Gemeiner Schneeball: Eine Gefahr für Hunde
Ist das Fressen des Gemeinen Schneeball für den Hund giftig?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 11.4.2024
Allgemein
Familie: MoschuskrautgewächseGiftig: Ja
Giftlevel: Gering
Pilz: Nein
Synonyme
- Blutbeer
- Dampfbeere
- Drosselbeerstrauch
- Geißenball
- Gemeiner Schneeball
- Gewöhnlicher Schneeball
- Glasbeere
- Herzbeer
- Schlangenbeere
- Viburnum opulus
- Wasser-Schneeball
- Wasserholder
- Wasserschneeball
Der Gemeine Schneeball ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Moschuskrautgewächse gehört.
Sie wird wissenschaftlich als Viburnum opulus bezeichnet. Ferner ist der Gemeine Schneeball unter zahlreichen anderen Begrifflichkeiten bekannt. Angefangen von Gewöhnlicher Schneeball, über Herzbeer, Blutbeer, Dampfbeere, Schlangenbeere, Wasserholder bis hin zum Wasserschneeball, gibt es diverse weitere Begrifflichkeiten, die für den Gemeinen Schneeball bekannt sind.
Der natürliche Lebensraum des Gemeinen Schneeballs liegt in weiten Teilen Asiens und ganz Europa. Weiter trifft man mittlerweile auch in Amerika auf den Gewöhnlichen Schneeball, der zwar dort nicht ursprünglich in der Flora wuchs, aber durch den Menschen ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf den Entdeckerreisen eingeführt wurde.
Damit ist auch klar, dass man als Hundehalter beim Aufenthalt in Mutter Natur mit dem Gemeinen Schneeball in Deutschland, bei Reisen ins europäische Ausland und etwaigen Aufenthalten beim Reisen mit Hund nach Amerika und Asien aufpassen muss, dass der Hund bei seinen Erkundungstouren und dem Herumschnüffeln, nicht in Kontakt mit dem Gemeinen Schneeball kommt. Denn der Gemeine Schneeball gilt für Hunde als giftig.
Das Giftlevel wird zwar als gering bewertet, dennoch kann der jeweilige Hund sich je nach Menge des Verzehrs eine Vergiftung einhandeln. Der individuelle Verlauf kann dann von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, starkes Speicheln etc. begleitet sein. Verhält sich der Hund also nach einem möglichen Kontakt oder sogar Aufnahme vom Gemeinen Schneeball unnormal, wirkt unruhig und nervös, oder es sind tatsächlich schon die ersten symptomatischen Begleiterscheinungen zu erkennen, dann ab zum Tierarzt. Sicher ist sicher. Der Hund sollte auf jeden Fall durchgecheckt werden, um im Vergiftungsfall die nötigen therapeutischen Gegenmaßnahmen zu erhalten.
Aber ihr könnt auch in Sachen Hundeerziehung von klein auf etwas tun, um das Risiko in Bezug auf giftige Substanzen zu reduzieren. Denn via Hundetraining kann ein Freigabesignal mit einem Sicht- und/oder Hörzeichen aufgebaut werden, das generell dem Hund die Erlaubnis durch Herrchen/Frauchen erteilt, Fressbares anzurühren. Dies gilt dann sowohl für das Futter im Napf, die Kekse auf dem Wohnzimmertisch, bis hin zu potentiellen Giftködern in der Umwelt. Auch die Teilnahme an einem Anti-Giftköder-Training in der Hundeschule ist ratsam.
Verbreitung
- Europa
- Amerika
- Asien
Hat dir der Inhalt gefallen? Dann teile ihn doch auch mit anderen: