Impfprogramm für Hunde
Was ist mit einem Impfprogramm bei Hunden gemeint?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 31.7.2024
Der Begriff Impfprogramm kommt in der Kynologie im Zusammenhang mit verschiedenen Krankheiten und Infektionen vor, wenn es um die Empfehlung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) bezüglich notwendiger oder angeratener Impfstoffe geht. Sprich welcher Impfschutz für Hunde im Allgemeinen stets aktuell Bestand haben soll (Core-Impfungen) und welche Impfstoffe unter bestimmten Bedingungen, z.B. erhöhtes Risiko auf Grund spezieller Verwendung wie bei Jagdgebrauchshunden oder Reisen mit Hund in Risikogebiete und/oder Ausnahmesituationen wie aktuelle Seuchen angeraten werden. (Non-Core-Impfungen)
Im humanmedizinischen werden sogenannte Impfprogramme durch WHO oder bestimmte Staaten und Staatengemeinschaften wie die EU initiert und gesteuert, um Ausbrüche spezieller Infektionskrankheiten wie die Pocken, Kinderlähmung, Masern und aktuell Corona Covid Sars-CoV-2 zu bekämpfen, die als Epidemie oder gar Pandemie sich über ganze Bevölkerungsschichten ausdehnen und denen mit dem entsprechenden Impfschutz entgegengetreten werden soll.
So ist beispielsweise im Hinblick auf Hunde durch den Tollwutimpfschutz die Lage deutlich entspannt und gilt in Deutschland als völlig getilgt, wodurch die Tollwutimpfung nicht mehr als Core-Vakzin sondern als Non-Core-Vakzin eingestuft wird. Da aber bei Reisen mit Hund innerhalb der EU eine verpflichtende Impfung gegen die Tollwut als Einreisebestimmung für alle EU-Mitgliedstaaten gilt und durch Vorlage des EU-Heimtierausweis nachgewiesen werden muss, wird sie dennoch fast in 100% der Fälle von den Veterinärmedizinern verimpft.
Solltet ihr mehr zum Thema Impfungen und Impfprogramme in Erfahrung bringen wollen, so steht euch nachfolgender Artikel zur Verfügung.
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