Komondor

Hirtenhund mit starkem Beschützergen aus Ungarn

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Zuletzt aktualisiert am: 11.3.2024

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Der Komondor wird nach wie vor als Hirtenhund gezüchtet und eingesetzt, sprich seine Hauptverwendung liegt im Bereich des leistungsfähigen und zuverlässigen Herdengebrauchshundes, wo er zum Hüten, Treiben und Beschützen von Vieh und Nutztieren gehalten wird. Seine Wurzeln liegen in Ungarn. Durch seine Tätigkeit verweilt der Komondor viel im Freien in der Mutter Natur und muss folglich mit den unterschiedlichsten Wetterbedingungen klarkommen. Entsprechend ist die Rasse genügsam, widerstandsfähig und wetterresistent. Nicht zu Letzt verdankt sie dies ihrem Markenzeichen, dem zottigen und mitunter verfilzten Haarkleid, dass ihn vor kalten, stürmischen und nassen Wettertagen schützt, aber auch kleinere Verletzungen abhält. Wie es für einen Bodyguard gehört, ist der Komondor für seine Funktion als Hirtenhund mit großer Tapferkeit, Mut, Entschlossenheit, starkem Beschützerinstinkt und Territorialverhalten ausgestattet - die Herdentieren sind bei ihm stets sicher aufgehoben, er wird sie bedingungslos vor etwaigen Gefahren verteidigen. Bereits seine Größe, Konstitution und kräftig gebaute Statur verleihen Respekt und ihm die nötige Kraft und Power, um wirkungsvoll seiner Funktion im Herdenschutz nachgehen zu können.

Mehr Informationen werdet ihr zu gegebener Zeit hier finden.

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Nummer: 53
Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
Sektion: 1. Schäferhunde
Subsektion: -
Arbeitsprüfung notwendig? Nein
Ursprung
Ungarn
Patronat -
Verwendung

Hirtenhund

Datum der Veröffentlichung 6. April 2010
Datum der vorläufigen Bestätigung -
Datum der finalen Bestätigung 9. August 1954
Link zum FCI-Standard FCI - Komondor
Lebenserwartung
Rüden
8 - 12 Jahre
Hündinnen
8 - 12 Jahre
Widerristhöhe
Rüden
70 - 80 cm
Hündinnen
65 - 70 cm
Gewicht
Rüden
50 - 60 kg
Hündinnen
40 - 50 kg

Komondor - Erziehung & Training
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Der Komondor, ein majestätisches Geschöpf, das in der Landschaft Ungarns seinen Ursprung hat. Dieses wunderbare Lebewesen ist viel mehr als nur ein Haustier. Er ist ein Beschützer, Freund und Begleiter, ein treuer Kamerad durch Dick und Dünn. Seine einzigartige Erscheinung, geprägt durch seine Rastalocken-ähnlichen Fell, hat ihm den liebevollen Spitznamen "Mopshund" eingebrockt. Doch unter ihrem bemerkenswerten Fell liegt ein starkes, mutiges und erstaunlich liebenswürdiges Wesen. Der Komondor ist nicht nur ein hervorragender Wach- und Hütehund, er ist auch ein liebenswerter Familienhund und ein treuer Freund.

Sozialisation des Komondors

Die Sozialisierung dieser Rasse erfordert Geduld und Behutsamkeit, da es sich um eine Hunderasse handelt, der jede Interaktion mit seiner achtsamen und überlegenden Natur betrachtet. Es ist wichtig, dem Hund von Anfang an ein Umfeld der Geborgenheit und Vertrauen zu bieten. Das fängt bei liebevollen Behandlungen und klaren Konsequenzen an, und reicht bis hin zu regelmäßigen Außeneinheiten, um ihn mit anderen Hunden und Menschen vertraut zu machen. Es ist wichtig, die Leidenschaft des Komondor für Spiele und Aktivitäten zu nutzen, um seine Entwicklung zu fördern und seine Bindung zur Familie zu stärken.

Grundkommandos

Dieser Rasse ist berüchtigt für seine Sturheit und manchmal eigenwilliges Verhalten, sodass Grundkommandos wie "Sitz" und "Komm" für einen harmonischen Alltag mit dem Hund unverzichtbar sind. Jedoch bedeutet das nicht, dass das Training schwer ist.

Gehorsamstraining – Leinentraining

Es ist jedoch von größter Bedeutung, dass das Gehorsamstraining auf einer liebevollen, aber konsequenten Art und Weise durchgeführt wird. Die Arbeit mit dem Komondor erfordert eine geschickte Balance zwischen liebevoller Erziehung und disziplinarischer Anforderung, was Geduld und ein tiefes Verständnis für die Rasse erfordert.

Das Leinentraining ist eine wichtige Ergänzung zum Gehorsamstraining und ist besonders wichtig, um die Sicherheit des Hundes und seines Besitzers zu gewährleisten. Bei dieser Arbeit ist es wesentlich, den Hund daran zu gewöhnen, am Rande des Gehwegs zu laufen und sich nicht von Geräuschen und Bewegungen ablenken zu lassen.

Spiel und Apportiertraining

Das Spiel- und Apportiertraining kann verwendet werden, um den Komondor mental und körperlich zu stimulieren sowie das Vertrauen und die Bindung zwischen Hund und Besitzer zu stärken. Sie sollten jedoch immer bedenken, dass der Komondor ein Arbeits- und Wachhund ist und daher Aktivitäten, die seinen natürlichen Instinkten entsprechen, bevorzugen wird.

Was sollten wir sonst noch zum Komondor als Rasse wissen?

Die halten eines Komondor kann Fähigkeiten wie Geduld, Anpassungsfähigkeit und Ausdauer erfordern. Da diese Rasse dazu neigt, ihre Umgebung sehr sorgfältig zu beobachten und sehr wachsam ist, besteht ihr idealer Besitzer wahrscheinlich aus jemandem, der die nötige Zeit und Energie hat, um dieses beeindruckende Geschöpf zu erziehen und zu trainieren.

Zu der wichtigsten weitere Aspekte bei der Erziehung eines Komondor gehören Geduld, Konsistenz, liebevolle Härte und ein tiefer Respekt und Verständnis gegenüber der Rasse. Alle diese Aspekte zusammengenommen, können dazu beitragen, das volle Potenzial dieses erstaunlichen Hundes zu entfalten und eine Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basiert, zu fördern.

Zusammenfassung

Zusammengefasst ist dieser majestätische Hund ein beeindruckendes Geschöpf. Er erfordert Konsistenz, Geduld und liebevolle Härte, aber die Belohnung besteht in einer starken, liebevollen Bindung und der Sicherheit, einen treuen und geschickten Wächter an Ihrer Seite zu haben. Es gibt nichts Befriedigenderes, als zu sehen, wie sich der Komondor zu einem treuen und loyalen Begleiter entwickelt. Es ist eine Erfahrung, die durch nichts anderes im Leben erreicht wird. Jeder, der das Glück hat, sein Leben mit einem Komondor zu teilen, wird es zweifellos als eine sehr bereichernde Erfahrung in Erinnerung behalten.

Ralf Lügger
Hundetrainer, Hund-Mensch-Coach, Autor

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