Gesund für Hunde: Gekochte Kartoffeln

Gekochte Kartoffel ist ein toller Energielieferant besonders für den aktive Hund

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Zuletzt aktualisiert am: 4.4.2024

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Die Kartoffel gehört zu den bedeutenden und gleichsam beliebten Grundnahrungsmitteln, ob als Pellkartoffel, Pommes frites, Bratkartoffeln, Kartoffelecken, Kartoffelsuppe, Kartoffelpüree, Kartoffelauflauf, Kartoffelsalat, Kartoffelpuffer und unzähligen weiteren Kartoffel-Gerichten.

Und eines haben alle Gerichte gemeinsam. Denn ob als Beilage oder Hauptmahlzeit, die Kartoffel wird immer in gekochter, gebratener oder gebackener Form zubereitet und konsumiert, da sie roh unverträglich und schwer verdaulich ist. Der rohe Verzehr wird folglich nicht empfohlen, auch wenn kleine Stücke nicht schaden sollten, aber von einem regelmäßigen und ausgeprägten Verzehr wird grundsätzlich abgeraten. Dies gilt für uns Menschen und Hunde, die bei dogondo.de im Fokus stehen.

Ab einer bestimmten Menge im Verhältnis zum Körpergewicht, ist das Konsumieren von rohen Kartoffeln gefährlich, sodass die Folge eine durch den Solaninanteil verursachte Vergiftung sein kann, die die zu den Nachtschattengewächsen gehörende Kartoffel auslöst. Sollte der Hund unerwünschterweise doch rohe Kartoffeln fressen, so äußerst sich eine mögliche Vergiftung, je nach Schweregrad, durch typische Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Krämpfe, Zittern etc.

Prinzipiell ist die Kartoffel als wertvoller Energielieferant, ein nahrhafter Leckerbissen für Hunde, der einen hohen Stärkeanteil aufweist. 100 g Kartoffeln liefern 77 kcal, um 17 g Kohlenhydrate, 2g Proteine und immerhin 78% Wasseranteil. Ferner stecken in gekochten Kartoffeln ca. 420 mg Kalium, 20 mg Magnesium, 6 mg Natrium, 10 mg Kalzium und 60 mg Phosphor.

Die Kartoffel kann dem Hund ideal mit anderen Futtermitteln nach dem Kochen in pürierter oder kleingedrückter Form beigemischt werden - inklusive Schale, in der sich viele Vitamine befinden. Neben dem Beimischen zum Hundefutter können Kartoffeln eine wunderbare Zutat bei der Herstellung von schmackhaften Hundekeksen und Hundekuchen für Zwischendurch sein.

Da Kartoffeln einen hohen Energiegehalt haben, muss die gefütterte Menge auf den maximalen Tagesenergiebedarf angerechnet werden, der von Faktoren wie Lebensalter, Größe, Aktivitätsgrad, Gesundheitszustand etc. abhängt. Denn eine Überversorgung führt zu unnötigem Übergewicht mit den bekannten Folgen.

Des Weiteren sollte auf etwaige allergische Reaktionen und Futtermittelintoleranzen bei der Fütterung von Kartoffeln geachtet werden und bei Bedarf der Tierarzt aufgesucht werden. Gleiches gilt für vereinzelte Hunde, die Kartoffeln und anderen Kohlehydraten schwierig verarbeiten und verdauen. Hier hilft oftmals eine Ernährungsumstellung, die einen kohlenhydratreduzierten Speiseplan vorsieht. Denn am Ende des Tages soll die Zusammenstellung des Hundefutters zwar den Energiebedarf decken, gleichzeitig aber alle individuellen Bedürfnisse des Hundes einbeziehen, damit eine bedürfnisorientierte Ernährung Gesundheit, Vitalität, Wohlergehen und Leistungsfähigkeit zu Gute kommen.

Kartoffeln eignen sich also sehr gut als Zugabe zum Futter, da sie energie-, nährstoffreich und gesund ist, viele Mineralstoffe und Vitamine beinhaltet und ein wertvoller Lieferant von nahrhaften Kohlenhydraten und Ballaststoffen ist. Zudem sättigt die Kartoffel.

Leidet der Hund an Übelkeit mit Erbrechen und Durchfall, ist die gekochte Kartoffel ein probates Hausmittel um im Rahmen von Schonkost eingesetzt zu werden, da sie im Regelfall leicht verdaulich ist und beruhigend auf den Verdauungstrakt wirkt.

Neben gekochten Kartoffeln wird in Sachen Hundeernährung auch alternativ auf den Einsatz von Trockenmasse in Form von Kartoffelflocken als Einzelfuttermittel, z.B. beim Barfen oder Selbstkochen, ausgewichen. Hier werden die mit heißem Wasser angereicherten und aufgequellten Kartoffelflocken als Ergänzung ins Futter eingearbeitet und dem Hund im Napf gereicht. 


Synonyme

  • Erdapfel
  • potato
  • Speisekartoffel

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