Hopfen - Gefahr für Hunde
Ist das Fressen von Hopfen für den Hund giftig?
Von:
Carsten Becker
Zuletzt aktualisiert am: 5.4.2024
Allgemein
Familie: HanfgewächseGiftig: Ja
Giftlevel: Gering
Pilz: Nein
Synonyme
- Humulus lupulus
Der Hopfen ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Hanfgewächse gehört.
Sie wird wissenschaftlich als Humulus lupulus bezeichnet.
Es gibt diversen Arten von Hopfen, so wie beispielsweise den Echten Hopfen oder Japanischen Hopfen. Die unterschiedlichen Hopfenarten wachsen in der natürlichen Vegetation Asiens, Amerikas und Europas.
Der pflegeleichte, robuste und frostsichere Hopfen ist eine Kletterpflanze, deren weinblätterähnelnden Blätter und Blüten grün sind. Die Blütezeit liegt in den Sommer- bis frühen Herbstmonaten und wird mit Juni bis September angegeben.
Bekannt ist der Echte Hopfen natürlich weltweit im Rahmen der Bierherstellung. Aber auch als Zierde und für den Sichtschutz wird auf das gezielte Pflanzen des Hopfens in Gärten und Parks zurückgegriffen.
Für Hunde gilt der Verzehr des Hopfens als leicht giftig. Daher sollte es vermieden werden, dass der Hund mit Hopfen in Kontakt kommt und diesen oral aufnimmt.
Kommt es dennoch zu einem unerwünschten Fressen vom Hopfen, können je nach Menge im Verhältnis zum Körpergewicht, Symptome wie ein gestörtes Allgemeinbefinden, Fieber, trockener Husten, Atembeschwerden etc. auf eine mögliche Vergiftung hindeuten. Sollte sich der Hund also unnormal verhalten, raten wir auf alle Fälle vorsichtshalber den Tierarzt zu kontaktieren, um den Hund untersuchen zu lassen. Liegt tatsächlich eine Vergiftung vor, so können dann frühzeitig nötige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Seid ihr also mit eurem Hund unterwegs, so haltet stets die Augen offen, damit sich der Vierbeiner nicht am Hopfen zu schaffen macht. Daneben raten wir zu einem Anti-Giftköder-Training, um in Sachen Fressverhalten den Hund so zu konditionieren, dass er im Idealfall durch aufgebautes Verhalten anzeigt, wenn er unterwegs etwas findet, ohne das "Fundstück" anzurühren. Daneben braucht es natürlich auch weitere Lerninhalte wie den Aufbau der individuellen Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und sicherem Rückruf, mit dem ihr situativ auf Distanz eure Fellnase abrufen und zu euch zurückbeordern könnt, solltet ihr den Eindruck haben, dass er etwas auf dem Boden zu intensiv untersucht. Denn dies könnte eine wahre Leckerei wie ein weggeworfenes Leberwurstbrot, oder ein verwester Tierkadaver, aber auch schlimmstenfalls ein ausgelegter Giftköder sein.
Verbreitung
- Europa
- Amerika
- Asien
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