlicher Baustein in Sachen Gesunderhaltung und Wohlergehen des Hundes ist. Zudem wird durch die richtige, bedarfsorientierte, ausgewogene Fütterung die Leistungsfähigkeit erhalten bzw. wieder hergestellt.

Alleinfutter wird von zahlreichen industriell produzierenden Futtermittelherstellern angeboten. Diese sind in ihrer Zusammensetzung so konzipiert sind, dass sie für eine art- und tierschutzgerechte, bedarfsorientiert und ausgewogene Fütterung ausreichend sind und es einzig auf die rationierte Menge, je nach individuellen Faktoren des Hundes ankommt, um den Tagesbedarf an allen notwendigen Inhalts- und Nährstoffen in ausreichender Form abzudecken. Denn hier spielen die Verwendungsart / Belastung, Lebensalter / Lebensphase, Verträglichkeit, Sondersituationen wie Trächtigkeit, Laktationsphase, Unter- und Übergewicht oder Krankheiten etc. eine Rolle, um das richtige Alleinfutter und dessen erforderlicher Menge im Rahmen der Hundefütterung zu reichen. Das beschriebene Alleinfutter kann ein Nass-/Feuchtfutter oder Trockenfutter und tierisch oder pflanzlich hergestellt sein.

Der Vorteil von Alleinfutter ist die Einfachheit der individuellen Hundefütterung, denn sie kann zügig und zu jeder Zeit dem Hund gereicht werden. Es braucht kaum Vorbereitungszeit. Einzig die Menge des Alleinfutters muss in den Napf gebracht und dem Hund anschließend an seinem üblichen Fressplatz gereicht werden.

Auf Grund der einfachen Handhabung ist in Deutschland nach wie vor die Hundefütterung auf Basis eines Alleinfutters, die präferierte Futtermethode.

Wird dem Hund ein Feuchtalleinfuttermittel zum Fressen gegeben, wird im Übrigen ein Großteil seines Wasserbedarfs über den Wasseranteil des Alleinfutters gedeckt. Sprich, frisst der Hund ein Nassfutter als Alleinfutter, so braucht er für den Ausgleich seines Flüssigkeitshaushalts nicht so viel Wasser zu trinken, als bei einem Trockenfutter.

Um mehr Tipps und Ratschläge in Sachen Hundefütterung zu erhalten, legen wir euch unseren Leitartikel "Do´s and Don´ts der Hundefütterung" unserer Tierärztin, Vanessa Lässig, ans Herz.

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