Diabetes Insipidus beim Hund
Eine Erkrankung des Wasserhaushalts beim Hund
Von:
Vanessa Lässig
Zuletzt aktualisiert am: 12.9.2023
Der Diabetes insipidus ist eine Erkrankung beim Hund, die dessen Hormonsystem betrifft und folglich als endokrinologische Krankheit bezeichnet wird, bei der der Wasserhaushalt des Hundes beeinträchtigt ist. Neben den Leitsymptomen Polyurie und Polydipsie, kann ein schwerer Verlauf bis hin zu Austrocknung und Inkontinenz führen.
Lateinischer Name | Diabetes Insipidus |
Englischer Name | diabetes insipidus |
Synonyme |
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Meldepflicht | - |
Anzeigepflicht | - |
Zoonose | Nein |
Erklärung
Erklärung
Diabetes Insipidus (D.I.), auch Wasserruhr genannt, ist eine Erkrankung, die den Wasserhaushalt betrifft. Erkrankte Hunde fallen durch vermehrten Urinabsatz (Polyurie) und, bedingt durch das nachfolgende starke Durstgefühl, vermehrte Wasseraufnahme (Polydipsie) auf.
Grund hierfür kann eine unzureichende Produktion den wasserrückresorbierenden Hormons ADH (Antidiuretisches Hormon) im Gehirn (= Diabetes insipidus zentralis), fehlender Einbau der für die Rückresorption wichtigen Wasserkanäle (Aquaporinkanäle) oder eine primäre Erkrankung der Nieren sein (= Diabetes insipidus renalis).
Mittels Blut- und Harnuntersuchungen kann die Erkrankung erkannt und ihre Ursache weitestgehend ermittelt werden. Bildgebende Verfahren können bei der Ursachenfindung ebenfalls hilfreich sein.
Behandelt wird durch Bekämpfung der Grundursache, Ausgleich des Wasserhaushaltes und, wenn ein ADH-Mangel vorliegt, Substitution des fehlenden ADH in Form verschiedenster Medikamente.
Abzugrenzen ist der D.I. von der Zuckerkrankheit Diabetes Mellitus (D.M.). Diese geht zwar auch mit Polyurie und Polydipsie einher, beruht aber auf einer Störung des Zuckerstoffwechsels.
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