Kishu

Spitzartiger Jagd- und Begleithund aus dem fernen Japan

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Zuletzt aktualisiert am: 27.12.2022

Ein Kishu an der Leine.jpg
Kishu

Der Kishu ist eine seit 1982 durch die Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte Hunderasse, die aus Japan stammt. Die Rasse wird bei der FCI in der Rassenomenklatur, in der Gruppe der Spitze und Hunde vom Urtyp unter der Standard-Nr. 318 geführt.

Seinen Rassenamen verdankt der Kishu seiner regionalen Herkunft. Die historische Provinz Kishu, auch Kii genannt, entspricht den heutigen Präfektur Wakayama und Mie. In dieser bergigen Region hatte der Kishu seinen Lebensraum.

Es handelt sich bei der japanischstämmigen Hunderasse um eine sehr alte Rasse, die seit ihrem Bestehen u.a. als Arbeitshund eingesetzt wurde. Seine Besitzer verwendeten ihn als Jagdhund, auf die Pirsch zu gehen. Dabei standen Rotwild und Schwarzwild, aber auch Bären im Fokus ihrer Jagdtätigkeiten.

Bis heute wird die Rasse als Jagdhund in Japan geführt und als Jagdhelfer primär auf Sauen (Wildschweine) angesetzt. Zudem trifft man den Kishu auch als Familien- und Begleithund an dem ein oder anderen Hundehaushalt.

Wie auch andere Artgenossen, hat es der Kishu in Japan auf Grund seines Stellenwertes zu einigem Ruhm gebracht - er wurde offiziell zum Naturdenkmal im Land der aufgehenden Sonne, ernannt. Dies hatte zur Folge, dass es nicht gestattet war, Kishus von Japan in die weite Welt zu verbringen, was sich erst mit der Zeit änderte. Dennoch ist sie außerhalb Japans eher selten anzutreffen und vielen Menschen eher unbekannt.

Die Rasse ist mittelgroß, kompakt gebaut, bemuskelt und mit guter Knochensubstanz ausgestattet. Entsprechend robust, stabil, widerstandsfähig und belastbar, aber dennoch wohlproportioniert und agil. Dies war und ist für eine leistungsfähige Jagdhunderasse mit anspruchsvollen Jagdaufgaben auch nötig. Zudem ist der Kishu mit einem wetterfesten, resistenten und pflegeleichten doppelten Haarkleid bestückt, das ihm aus vielerlei Sicht, Schutz bietet. Der Rassehund ist gut auf seinen Läufen unterwegs, kann schnell und mit bemerkenswerter Ausdauer laufen. Und trotz seiner körperlichen Qualitäten, die auf Leistung ausgelegt sind, wirkt die japanische Hundepersönlichkeit würdevoll, edel, stolz und selbstbewusst.

Der aufgeweckte Kishu ist seinem Herrn und Gebieter gegenüber treu, fügsam und bereit, eine starke Bindung aufzubauen. Er bringt eine natürliche Wesensart mit, ist mit einer ordentlichen Portion Mut und Wildschärfe für die Wildschweinjagd ausgestattet. Die Rasse wird als intelligent und willensstark beschrieben, was eine konsequente, charismatische und souveräne Führung erfordert. 

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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Nummer: 318
Gruppe: 5. Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion: 5. Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Ja
Ursprung
Japan
Patronat -
Verwendung

Jagd- und Begleithund

Datum der Veröffentlichung 30. Oktober 2016
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 1. Februar 1982
Link zum FCI-Standard FCI - Kishu
Lebenserwartung
Rüden
11 - 14 Jahre
Hündinnen
11 - 14 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
49 - 55 cm
Hündinnen
46 - 52 cm
Gewicht
Rüden
16 - 27 kg
Hündinnen
13 - 24 kg

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