Italienischer Volpino

Kleingewachsener wachsamer Spitz aus Italien

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Zuletzt aktualisiert am: 12.3.2024

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Der Italienische Volpino hat seinen Ursprung wie es bereits sein Rassenamen verrät, in Italien.

Bereits im Jahr 1956 hat die Fédération Cynologique Internationale (FCI) den kleingewachsenen Spitz unter der Standard-Nr. 195 anerkannt und der Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 4 Europäische Spitze zugeordnet.

In Deutschland ist der verwandte des Deutschen Spitz, mit dem er dieselben Vorläufer als Vorfahren gemeinsam haben soll, eher selten anzutreffen. Fast wäre es auch um die Rasse geschehen gewesen, denn nachdem sie in der Beliebtheitsskala in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen hohen Stellenwert unter den Hundeliebhabern hatte, verschwand sie in der 2. Hälfte selbigen Jahrhunderts zusehends. Nur einige wenige weiße Exemplare, die im Jahr 1968 laut Rassestandard überraschenderweise noch vorhanden waren, konnten das Überleben der Spitzrasse sichern und für die erneute Registrierung des Rassehundes im Jahr 1972 sorgen. Der Neubeginn konnte letztlich sogar dafür sorgen, dass die historische Farbe Rot, wieder als Farbschlag gezüchtet wird.

Die Rasse soll in Italien seit Jahrhunderten bereits ansässig sein und sowohl vom Adel, als auch beim einfachen Volk, als geselliger und stets aufmerksame Alltagsbegleiter seinen Lebensraum gehabt haben. Nicht zu Letzt sein ausgeprägtes Beschützergen und seine Wachsamkeit wurden von seinen Besitzern geschätzt, denn er passte auf sie und ihr Hab und Gut zuverlässig und schutzbereit auf. Bis heute wird der kleine Spitz daher als beliebter Wach- und Begleithund angeschafft und an der Seite von Familien, Paaren und Singles allen Alters gehalten. Der italienische Volpino ist eine lebende Alarmanlage, die alles Ungewöhnliche und fremde Menschen sofort mit ihrem Gebell vermeldet.

Das äußere Erscheinungsbild des Volpino Italiano ist geprägt von dessen spitztypischen Aussehen und aufgeweckten Persönlichkeit. Die Rasse ist kleinformatig, dennoch so kompakt gebaut, dass sie durchaus als robust gilt. Das Körpergebäude ist von langem und abstehenden Haar in der Farbe Weiß und Rot überdeckt. Charakteristisch sind auch die aufrechtgetragenen dreieckigen Stehohren. Seinen Bezugsmenschen gegenüber ist der Volpino zugetan und anhänglich, Fremden reserviert und ein wachsamer Beobachter. Generell fällt sein starkes Temperament auf, er ist stets fröhlich, gut gelaunt, lebhaft, aktiv und verspielt.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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Nummer: 195
Gruppe: 5. Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion: 4. Europäische Spitze
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Italien
Patronat -
Verwendung

Wach- und Begleithund

Datum der Veröffentlichung 13. November 2015
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 25. Februar 1956
Link zum FCI-Standard FCI - Italienischer Volpino
Lebenserwartung
Rüden
13 - 15 Jahre
Hündinnen
13 - 15 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
27 - 30 cm
Hündinnen
25 - 28 cm
Gewicht
Rüden
4.5 - 5 kg
Hündinnen
4 - 4.5 kg

Italienischer Volpino - Erziehung & Training
Wichtige Tipps aus erster Hand vom Hundetrainer!

Der Italienische Volpino (Volpino Italiano), ein kleiner, aber charismatischer Hund, der sich durch seine bemerkenswerte Statur zeigt, ist eine Rasse, die von Emotionen, Tiefe und Feuer geprägt ist. Mit seiner markanten, spitzartigen Erscheinung und seinem lebhaften Temperament ist er mehr als nur ein gewöhnlicher Hund. Er ist ein Zusammenspiel aus Leidenschaft, Energie und heimlicher Weisheit, eingebettet in langem, flauschigem Fell. Sein charakteristisches Aussehen wird durch seine vielen Facetten komplettiert, die ihn zu einem lebendigen Wesen machen, das bereit ist, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen. 

Sozialisation des Italienischen Volpinos

Die Sozialisierung des Italienischen Volpinos ist eine Reise, die viel Geduld, Hingabe und ein tiefes Verständnis erfordert. Sie beginnt damit, ihm die Welt und ihre Vielfalt zu zeigen, ihn an verschiedene Umgebungen, Menschen, Geräusche und Düfte zu gewöhnen. Dabei ist es wichtig, den Hund nie zu überfordern oder zu stressen. Jeder Schritt sollte vorsichtig und ausgewogen sein, mit Rücksicht auf seine Neugier und seinen natürlichen Trieb, seine Umgebung zu erkunden.

Grundkommandos

Eines der wichtigsten Dinge, die man über die Erziehung eines Volpino Italiano wissen sollte, ist die grundlegende Bedeutung der Grundkommandos. Dieser intelligente Hund braucht fest definierte Anleitungen und Regeln, um seine Energie in die richtigen Bahnen zu lenken. Befehle wie "Sitz", "Bleib", "Hier" sollten von Anfang an eingeführt und konsequent angewendet werden. 

Gehorsamstraining – Leinentraining

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Leinentraining. Der Italienische Volpino ist ein aktiver und neugieriger Hund, der daher leicht abgelenkt werden kann. Ein korrektes und angemessenes Leinentraining hilft nicht nur, den Hund unter Kontrolle zu halten, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Hund und Besitzer. 

Spiel und Apportiertraining

Spiel- und Apportiertraining ist ebenfalls ein wichtiger Teil dieses Prozesses. Die Stimulation des Geistes und des Körpers durch spielerische Übungen ist sehr förderlich für die körperliche und geistige Gesundheit des Hundes. Apportieren ist eine gute Möglichkeit, den Hund zu trainieren, Gegenstände auf Befehl zu holen und zurückzubringen, was sowohl praktisch als auch unterhaltsam sein kann.

Was sollten wir sonst noch zum Italienischen Volpino als Rasse wissen?

Es gibt viele Dinge, die man als Besitzer eines Italienischen Volpinos beachten sollte. Der Hund braucht regelmäßige Bewegung und geistige Stimulation, um ausgeglichen und zufrieden zu sein. Darüber hinaus sollte sein Fell regelmäßig gepflegt und seine Gesundheit sorgfältig überwacht werden.

Zusammenfassung

Zum Schluss, der ideale Besitzer für einen Italienischen Volpino ist jemand, der die Zeit, Geduld und Hingabe hat, um den Hund vollständig zu erziehen und zu betreuen. Es ist jemand, der den Hund als ein Mitglied der Familie betrachtet und bereit ist, seine Bedürfnisse und sein Wohlergehen an die erste Stelle zu setzen. Der ideale Besitzer nimmt sich die notwendige Zeit, um den Hund zu verstehen und eine tiefe, bedeutungsvolle Beziehung zu ihm aufzubauen. Der Idealfall wäre, wenn der Besitzer genug Zeit und Raum hat, um den Hund täglich ausgiebig zu beschäftigen und zu trainieren, und sich auch regelmäßig um seine Pflege kümmert. Durch eine solche Haltung kann ein harmonisches und liebevolles Zusammenleben von Hund und Besitzer erreicht werden.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor

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